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Nachrichten - wendigo2002

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Filme Allgemein / Re: Puppenhorror
« am: 20. November 2007, 19:45:35 »
Hallo Evil

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So oder so habe ich den Eindruck, die Filmemacher waren von der Schlussidee fasziniert und haben den ganzen übrigen Film nicht alle Talente von Mary ausgespielt, damit der Schlusstwist überraschend kommt. Dabei geht irgendwie die Logik flöten, aber mit viel Goodwill - und weil der restliche Film wirklich passabel ist - verzeihe ich den Drehbuchautoren.

Falls noch jemand eine bessere Erklärung hat, ich bin ganz Ohr...

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Filme Allgemein / Re: Puppenhorror
« am: 19. November 2007, 21:45:09 »
Danke, Leute, für das nachträgliche Spoilern. Bin noch zuwenig in Foren unterwegs, werde versuchen, solche Geheimnisse künftig besser zu wahren. :uglylol:

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Filme Allgemein / Re: Puppenhorror
« am: 18. November 2007, 23:22:45 »
Hallo Ihr!

Da ihr gerade über Puppenhorror sprecht: Dead Silence finde ich echt gelungen, doch den Schluss checke ich überhaupt nicht mehr.
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Aber irgendwie macht das keinen Sinn, wirkt arg konstruiert, oder? Versteht ihr überhaupt, was ich meine? Na ja, ich warte mal die Antworten ab.

Für den coolen Rest des Films fand ich den Schluss-Gag zu unlogisch und irritierend. Wer weiss, was der Regisseur und Drehbuchautor eigentlich meinte?

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Bücher & Stories / Re: Was lest ihr gerade?
« am: 21. Oktober 2007, 11:32:32 »
Von Roger Zelazny habe ich gerade "Der Clan der Magier" gelesen. Ein schon etwas älteres Werk, aber eine echte Perle der Grusel- und Fantasy-Literatur. Ist mein einziges Zelazny-Buch, kenne den Autor sonst nicht.

Er schreibt aus Sicht des Hundes von Jack, wobei Jack vermutlich Jack the Ripper ist, der aber in dieser Geschichte eher gut wegkommt und als einer von mehreren Teilnehmern eines magischen Wettstreites fungiert. Die Hälfte der Magier dient dem Guten, die andere Hälfte... na, ihr wisst schon. Der Gewinner entscheidet über das Schicksal der Welt und öffnet entweder dem Bösen das Tor zur Erde, oder das Tor bleibt für eine lange Zeit weiterhin verschlossen und die Menschheit kann aufatmen.
Immer wenn die Sterne richtig stehen, bleibt den Magiern einen Monat lang Zeit, ihre Vorbereitungen zu treffen, den Ritualort zu finden und vielleicht schon den einen oder anderen Teilnehmer auszuschalten, um das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse schon vor dem verhängnisvollen Ritual zu beeinflussen.
Die Geschichte ist nicht übermässig blutig, sondern eher dem klassischen Stil verpflichtet. Da das Geschehen immer konsequent aus Sicht des Hundes und der anderen Magiertiere erzählt wird, kommt eine originelle Perspektive hinzu, wie ich sie bislang höchstens ansatzweise in anderen Gruselgeschichten gelesen habe.

Zum Magier-Clan gehören auch Dracula, eine Rasputin-Figur, ein durchgedrehter Gottesmann, etc. Das Böse, das befreit werden soll, hat einen Touch von Lovecraft und den Grossen Alten.

Vielleicht kennt der eine oder andere von Euch das Buch bereits. Ansonsten kann ich es für lauschige Herbst- und Winternächte, speziell aber auch jetzt vor Halloween wärmstens empfehlen. Lasst Euch vom Titelbild nicht abschrecken, sofern es nicht Eurem Geschmack entspricht. Leider ist das Buch vergriffen, kann wohl nur noch über Antiquariat, Ebay, Amazon, etc. geordert werden.

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Bücher & Stories / Re: CROTA von Owl Goingback
« am: 21. Oktober 2007, 11:02:01 »
Hey "Nec"

Ich dachte, Du wolltest andere Meinungen hören...? Schliesslich gibt es ja das Recht auf freie Meinungsäusserung...   :D

Mit den besten Grüssen

Wendigo

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Bücher & Stories / Re: CROTA von Owl Goingback
« am: 08. Oktober 2007, 14:33:58 »
Also, den Crota habe ich in einem Zug gelesen. Die Geschichte ist nicht wirklich sensationell neu, da wir auch schon mit "Museum der Angst" (Film: Das Relikt) einen ethnischen Tierdämon erlebt haben, der in unsere moderne Welt einbricht.
Trotzdem hat der Autor einige sehr schöne, spannende Szenen erdacht, und die Verbindung mit indianischer Religion und Kultur sind originell. Charaktere einfach, aber glaubwürdig gezeichnet, und Sheriff Harding (sowieso alle Indianer) sind echte Sympathieträger. Zudem ist der Schluss nicht 08/15-mässig, sondern stimmig mit dem Rest erzählt. Dass Klischees auch herhalten müssen bei so einer Geschichte, ist wohl kaum zu vermeiden: karrieregeiler Hilfssheriff organisiert eigenen Lynchtrupp, um den Crota in seiner Höhle alle zu machen; dabei kommt dann das 10 kleine "Negerlein"-Prinzip zum Zuge (sorry, hat nichts mit Rassismus zu tung, weiss keine bessere Formulierung).
Der Spannungsbogen bleibt konstant aufrecht erhalten, der Crota ist ein schön fieser Tierdämon, ein Kauf lohnt sich durchaus. Aber im Gegensatz zu Clive Barker oder Dan Simmons hat man nicht wirklich etwas Herausragendes verpasst, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Gute Unterhaltung, mehr nicht.

