Der Western-Thread

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Offline Max_Cherry

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    Den hab ich auch nie gesehen, wobei der ja echt taugen soll.


    Offline Max_Cherry

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      Ach was!? Ok, dann muss er her!!! Danke!
      Der Film bzw. TV Zweiteiler ist ziemlich gut, aber Gunthers unbegrenzte Begeisterung kann ich nicht teilen.
      Nur man vorsichtig angemerkt. ;)


      Offline Max_Cherry

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        Es sei dir gegönnt.  :)
        « Letzte Änderung: 26. Juli 2018, 08:38:08 von Max_Cherry »


        Offline Max_Cherry

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          Wenn ich jetz noch wüsste ob ich den daheim hab :lol: ich MEINE ich hab die BD von irgendjemand hier bekommen...
          Ja, hast du. ;)


          Offline Max_Cherry

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            Der MGM Chanel, den man bei Amazon dazubuchen kann, hat eine sehr gute Auswahl an guten Filmen. Besonders die Western Ecke ist mal richtig toll. Da gibt es viele Klassiker und ein paar weniger bekannte gut bewertete Filme. Den Kanal teste ich wahrscheinlich an, wenn ich das Testabo von "Home Of Horror" gekündigt habe. Nach Ablauf der 14 Tage Testzeit kostet das monatlich 3,99 Eur. Kann man mal machen.

            Gunther, sagt Dir "Aufstand der Aufrechten" mit James Caan und Jane Fonda was? Der ist von 1978 und soll ganz gut sein.
            « Letzte Änderung: 08. August 2018, 19:49:29 von Max_Cherry »


            Offline Max_Cherry

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              Haha, Timing... hatte Home of Horror gekündigt... und vorhin mal MGM gebucht... :D

              :D


              Offline Max_Cherry

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                Naja die DVD hatte ich seitdem schon geholt :D
                Die hat leider einen recht bescheidenes Bild. Der Film ist immer noch ganz cool, besonders wegen Alan Rickman. Aber nie im Leben 40 € wert.


                Offline Max_Cherry

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                  Oh sorry, sowas passiert leider manchmal, wenn man Texte nur überfliegt.


                  Offline Max_Cherry

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                    Stimmt schon, er fällt etwas ab und ist vielleicht auch ein bisschen zu lang, aber alleine die Figuren sind schon hammer.
                    Hätte auch nochmal Bock drauf, hab den nur einmal gesehen vor einigen Jahren.


                    Offline Max_Cherry

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                      Es ist zwar kein richtiger Western, aber hier stehen die Chancen gut, dass Gunther das noch liest und kommentiert. Gegenüber unseres Western und Klassiker Papstes hab ich ja doch ein ausgeprägtes Geltungsbedürfnis.  :D
                      Starker Tipp, Meister. :)

                      Der elektrische Reiter :bd:
                      Es ist immer wieder schön, wenn man Filme nachholt, deren Titel einen ein Leben lang begleiten. Diesen Film hatte mein Vater früher auf einer Videokassette aus dem Fernsehen aufgenommen. Es hat sich damals nie ergeben, möglicherweise hätte ich damals vielleicht auch nichts damit anfangen können.
                      Dieser Tage sieht das ganz anders aus. Sidney Pollack hat Ende der 70er einen wirklich schönen Film zur rechten Zeit gebracht. Ein Plädoyer für Naturverständnis und die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Kritik an der Medienlandschaft und am aufkommenden Hyperkapitalismus kommen dazu. Er hebt allerdings nie den Zeigefinger und überlässt dem Zuschauer die Meinungsbildung. Besonders im letzten Drittel wird der Film zu einem Spätwestern mit tollen Bildern und einer befreienden Stimmung. Ja, es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte und die ist unglaublich gut. Fernab von Kitsch wird erwachsene Zuneigung gezeigt, hervorragend dargestellt von Robert Redford und Jane Fonda.
                      Willi Nelsons Musikuntermalung passt auch richtig gut. Doch, der Film hat mir gefallen.
                      :8:
                      « Letzte Änderung: 10. Januar 2019, 20:07:00 von Max_Cherry »


                      Offline Max_Cherry

                      • Die Großen Alten
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                        Der ist wirklich sehr poetisch und bewirkt mit wenig Mitteln eine tolle Atmosphäre. Es gibt ja so Filme, die mit dem Holzhammer arbeiten, aber hier bekommt man die richtige Mischung für Herz und Hirn.

