Ephraim Kishon im Alter von 80 Jahren gestorben

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Offline ap

  • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
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    Sonntag 30. Januar 2005, 13:57 Uhr

    Ephraim Kishon im Alter von 80 Jahren gestorben

     

    Berlin/Jerusalem (AFP)
    - Der israelische Bestseller-Autor und Satiriker Ephraim Kishon ist tot: Er starb im Alter von 80 Jahren in der Schweiz. Das berichteten israelische Medien. Nach Angaben von Angehörigen erlitt er einen Herzanfall. Sein Leichnam soll noch im Laufe des Tages nach Israel überführt werden.

    Kishon war einer der berühmtesten Schriftsteller Israels und galt als erfolgreichster Satiriker der Gegenwart. Seine von selbstironischem Humor geprägten Erzählungen hatten vor allem in Deutschland eine riesige Fangemeinde. In der Bundesrepublik erreichten seine Bücher eine Gesamtauflage von 31 Millionen Exemplaren, drei Viertel der weltweiten Auflage von 43 Millionen.

    Kishons Werke wurden in 37 Sprachen übersetzt. In seinen insgesamt 50 Büchern verarbeitete der Holocaust-Überlebende auch mit schwarzem Humor seine Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus. Einmal schrieb er, die Nazis hätten "einen Fehler gemacht, einen Humoristen am Leben zu lassen".

    Kishon wurde am 23. August 1924 in Budapest als Ferenc Hoffmann geboren. Schon früh wurde sein Talent für die Schriftstellerei entdeckt; 1940 erhielt er den ersten Preis bei einem Literaturwettbewerb für Schüler. Während des Zweiten Weltkrieges wurde er von den Nazis in das polnische Vernichtungslager Sobibor deportiert, von wo er fliehen konnte. Nach dem Krieg besuchte Kishon die Kunstakademie.

    1949 emigrierte er nach Israel, wo er auf Hebräisch für die angesehene Zeitung "Maariv" unter dem Namen "Lämmchen" Kolumnen zu schreiben begann. Die tägliche Glosse behielt er über Jahrzehnte. Daneben verfasste er Satiren und Theaterstücke. 1955 erschien sein erster Roman "Der Fuchs im Hühnerstall". Der internationale Durchbruch gelang ihm 1959, als die "New York Times" sein Buch "Drehn sie sich um, Frau Lot" zum Buch des Monats wählte.

    Es folgten dutzende erfolgreiche Bücher, Theaterstücke und auch Filme, die Kishon vor allem in Deutschland zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller machten.

    Das Buch "Familiengeschichten" gilt als das meistverkaufte Buch in hebräischer Sprache nach der Bibel. Sein in Deutschland wohl bekanntestes Werk ist "Der Blaumilchkanal".


    http://de.news.yahoo.com/050130/286/4e6lq.html





    Schade, von dem hab ich vor langer Zeit mal ein bißchen was gelesen, war immer sehr unterhaltsam, intelligend und komisch.

    R.I.P.  :(


    Offline Elena Marcos

    • a.k.a. Dirk
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      • Come on in ... hahahahahahahahahah
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      Unerwartet und doch so plötzlich ....

      hm das werde ich wohl meiner Familie erzählen..was die beste Ehefrau von allen dazu sagen wird ?
      Hm...

      ein friedliches R.I.P. für einen Autoren, der so manche Dinge auf augenzwinkernde Weise auf den Punkt gebracht hat....

      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


      Offline Havoc

      • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
      • Die Großen Alten
        • Let me show you its features, hehehe!
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        Wirklich Schade!
        Jemand der selbst den alltäglichsten Sachen eine humorvolle Sichtweise verpassen konnte. Niemand konnte den Wahnsinn des Alltags besser beschreiben als er.
        Oder die schon erschreckend lustigen Seitenhiebe auf die aufflammende Massenhysterie in "Mein Kamm"!
        Hatte gestern auch zur Erinnerung wieder mal ein paar seiner besten Satiren (Der große Lexikon-Band "Alle Satiren") herausgekramt. :cry:


        Gruß Havoc. :cry:
        “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”



        Offline JasonXtreme

        • Let me be your Valentineee! YEAH!
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          Schade um einen sehr intelligenten und lustigen Zeitgenossen
          Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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