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Bücher & Stories / Re: Dan-Simmons-Thread
« am: 19. August 2007, 16:30:23 »
Hallo Bloodsurfer

Danke für die Vorschusslorbeeren. Werde mich demnächst mal intensiver umschauen, was BH so alles zu bieten hat. Freute mich auf alle Fälle sehr über den Simmons-Thread und dass ich einen Beitrag leisten konnte...

Bis demnäx!

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Bücher & Stories / Re: Was lest ihr gerade?
« am: 16. August 2007, 22:05:23 »
Ich lese zur Zeit gerade "Die Tore zu Anubis Reich" von Tim Powers. Rezensionen über Inhalt, etc. gibt's bei Amazon genügend zu lesen. Ich kann mich den Voten jener Leser bis jetzt nur anschliessen. Wahrscheinlich ist das Buch vergriffen, aber gelesen sollte es noch erhältlich sein. Ein kleines, recht unbekanntes phantastisches Juwel mit einem gehörigen Schuss schwarzer Magie und finsterer Kreaturen. Da vorwiegend in London spielend, sicher gut für die kommenden Herbsttage geeignet.

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Bücher & Stories / Re: Dan-Simmons-Thread
« am: 16. August 2007, 21:05:44 »
Hallo Flightcrank

"Das leere Gesicht" ist nur für Komplettisten. Die Story wirkt sehr konstruiert. Spannend war lediglich die Idee des Autors, dass sich der Held quasi in den Geist eines schwerbehinderten Menschen (körperlich und geistig) begeben konnte, wobei dieser Geist einen eigenen Kosmos geschaffen hat. Das tönt zwar vordergründig durchaus interessant, findet aber nur im Schlussteil der Geschichte statt. Da ich bis auf Olympos alles von Simmons gelesen habe, bin ich der Meinung, dass sich der Meister schlicht vertan und aus einer vielleicht akzeptablen Idee für eine Kurzgeschichte einen zähen, konfusen Roman fabriziert hat. Wer's nicht gelesen hat, hat nichts verpasst.

Ganz anders "Kraft des Bösen". Hier handelt es sich um ein episches Werk über Gedankenvampire, die Menschen wie Marionetten für ihre eigene Zwecke missbrauchen. Ausgehend von der heutigen Zeit macht der Autor immer wieder Schritte zurück in der Geschichte und greift auch den Holocaust auf. Der Held der Geschichte stellt sich am Schluss einem ehemaligen Nazi, dessen Fähigkeiten als Gedankenvampir übermächtig erscheinen.

Natürlich ist die Geschichte viel komplexer, und Simmons schafft es, das Potential des Gedankenvampirismus und der telekinetischen Manipulation von Menschen voll auszuloten. Man ist zugleich fasziniert und angeekelt, wenn ein solcher Manipulator eine ihm völlig fremde Stewardess in Gedanken sexuell stimuliert und sich gefügig macht, weil ihm gerade danach ist und er die Macht hat, seine Fantasien im wahrsten Sinne des Wortes auszuleben. Im gleichen Moment stellt sich die moralische Frage (à la Spiderman: grosse Kraft bringt grosse Verantwortung): was würde ich an seiner Stelle tun? Würde ich solche Macht für das Wohl der Menschheit einsetzen, versuchen, damit Positives zu bewirken? Oder würde ich in erster Linie meine eigenen Bedürfnisse damit befriedigen?
Ein faszinierendes Buch über "Mutanten", die sich durch ihre besonderen Fähigkeiten korrumpieren liessen und in erster Linie an Machterhaltung und dem eigenen Vorteil interessiert sind.

Simmons hetzt die Helden der Geschichte von einer spannenden Situation in die andere, denn die Feststellung, dass es Menschen mit solchen Kräften gibt, ist von tödlicher Brisanz für die Entdecker. Mich hat das Buch ebenso fasziniert wie "Sommer der Nacht", "Kinder der Nacht" und "Die Feuer von Eden". Simmons befand sich mit diesen Werken (aber auch mit dem Hyperion- und dem Endymion-Zyklus) auf der Höhe seiner Schaffenskraft. "Illium" ist schon weniger kraftvoll und teilweise unausgegoren, "Olympos" habe ich noch nicht gelesen, scheint aber auch nicht mehr die alte Grösse zu erreichen.

"Kraft des Bösen" ist uneingeschränkt für Leser des phantastischen Genres zu empfehlen und ein Glanzlicht unter den Simmonschen Werken. Wünsche Dir viel Spass damit!

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