In der Reihe Sherlock Holmes Criminal Bibliothek ist "Der Fluch von Baskerville" der erste Band.
Sherlock Holmes will in den Ruhestand gehen, als sich Dr. Watson entschließt zum dritten Mal zu heiraten. Doch da tritt wieder Lestrade an die beiden heran. Im "Heath" wurde ein Landstreicher von einem Hund angegriffen. Holmes glaubt natürlich nicht an Geister und tut den Fall als unwichtig ab, da er der Meinung ist, jemand nutzt die alten Legenden, um Unruhe zu stiften. Holmes konzentriert sich auf andere Fälle. Doch im laufe der Zeit stellt sich heraus, daß scheinbar 5 verschiedene Vorfälle und Geheimnisse doch irgendwie zusammenhängen...oder zum teil nur....
Michael Hardwick ist eine Koriphäre auf dem Holmes Gebiet und das merkt man auch in diesem Roman. Geschickt bettet er den neuen Fall in das Gesamtwerk von Conan Doyle ein und verweist immer wieder auf andere Fälle des Detektivs. Gepickt mit Insider - Dialoge ist dieses Buch flüssog zu lesen und sehr spannend. Hardwick baut ein Geflecht an mysteriösen Vorkommnissen auf, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.
Die Action hält sich Holmestypisch natürlich in Grenzen, oft sitzen die Zwei zusammen und denken über die Fakten nacht - trotzdem lebt das Buch von den spritzigen Dialogen und den atmosphärischen Beschreibungn z.B. wenn die beiden nachts auf Friedhöfen unterwegs sind...
Hardwick ist mit dem Buch ein Spannendes Stück Holmes gelungen, das sich in das Gesamtwerk einfügen würde, wenns von Doyle wäre.
Empfehlung für gemütliche Winterabende...