                        Ich habe gestern gesehen, dass es vor kurzem in einem neuen Netflix-Film ein Wiedersehen mit Redford und Fonda gab. Dazwischen liegen 40 Jahre. Alleine deswegen interessiert mich "Unsere Seelen bei Nacht" schon.


                        Offline Max_Cherry

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                          Silverado ist echt gut!
                          Viel Spaß damit, Phil.


                          Offline Max_Cherry

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                              • Show all replies
                            Ich hab mich sehr über Gunthers Geschenk gefreut und den Film direkt kurz nach Erhalt angesehen.






                            Der schwarze Falke (1956) :bd:
                            Mit Western aus den 50ern tue ich mich meistens etwas schwer. Das liegt daran, dass ich in meiner Kindheit und Jugend nur ganz wenige davon und auch nicht so viele Karl May Filme gesehen habe. Da bin ich mehr mit den raueren, dreckigeren Italo Western, amerikanischen Spätwestern aus den 60er und 70er-Jahren und eben Wiederbelebungen des Genres in den 90ern, wie "Der mit dem Wolf tanzt", "Maverick" oder "Erbarmungslos" sozialisiert worden. Diese Filme wirken für mich einfach glaubhafter und schaffen es besser, mich reinzuziehen.

                            "Der schwarze Falke" landet bei mir irgendwo zwischen den Stühlen. Zu Beginn habe ich die gleichen oben genannten Probleme mit Filmen aus dieser Ära:
                            innerhalb von Gebäuden wirkt die Belichtung sehr künstlich, manche Dialoge klingen nach Theater, also auch künstlich, die Farben sind sehr grell und satt (das mag ich bei Horrorfilmen, Hitchcock-Thrillern oder Komödien aus der Zeit gerne, aber bei Western passt es für mich einfach nicht zusammen). Und dann ist da noch die Musik, super kitschig und viel zu dick aufgetragen, wie Zuckerguss, der sich auf die Ohren legt. Der obligatorische, gesungene "Cowboy"-Song am Anfang darf natürlich auch nicht fehlen, oje.
                            Die ersten 15-20 Minuten wurde mir alles präsentiert, was ich am Western nicht mag. Es gibt sogar die Figur des Quotenclowns, damit die Zuschauer auch etwas zu lachen haben...
                            ABER es wird zum Glück besser. Ab dem Moment, wo wir den limitierten Schauplatz der Familienfarm verlassen und eine Jahre umfassende Verfolgungsjagd, nach einer Geisel aus einem Indianerüberfall beginnt, gewinnt der Film an Größe. Wir bekommen tolle Landschaftsaufnahmen zu sehen und ein gutes Gefühl für die Weite. Anstatt in beengten Studiokulissen, spielt die Geschichte von da an überwiegend im Freien und das tut dem Film sehr gut. Zudem ändert sich der Soundtrack komplett und wird sogar phasenweise richtig stark.
                            John Ford lieferte in seinem gefeierten Werk auch ein paar absolut ikonische Momente, welche andere Filmemacher geprägt haben. George Lucas hat eine Szene fast 1:1 in "Krieg der Sterne" übernommen, aber auch Leone soll sich hier inspirieren lassen haben.
                            Die Actionszenen sind teilweise sensationell gemacht. Alleine die Situation, in der unser Trupp auf zwei Seiten von den Comanchen flankiert wird und es nur noch die Flucht nach vorne als Überlebenschance gibt. Wow! Generell sind die Konfrontationen mit den Indianern genial inszeniert, trotz der ein oder anderen gut sichtbaren Zeitraffer-Szene. Was der Film ebenfalls gut macht, ist die Auflösung des Ganzen. Es werden wichtige Fragen gestellt. Lohnt sich das alles überhaupt? Gibt es gut und böse? Muss ein Filmheld immer Recht haben...
                            Erwartungsgemäß kann ich nicht leugnen, dass ich ein kleines Problem mit dem allgegenwärtig mitschwingenden Rassismus habe. Ja, der Film spielt in einer Zeit, wo alle weißen Menschen Angst vor allen hatten, die nicht so aussehen, wie sie. Die Figur von John Wayne wäre damals mit seinen Ansichten keine Ausnahme gewesen. Da der Film ihn aber, wie in den 50ern noch üblich, als Identifikationsfigur und Helden der Geschichte präsentiert, hat das einen etwas unschönen Beigeschmack.
                            Genauso verstehe ich aber die ganzen Regisseure und Kritiker, die den "Schwarzen Falken" dennoch abfeiern.
                            Warum ich den Film niemals zu meinen Lieblingswestern zahlen könnte, hab ich eingangs erklärt. Es wird zwar besser im Laufe des Films, aber hier und da haben mich die "Trademarks" dieser Western-Ära auch später noch gestört. Unterm Strich wurde ich über weite Strecken gut unterhalten, die positiven Eindrücke überwiegen und am Ende lande ich bei einer soliden :7:
                            « Letzte Änderung: 08. Februar 2021, 14:15:49 von Max_Cherry »


