DVD-Review "The Running Man" von Laser Paradise

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Offline nemesis

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    THE RUNNING MAN



    Anbieter: Laser Paradise
    Originaltitel: The Running Man
    USA 1987
    Regie: Paul Michael Glaser
    Laufzeit: 96 min
    Bild: 1,85:1 anamorph
    Ton: deutsch (5.1+2.0), englisch(5.1)
    Untertitel: deutsch
    Extras: Cast & Crew Bio- und Filmografie, Goofs, Dolby Digital Test, 2 Kurzfilme, Beispiel für Digital Mastering, Soundtrack, Trailershow

    Der Film: Im Jahre 2019 ist die populärste Fernsehshow “The Running Man”, eine sadistische Sendung, in der “Verbrecher” in einer Spielzone von professionellen “Jägern” gejagt und schließlich zur Strecke gebracht werden. Ben Richards, ein Cop, wird zu Unrecht des Massenmordes angeklagt und verurteilt. Der nach Quoten gierende Moderator Damon Killian lässt Richards in seine Sendung verfrachten, doch er hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn Richards lässt sich nicht so leicht klein kriegen und dreht den Spieß um.
    „The Running Man“ ist kein sonderlich anspruchsvoller Film, und er will es auch nicht sein. Arnold Schwarzenegger gibt den aufrechten Cop Richards, an seiner Seite verwöhnt die ehemalige Miss Venezuela Maria Conchita Alonso das Auge. Was man zu sehen bekommt ist ein rasanter und kurzweiliger Actioner, der durchaus einen Hang zur Brutalität hat und flott vom treibenden Score von Harold Faltermeyer untermalt ist. Die Sets sind quietschbunt, Richard Dawson gibt genial-schmierig den ultimativen Host, Maria sieht im engen Adidas-Anzug lecker aus und die Tanzeinlagen wurden von Paula Abdul choreographiert. Was etwas stört ist die Tatsache, dass man für die TV-Aufnahmen, die im Film gezeigt werden, einfach Szenen aus dem fertigen Film verwendet hat, anstatt separat andere Einstellungen zu drehen – da hatte man wohl weder Zeit noch Lust. Was bleibt ist unterhaltsames Popcorn-Kino nach dem Buch „Menschenjagd“ von Stephen King, was aber (wohl aus gutem Grund) nicht erwähnt wird. Das ist auch besser so, denn mit der Vorlage hat der Film nahezu überhaupt nichts mehr zu tun.

    Die DVD: Vorweg: LP hat wohl mehrere Auflagen des Film rausgehauen. Die hier besprochene hat ein farbiges Cover, den Vermerk „Ungekürzte DVD-Version!“ unten rechts auf der Front und die Bestellnummer 44628. Auf der Rückseite steht unter Special Features: -Digitally Mastered, -Anamorph 16:9 und –Special Bonus:Trailer-DVD. Diese Fassung ist ungekürzt und hat tatsächlich ein 16:9-optimiertes Bild. Dieses ist für LP-Verhältnisse ganz okay, hat aber einige Schönheitsfehler: es hat einen Hang zum Körnigen und auch den allseits bekannten Nachzieheffekt. Filter wurden hier wohl eingesetzt, man vermisst ein wenig Tiefenschärfe. Es ist zwar weitestgehend schmutzfrei, aber das größte Manko sind die spürbaren Rollenwechsel (so ca. alle 15 – 20 Minuten). Dort kommt es entweder zu sichtbaren Gebrauchsspuren am Master, oder es fehlen gar einige Sekunden der nachgelegten Rolle. Das ist ärgerlich, man hätte dies bestimmt besser lösen können. Der Ton ist soweit okay, wobei der Multikanalton ziemlich frontlastig ist, hauptsächlich bei Schießereien hört man mal vereinzelte Querschläger von hinten. Was das Zusatzmaterial angeht, ist zumindest der komplette Score von Harold Faltermeyer (16 Tracks) lobenswert, der mit auf der DVD ist. Bio-Texttafeln sind wie gehabt, die Trailershow obligatorisch. Nett sind die Goofs, die hier in Wort und Bild gezeigt werden. Dann gibt es noch einen netten Dolby Digital Test und einen Vorher-Nachher-Vergleich des Masterings. Ach ja, und einen Kurzfilm, „Countdown“ von Marcel-Kyrill Gardelli (who the fuck´s that...?) mit Heinz Hoenig (da schüttelt´s einen...), der 8 Minuten läuft. Was der auf der Scheibe zu suchen hat, ist mir schleierhaft. Hätte man stattdessen lieber die Codierung des Filmes etwas mehr hochgefahren...na ja. Und Beim überskippen des mitlerweile extrem nervenden Dolby-Trailers mit dem Helikopter (ich kann´s nicht mehr sehen/hören...) stieß ich auf einen weiteren Kurzfilm, der in den Menüs nirgendwo zu finden war...mysteriös...Oh, ja, da liegt außerdem noch eine „Bonus-DVD“ mit 30 Trailern bei, die kann man wunderbar zum reinigen des Herdes oder als dekorativen Ohrschmuck verwenden...
    Beim Start der DVD dachte ich übrigens, ich bin im falschen Film: da lief doch glatt eine Langnese-Werbung...“Like Ice In The Sunshine...“

    Fazit: Bei mir in der Gegend ist das Teil für 15 Mücken zu kriegen, auf Börsen vielleicht noch günstiger. In Anbetracht der Tatsache dass der Soundtrack auch noch drauf ist, kann man den Kauf wagen. Zudem eine Veröffentlichung des Films durch ein „großes“ Label doch eher unwahrscheinlich ist.


    Offline Seth Gecko

    • Die Großen Alten
        • Show only replies by Seth Gecko
      Hab vor mir den in LUBU zu holen. 10€, hab ich ihn letztes mal gesehen.