Phantom KommandoNüchtern betrachtet muss man sich fragen, ob der Film bewusst selbstironisch oder nur over the top albern ist. Wenn Arnie eingeführt wird, lässig mit einem geschulterten Baumstamm. Die anfängliche Montage mit Tochter, in der sie Bambi füttern. Bennett mit seinem kinky Outfit, überkochend vor Mordlust und Geilheit auf Matrix. Arnie rollt durch die Reihen der Henchmen wie durch eine Schießbude, die M60 einhändig. Das Testosteron quillt aus dem Schacht des Players.
Alles an diesem Film ist wunderbar. Arnie, der fleischgewordene Held, ein griechischer Gott, eine Schneise der Verwüstung durch den Hades pflügend, um seine Tochter zu retten. Ein Fest der Liebe, und bei James Horners grandiosem Score wird einem ganz weihnachtlich ums Herz. Der Film hat die Logik einer Achterbahn. So eine Fahrt sucht nicht nach Logik, nicht nach der Realität, man steigt ein und huiiiiiiiiii, da, ein Looping!
Und spätestens, wenn Matrix zum Finale an Land geht und die Montage kommt, in der er sich zur Bescherung schick macht, weiß man: es muss Liebe sein.