                            Offline Max_Cherry

                            • Die Großen Alten
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                              Stimmt das überrascht mich, aber irgendeinen Grund muss es ja haben, dass Du den Film abgegeben hast. ;)

                              Nach diesem eher klassischen Vertreter des Genres, gab es bei mir noch einen komplett anders gelagerten (Anti-)Western.


                              Little Big Man (1970) :bd:
                              Den Film hab ich vor etwa 25 Jahren schonmal gesehen, aber verstanden hab ich ihn vermutlich damals nicht.
                              Das Werk von Arthur Penn schafft den Spagat zwischen groß angelegtem Wild West Epos, kritischer Auseinandersetzung mit dem Völkermord an den Ureinwohnern und ja, Satire. Im Gegensatz zu "Das Wiegenlied vom Totschlag" aus dem gleichen Jahr, funktioniert der Humor in "Little Big Man" erstaunlich gut. Dustin Hoffman spielt den Antihelden, welcher durch Zufälle und skurrile Situationen im Wechsel bei Weißen und Indianern lebte und in der Rahmenhandlung 120-jährig einem Journalisten seine Lebensgeschichte erzählt. Diese umfasst u.a. die Wahrheit über die Schlacht am Little Big Horn und General Custer.
                              Der Film hat mich wirklich sehr gut unterhalten und setzt in den richtigen Momenten harte, schmerzhafte Stiche, welche tatsächlich die Intensität vom "Wiegenlied..." erreichen. Das Ganze wird bodenständig ohne Theatralik und Pathos gezeigt, was zur aufkeimenden New Hollywood Bewegung passt. In sehr coolen Nebenrollen sind Faye Dunaway und Martin Balsam zu sehen.
                              Ein starker Film, der zu Unrecht ein bisschen untergegangen ist.
                              :8.5:
                              « Letzte Änderung: 11. Februar 2021, 09:20:57 von Max_Cherry »


                              Offline Max_Cherry

                              • Die Großen Alten
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                                Yoh ich hatte ihn doppelt gekauft-sonst wär der nicht in die Post gegangen. :D
                                Ah okay.


                                Offline Max_Cherry

                                • Die Großen Alten
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                                  40 Gewehre :dvd:
                                  Samuel Fuller hat hier 1957 einen damals visuell untypischen Western mit enorm kontrastreichem Schwarz-Weiß und vielen Kameraspielereien abgeliefert.
                                  U.a. gibt es das erste mal eine schnell geschnittene Montage aus einer Close Up Einstellung von Augen und einer Pistole. Dies hatte Einfluss auf den Italo Western und wurde durch Leone als Italien Shot berühmt. Der Zuschauer schaut zudem in einer Szene durch den Lauf eines Gewehres, Bond lässt grüßen. Aber auch sonst bekommt man teils minutenlange Fahrten ohne Schnitt und weitere originelle Bewegtbilder.
                                  Die Geschichte ist eher klein, bodenständig und eigentlich auch ein Abgesang auf den Western, aber nichts wirklich episches. Wenn ich ehrlich bin, ist die Story nicht ganz frei von Schwächen und wirkt etwas gehetzt. Um besser erzählen zu können, hätte der Film klar länger als 77 Minuten sein müssen. Andererseits hat er dadurch auch keine Längen und wirkt kurz und knackig. Man kann sich denken, wo die 40 Gewehre aus dem Titel herkommen, zum Einsatz werden diese aber nicht gebracht. Die ganze große Actionszenen gibt es also nicht.
                                  Aber das Visuelle macht den Film sehr sehr sehenswert. Was Fuller hier mit kleinem Budget in lächerlichen 10 Drehtagen abgeliefert hat, ist zumindest handwerklich ganz groß und filmhistorisch mehr als interessant. Zudem sind auch die Figuren, allen voran Barbara Stanwyck als Großgrundbesitzerin, ziemlich gut gezeichnet. Den alternden Pistolero gibt es natürlich auch. Neben dem wenig heldenhaften und für die Zeit sehr abgebrühten Finale, bleibt vor allem die unglaublich geniale Wirbelsturm-Szene in Erinnerung.
                                  Gunther, Dirk, kennt Ihr den?
                                  Wenn nicht, unbedingt nachholen.
                                  :7.5: - :8:
                                  « Letzte Änderung: 16. März 2021, 17:52:32 von Max_Cherry »


