"Der Ausgestossene" v. Graham Masterton

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Offline Necronomicon

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    Ich könnte mich hier jetzt offen über die Handlung auslassen aber wer es noch nicht kennt, der wäre darüber bestimmt nicht erfreut  ;)

    Die Geschichte handelt von einem Antiquitätenhändler, der durch einen tragischen Unfall seine Frau verloren hat. Er lebt in einem verträumten Fischerdorf namens Granitehead, welches Masterton sehr schön rüber bringt. Man fühl sich schnell heimelig und kann sich mit den dort Lebenden identifizieren.

    Eines Abend dröhnt ein bekanntes Quietschen durchs Haus und John weiß es sofort zuzuordnen. Genauso hat es sich angehört, als seine Frau immer auf der Schaukel war, die gleichen Töne, der selbe Rhytmus.

    Soweit die umrissene Handlung, die sich schon auf den ersten Seiten so abspielt. Kein langes Geplänkel, gleich mitten rein ins Geschehen  :)

    Als John den Geräuschen nachgeht sieht er das erste Mal seine verstorbene Frau wieder. Als weiß-bläuliche Geistererscheinung, die ihn anmacht ihn nicht zu verlassen und andere Dinge  ;)

    Nach etlichen Nachforschungen stellt sich nun heraus, daß weitere Geräusche im Haus hinzukommen: Flüstern, Stöhnen...
    John glaubt durchzudrehen und findet schnell Bewohner des Dorfes, die ähnliches erlebt haben und dies auch schon sehr lange wissen.
    Als dann eine weitere Person stirbt, die John auch nahe stand, macht er sich auf den Weg um mehr zu erfahren.

    Die Toten stehen nach und nach aus ihren Gräbern auf und wandeln durch Granitehead. Dabei verhalten sie sich teils wie Zombies und sind wild auf frische Herzen, direkt vom Wirt herausgerissen  ;)

    Da es sich um ein Fischerdorf handelt, dreht die Handlung ab und an auch aufs Meer, wobei die Spannung stark zunimmt. Man fiebert förmlich mit, was nun als nächstes geschieht und vor allen Dingen: Warum stehen in diesem Ort die Toten wieder auf und besuchen ihre Liebsten um sie ebenfalls zu töten ?

    Ich hatte meinen Spaß an dem Buch. Masterton hat mich angenehm überrascht und es wurde zu keiner Zeit langweilig. Flüssig geschrieben und sympatische Charaktere, sowie eine leicht vorstellbare Umgebung und gerade zum Ende hin nimmt auch der Gorefaktor zu  ;)

    Wer es noch nicht kennt, dem kann ich es echt ans Herz legen und hoffe noch paar andere Meinungen hier zu lesen. Kaufen  ;)


    Zitat von: "Necronomicon"
    Ich hatte meinen Spaß an dem Buch. Masterton hat mich angenehm überrascht und es wurde zu keiner Zeit langweilig. Flüssig geschrieben und sympatische Charaktere, sowie eine leicht vorstellbare Umgebung und gerade zum Ende hin nimmt auch der Gorefaktor zu  ;)


    Das kann ich so unterschreiben - Masterton ist klasse!  :D

    Sowohl "Der Ausgestossene" als auch "Die Opferung" haben mir richtig gut gefallen - LESEN!  ;)
    Jede Leiche muss bei der Beförderung auf Straßen und Wegen von einer zuverlässigen Person begleitet werden.
    (§ 11 LeichenVO)


    Offline Flightcrank

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      Hört sich recht interessant an. Aber mein Stapel an ungelesenen Büchern ist eh schon viel zu lang...   :x


      Offline Thomas Covenant

      • Die Großen Alten
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        Von diesem Schreiber habe ich vor 20 Jahren mal den MANITOU gelesen.
        Da gab es auch ne mittelprächtige Verfilmung, ich glaube mit Tony Curtis zu.
        Das Buch war für damalige Verhältnisse relativ derb. Habe es nur noch verschwommen in Erinnerung :roll: .


        Offline Bloodsurfer

        • diagonally parked in a parallel universe...
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          Das klingt auch ziemlich gut - ohje, so langsam wird meine books yet to read Liste immer länger, trotz meiner Lesegeschwindigkeit... :lol:


          Offline Necronomicon

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            @ Sylphida: "Die Operung" hab ich auch schon im Regal stehen und kommt wohl jetzt bald mal zum Einsatz  ;)


            Masterton kann ich hier jedem empfehlen und mit dem Ausgestossenen sollte man anfangen  :)  

            Weitere Werke von ihm sind neu sehr vergriffen aber auch hier werd ich mir wohl mal was Gebrauchtes zulegen müssen...


            Zitat von: "Necronomicon"
            @ Sylphida: "Die Operung" hab ich auch schon im Regal stehen und kommt wohl jetzt bald mal zum Einsatz  ;)

            Viel Spaß! ;)


            Masterton macht übrigens nicht nur Horror - ich hatte mir mal blind "Jungfernfahrt" gebraucht bestellt:
             
            "Wir schreiben das Jahr 1924 - die Epoche des Art deco und des Großen Gatsby, die Zeit des Jazz und der Daimler-Tourenwagen. Und wir schreiben das Jahr, in dem S.S.Arcadia, das Flaggschiff, der Keys-Reederei und der größte Ozeanriese aller Zeiten, zu ihrer Jungfernfahrt von Liverpool nach New York ausläuft, um das Blaue Band zu erobern..."

            Nix zum Gruseln, aber schön geschrieben und unterhaltsam.
            Jede Leiche muss bei der Beförderung auf Straßen und Wegen von einer zuverlässigen Person begleitet werden.
            (§ 11 LeichenVO)


            hab das muss gelesen und eigentlich hat es mir auch sehr gut gefallen.
            Mit ausnahme des endes welches mich absolut negativ überraschte.
            Alles geht auf einmal viel zu schnell, und kaum ist die apokalypse nahe schon kommt ein deus ex machina und 2 seiten später ist das buch zu ende (zu meinem bedauern noch sehr happy end artig). Aber wen man die letzten Seiten außen vornimmt wirklich ein geniales Buch.