Als ich den 4.Teil zum ersten Mal gesehen hatte (im Kino), war ich irgendwie richtig wütend auf den Regisseur Jeunet. Mittlerweile habe ich aber ein anderes Verhältnis zu den Filmen. Aber eine Rangfolge kann ich nicht festlegen.
Alien: Ist natürlich der Klassiker. Besonders der sexuelle Aspekt (vergewaltigungs-/Penetrationsängste der Frau, Schwangerschaftsängste von Männern etc.) kommt sehr gut rüber.
Die anderen Filme können da nicht mehr viel nachliefern:
Aliens: Wahrscheinlich der schlechteste und inovationsloseste Teil der Reihe. Viel Gemetzel und ein typisch-amerikanisches Happyend: Aus der Katastrophe entkommt Sigourney nebst Kind als neue Familie. Amerikanische Prüderie in Hochform: Die Sexualität in Form der Aliens wird von den Marines (Vorbild war natürlich das supertolle U.S.Marine Corps) zurückgeschlagen. Die prüde Sigourney überlebt das Ganze, die "starken" Frauen kommen um. Der Film ist einfach nur lächerlich. James Cameron nervt aber schon immer mit seinen treu-amerikanischen Geschichten ("Titanic", "Abyss" etc.) Der wahre Horror!
3. Teil: Fincher legt einen guten Film hin, der direkt an Teil 1 anknüppft. Tolle Athmo!
4. Teil: Das Alienthema war eigentlich mit dem 3. Teil beendet. Neue Impulse waren eigentlich nicht mehr zu erwarten. Was folgt: Jeunet ("Delikatessen") zaubert einen wunderbaren FIlm auf die Leinwand, der sich einen Scheißdreck um die Erwartungen der Zuschauer kümmert. So ist man zwar zuerst überrascht oder enttäuscht, aber betrachtet den Film doch nicht als Remake der vorangegangenen Teile. Was erwartet Ihr denn? Dass die immer neue Teile produzieren, wo sich zwangsläufig der Splattergehalt pro Folge erhöhen müsste, damit man die einzelnen Filme noch voneinander unterscheiden kann?? Das Thema ist ausgereizt. Teil 5 werde ich mir natürlich trotzdem anschauen. Weiss man schon, wer Regie führen soll (Bitte nicht James Cameron, der alte Faschist).