                                  Offline Max_Cherry

                                  • Die Großen Alten
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                                    Könnte gut sein das ich ihn anders sehe.
                                    Barbara Stanwyck mag ich ja schon seit Big Valley sehr und dieser Film hat ja ihren Ruhm mitbegründet-war  auch eine begnadete Reiterin die Gute und immer höchst proffesionel am Set.


                                    Die lässt sich hier hinter einem Pferd herziehen. Das ist schon Hingabe, zumal sie damals mit 49 nicht mehr die jüngste für so einen fordernden Stunt war.

                                     "Frau ohne Gewissen" von Billy Wilder kanntest Du noch nicht, richtig? Das war ihr erster großer Auftritt, 10 Jahre vor "40 Gewehre", kann ein auch nur wärmstens empfehlen, wenn Du die magst. Der sollte aktuell noch bei amazon Prime zu sehen sein. Ein sehr guter Film Noir.


                                    Offline Max_Cherry

                                    • Die Großen Alten
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                                      Hab die Tage wieder in nen Wayne reingezappt - ich mag den Typ einfach null und garnicht - und spielen kann er in meinen Augen auch nicht wirklich ;)

                                      Ich bin da etwas hin und her gerissen. Einerseits bin ich absolut kein Fan von ihm und seinen "sauberen" US Western, aber es gibt mit ihm doch ein paar echte Klassiker, die mich interessieren. "Der Marschall" (True Grit) möchte ich noch sehen und "Hatari" liegt hier schon auf Blu-ray.
                                      Gesehen hab ich bisher folgende vier:
                                       "Rio Bravo" fand ich ganz ok, "El Dorado" und "Der schwarze Falle" sind auf jeden Fall sehenswert und haben richtig starke Momente. Ebenfalls Pflichtprogramm ist "Der Mann, der Liberty Valance erschoss", da spielt er neben James Stewart eine Nebenrolle. Das macht er tatsächlich ziemlich gut.


                                      Offline Max_Cherry

                                      • Die Großen Alten
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                                        Liberty Valance würde ich ne Chance geben, aber wegen Stewart! :p

                                        Der fehlt mir auch noch in der Sammlung. Kommt aber noch unbedingt dazu.


                                        Offline Max_Cherry

                                        • Die Großen Alten
                                            • Show all replies
                                          "Weites Land" sagt mir gar nichts. Mit Gregory Peck kenn ich glaube ich keine Western.
                                          Zu 50er Western kann ich nicht viel sagen. Da kenne ich auch zu wenig und trau mich nicht ran. Der ein oder andere mit Burt Lancaster würde mich noch reizen oder Robert Mitchum, ansonsten bin ich da eher bei den 60ern und 70ern, Redford, Peckinpah, Little Big Man und Co., wie Du auch.
                                          Klassiker, die man aber kennen sollte, sind "High Noon" (1952) mit Gary Cooper und "Der Schatz der Sierra Madre" mit Bogart (1948). Ansonsten fand ich noch den "40 Gewehre" von Samuel Fuller sehenswert. Der nimmt das ein oder andere in Sachen Kameraspielereien den Italo Western vorweg.

                                          Gunther, haste Tipps für 50s Western?
                                          « Letzte Änderung: 17. Juli 2021, 13:29:34 von Max_Cherry »


                                          Offline Max_Cherry

                                          • Die Großen Alten
                                              • Show all replies
                                            Da gab es wirklich viele verdammt gute Filme.

                                            Dem Stevie werden die verschlossen bleiben denn die Meistens haben einen Cowboysong im Intro, da schaltet er sofort ab. :cool:

                                            Das heißt ja lange noch nicht, dass der jeweilige Film mir nicht gefällt. ;)
                                            Danke für die genannten Titel, den ein oder anderen werde ich mir bestimmt mal ansehen.

                                            Heute gab es einen weiteren von den filmhistorisch relevanten John Wayne Filmen bei mir.




