Beyond Hollywood - das Filmsyndikat

Allgemein => Neuigkeiten => Thema gestartet von: Thomas Covenant am 15. März 2019, 12:36:19

Titel: Dragged Across Concrete
Beitrag von: Thomas Covenant am 15. März 2019, 12:36:19
Neuer Film von einem meiner neuen Lieblingsauthoren-Craig S.Zahler.
Seine Bücher insbesondere seine Western sind top.
Als Regisseur hat er mit Bone Thomahawk und Brawl in Cell Block... beeindruckt.
Jetzt haut er mit dem Triumphirat Mel Gibson,Vince Vaughn und Don Johnson auf die Kacke.
Es heißt dies sei ein politisch unkorrekter Thriller über rassistische Cops.

Titel: Antw:Dragged across concrete
Beitrag von: JasonXtreme am 15. März 2019, 13:52:20
sag mir doch mal bitte ganz genau was Dich an denen beeindruckt hat, ich würde es gerne wissen.
Titel: Antw:Dragged across concrete
Beitrag von: Coltaine am 15. März 2019, 13:55:47
Trailer finde ich ehrlich gesagt auch etwas lame.
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: Thomas Covenant am 15. März 2019, 20:04:02
Zahlers Romane sind anders und besser wie die Filme, dass muss ich anmerken.
Die sind eine eigene Kategorie.
Brawl gefiel gerade weil er so entschleunigt ist. Der hat viel eines Noir Films. Man weiss am Ende kanns nicht gut ausgehen.
Auch der fast völlige Verzicht auf Musik gab dem Film einen sehr urbanen und geerdeten Eindruck.
Vince Vaughn spielt richtig gut. Und hart fand ich ihn auch.
Bone Tomahawk schätze ich weil er mit den Westerntopoi bricht. Der strange Erzählstil sowie das Abgleiten ins Horrorgenre machen den Film zu einem interessanten Zwitter. Auch wenn er kein Spitzenfilm ist interessant allemal.

Dragged across Concrete geht wohl auch in Richtung nihilistisch.

Marco lies mal seine Romane,deutsch bei Luzifer, da kriegst echt nen trockenen Hals.
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: JasonXtreme am 15. März 2019, 20:27:09
Bei dem Western kann ich ja noch ansatzweise nachvollziehen. Wenn man sich nun BONE und BRAWL als Gesamtwerk ansieht merkt man, dass Zahler keinen Plan von Dramaturgie hat, mit den Laufzeiten seiner Filme nicht umgehen, sie sind zu günstig gemacht (gerade der Knast bei Brawl am Ende war samt Insassen lachhaft) und er weiß nichts aus den Darstellern rauszuholen. Vince war nur gut weil er gut ist! Im Western waren eigentlich alle unterfordert und verschenkt, bis am Ende dann kurzzeitig
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: blaubaum am 15. März 2019, 20:34:46
Läuft jedenfalls auf den FFF Nights nächsten Monat :D
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: Thomas Covenant am 21. März 2019, 06:37:45
Review klingt doch sehr interssant aber Achtung an alle Kurzsichtigen-der Film ist 2 Stunden 30 lang. :p

https://film.avclub.com/mel-gibson-is-a-cop-on-the-edge-in-the-equally-queasy-a-1833428181
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: nemesis am 02. April 2019, 16:57:58
Universum bringt den Film am 27. September direkt auf Scheibe raus.
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: nemesis am 11. Juli 2019, 10:39:07
Wurde vorverlegt auf den 23. August.


(http://upload.beyondhollywood.de/images/1562834298_Dragged_Across_Concrete_BD_Bluray_4061229090919_3D.310x310.jpg)

Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: Max_Cherry am 03. Juni 2021, 21:05:06

Dragged Across Concrete :8:
Der hatte mich vorab gar nicht so sehr interessiert. Ich machte mir Sorgen, ob der mit seiner bald drei Stunden langen Laufzeit an dieser Stelle nicht etwas fehlplatziert sein könnte und eher einschläfernd wirkent könnte. Dann stellte er sich als die zweite große Überraschung des Festivals heraus.
Gibson und Vaughn spielen super, der restliche Cast steht dem aber auch in nichts nach. Eine von Anfang an sehr packende Story, die mit einer Eskalation nach der anderen oft die Erwartungshaltung bricht und die kaum vorhersehbar abläuft. Der Film kommt dabei so richtig düster und dreckig daher, hier werden keine Kompromisse gemacht.



Dragged across Concrete  :8.5:

Zahler hats echt drauf ! Ob Roman oder Film, der Kerl hat eine eigene Handschrift.
Und Dragged ist ein schwarzes nihilistisches Filmjuwel.
Wie in Zeitlupe fährt man mit den Protagonisten in den Abgrund.
Sehr böse und teils echt hart.
Vaughn und Gibson top notch.



Dragged Across Concrete :bd:
Der ist ruhig und nüchtern erzählt und mit 163 Minuten sehr lang, vielleicht sogar 10-15 Minuten zu lang, ein paar Füllszenen hätte sich Zahler vielleicht klemmen können. Andererseits zieht er aus seiner Langsamkeit auch eine ganz bestimmte Atmosphäre. Auch die Spannung zieht nur ganz langsam an, aber irgendwann erwischt man sich dabei, gebannt vor dem Fernseher zu sitzen, weil einerseits sehr packend erzählt wird und weil man wissen will, wie es weitergeht. Interessant ist, dass es im Film anfangs ein paar Songs gibt, aber ab dem Moment, wo die Story anzieht fast gar keine Musik mehr eingesetzt wird. Und was soll ich sagen, es funktioniert. Ich hab "Heat" ewig nicht gesehen, aber ich glaube da war es ähnlich. Der Cast überzeugt durch die Bank. Man muss sich daran gewöhnen, dass sich alle etwas zurückhalten um möglichst glaubwürdige Figuren zu verkörpern. Aber genau so soll es sein und das hilft auch, Distanz zu den Gesinnungen der Hauptfiguren zu bewahren. Man versteht Sie, muss aber nicht die Ansichten teilen (Thema Rassismus und unangemessene Polizeigewalt).
"Bone Tomahawk" fand ich mittelmäßig bis nett, aber der hier spielt schon in einer anderen Liga. Hat mir wirklich gut gefallen.
:7.5: - :8:

Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: Sing-Lung am 21. Juni 2021, 22:29:01
Oha, Top-Wertungen hier! :biggrin:

Habe ich schon im Einkaufswagen, wird bald mal mitbestellt! :thumb:
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: Sing-Lung am 06. November 2021, 02:52:15
Gerade geschaut und für gut befunden, aber der schlechteste von Zahler.

Vor allem zu lang, auch wenn immer spannend. Einiges an Füllmaterial, vor allem die Szenen mit Jennifer Carpenter! Das war für nix oder nur weil noch eine Gore-Szene rein musste…
Titel: Antw:Dragged Across Concrete
Beitrag von: Nation-on-Fire am 08. Januar 2023, 15:54:33
Gerade geschaut und für gut befunden, aber der schlechteste von Zahler.

Vor allem zu lang, auch wenn immer spannend. Einiges an Füllmaterial, vor allem die Szenen mit Jennifer Carpenter! Das war für nix oder nur weil noch eine Gore-Szene rein musste…

absolut meine Meinung. Eigentlich gut, aber unnötig lang gezogen. Ansonsten find ich gerade die Umkehrung zwischen Beobachten/belauern und tatsächlicher Action sehr interessant. Ist aber fraglich, ob ich mir den nochmal anschaue.