                                            Der Marschall / True Grit (1969) :dvd:
                                            Für die Rolle des mürrischen, in die Jahre gekommenen Rooster Cockburn bekam Wayne sogar einen Oscar. Das passt für mich, denn er spielt das wirklich gut und ist weit entfernt von seinem Saubermann Image aus den 40ern und teils auch noch 50ern. Kim Darby ist ebenfalls klasse in der Rolle des selbstbewussten Mädchens. Es gab schon damals starke Frauenfiguren, man muss nur ein bisschen suchen. Sehr cool fand ich auch, dass Robert Duvall in einer größeren Nebenrolle als Antagonist zu sehen ist und auch Dennis Hopper kurz dabei ist.
                                            Ich bin doch ziemlich überrascht, dass sich die Coens im Remake sehr nah an der Geschichte des Originals orientiert haben. Das ist hier inhaltlich wirklich fast 1:1. Und dennoch funktionieren beide Filme wegen des unterschiedlichen Humors ausgezeichnet nebeneinander.
                                            Die Neuauflage werde ich demnächst auch noch einmal schauen, den finde ich ja grandios. Aber auch das Original von Vielfilmer Henry Hathaway hat mich gut unterhalten, nur der Anfang zieht sich ein bisschen. Es dauert ganze 40 Minuten, bis sie losreiten. Ansonsten hat der kaum Schwächen. Wenn ich so drüber nachdenke, ist "Der Marschall" bisher wohl sogar für mich der beste mit John Wayne in der Hauptrolle, knapp gefolgt von "El Dorado" und "Der schwarze Falke". Ich picke mir scheinbar genau die richtigen aus seiner Filmografie raus.
                                            :7.5:
                                            « Letzte Änderung: 10. August 2021, 21:31:18 von Max_Cherry »


                                            Offline Max_Cherry

                                            • Die Großen Alten
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                                              Gunter, sagt Dir "Ritt zum Ox-Bow" was?



                                              Die Banausen haben den erwähnt, klingt interessant.
                                              « Letzte Änderung: 30. Dezember 2021, 13:13:05 von Max_Cherry »


                                              Offline Max_Cherry

                                              • Die Großen Alten
                                                  • Show all replies
                                                Der mit dem Wolf tanzt (1990) :bd:
                                                Ein großartiges Epos mit tollen Bildern und wichtigem Thema. Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller Kevin Costner hat meinen größten Respekt, denn so ein großes, bedeutendes Erstlingswerk hat sonst nur Orson Welles mit "Citizen Kane" auf die Beine gestellt.
                                                Ja, so viel Story wird nicht erzählt, aber der Film bietet dem Zuschauer trotzdem genug Schauwerte und Erzählelemente, so dass die 4 Stunde niemals zu lang wirken. Im Gegenteil, am Ende finde ich diese Fassung nahezu perfekt. Wenn ich Schwächen benennen müsste, dann nur, dass er, kurz nachdem Dunbar seinen Bart abrasiert, für 10-15 Minuten ne Spur zu kitschig wird. Costner sieht ab da auch in manchen Szenen etwas verkleidet aus, vorher passte er authentischer in das Szenario. Aber das sind Kleinigkeiten. Es gibt etliche tolle Momente und der Film lädt ein, sich für eine Weile in eine andere Welt fallen zu lassen.
                                                Die Blu-ray hat ein gutes Bild. Auch der Ton ist perfekt abgemischt, so kommt der Soundtrack fumlinant aus den Boxen, so wie es sein muss.
                                                :9.5:
                                                « Letzte Änderung: 14. Januar 2022, 12:17:56 von Max_Cherry »


                                                Offline Max_Cherry

                                                • Die Großen Alten
                                                    • Show all replies
                                                  Nach wie vor nie gesehen, die 4 Stunden Schrecken mich aber auch enorm ab, und wenn zudem kaum was passiert...

                                                  Ne ne, es passiert schon genug. Nur eben keine großen Schlachten oder so. Die braucht es aber auch nicht. Es geht auch recht lange um die Annäherung zwischen Dunbar und den Indianern. Aber es ist halt auch der erste Film, der das Leben der Ureinwohner authentisch abbildet. Um es kurz zu machen, der Film ist keine Minute zu lang. Natürlich könntest Du auch mit der 3Stunden Kinofassung einsteigen, ist dann vielleicht nicht mehr ganz so abschreckend.