:thumb:
Dann schieß mal los, so lange ist die letzte Sichtung bei mir noch nicht her...
Auf dich hab ich gewartet :D Aber die anderen Verdächtigen sollen ruhig auch mal was spoilern, hier steht ja noch quasi garnix an Deutungen ...
Es gab also im Endeffekt 3 Hectors, die sich gegenseitig das Leben schwer gemacht haben, um das mal so auszudrücken :lol:
War die Intention von Hector 3 einfach die, den Platz von Hector 1 neben der Ehefrau einzunehmen? War das sein Plan? Kam es NUR MIR so vor, als ob Hector mit jedem weiteren seiner "Abbilder" gefühlskälter wurde?? Erst war er ein normaler, liebevoller Mann - der nächste Hector bedroht dann die (übrigens hammergeile) Frau im Wald mit dem Messer etc. und der dritte Hector zeigt fast garkeine Regungen mehr, keine Angst usw. Als er seinen Plan im Haus dann umsetzt ist er sowas von abgeklärt und gechillt.
Es kam mir deshalb so vor, als ob wie gesagt jeder folgende Hector nach dem "Original" an Menschlichkeit verliert?
Was ist zudem aus Hector 1 und 2 geworden? Hector 3 sagte dem Prof, das er Hector 2 (die "Mumie") auf keinen Fall wieder zurückreisen lassen darf - nur, was sollte er dann mit ihm machen? Was passiert mit den beiden anderen Hectors, jetzt, wo Nummer 3 den Platz im Haus neben der Ehefrau eingenommen hat?
Legt los! :D
meine Meinung
zu 1.
letztendlich will Hector (egal welche Nummer) ja das Geschehene wieder geradebiegen - analog Triangle oder sogar The Butterfly Effect.
Leider verschlimmbessert er dadurch immer alles. Dadurch verliert er logischerweise immer mehr an Menschlichkeit, da das Geradebiegen ja immer schwieriger wird und
die erforderlichen Methoden immer rabiater.
zu 2
auch hier das Gleiche wie bei Triangle. Das Geschehene wird sich im Prinzip bis in alle Ewigkeit immer wieder wiederholen.
Jeder Hector sieht sich ja selbst als der Richtige an und will seine Frau zurück. Theoretisch würden die sich ja sogar gegenseitig töten sag ich mal
Zu 2.) stimme ich dir absolut zu, sehe ich dann genauso. Ich hab auch gesagt, dass das Ganze im Grunde immer so weiter gehen könnte - jetzt, wo Hector 3 den Platz an der Seite der Frau eingenommen hat, werden die anderen beiden versuchen, dies auch wieder rückgängig zu machen ...
Zu 1.)
Ich möchte mich nur nicht wirklich damit abfinden, das Hector einfach so unmenschlich und brutal wurde, weil er keinen anderen Ausweg mehr sah bzw. das Geschehene unbedingt rückgängig machen wollte. Das käme dann einfach zu unglaubwürdig für mich rüber. Die Notwendigkeit das Mädel mit der Schere zu bedrohen und sie dann zu demütigen war IMO nicht gegeben. Genausowenig war es notwendig, sich den kompletten Kopf einzubandagieren ... und die Bandagen dann auch nicht mehr abzunehmen?
zu 2.
die Bandage stammt ja vom Unfall. Das Gesicht zu bandagieren ist auch wieder identisch zu Triangle. Es geht darum die eigene Identität zu verbergen.
Um das Geschehen wieder gerade zu biegen, muß er für manche Personen ja Inkognito sein. In Triangle war es halt eine Tüte oder Sack.
Bezüglich der Frage der Brutalität ist halt die Frage, wie weit würde jeder Mensch für seine Ziele gehen.
An die Szene mit der Frau kann ich mich jetzt allerdings nicht mehr erinnern (ist zu lange her). Vielleicht ging es nur um Abschreckung, er ging ja wenn ich das noch richtig im
Kopf habe, von deren Tod aus. Das heißt anfangs wollte er sie wahrscheinlich ja nur von dort weghaben. Später opfert er sie dann, obwohl er ja nicht wissen konnte, wie
weit sein Nachfolger gehen würde.
Time Crimes
hmmm ich muss sagen, dass mich der Film ein bißchen enttäuscht hat.
Ich fand ihn nur selten wirklich spannend und innovativ ist die Story auch nicht. Die Idee ansich das Zeitreisethema in ein glaubwürdiges, authentisches Umfeld anzulegen ist schon ganz cool. Auch die Darsteller machen ihre Sache ganz gut. Aber irgendwie läuft das alles auf ein Chaos hinaus, welches am Ende nicht mal wirklich aufgelöst wird bzw. auch keine Andeutung macht, wie es denn jetzt weiter geht. Am Ende wusste ich auch gar nicht mehr genau, wer wer ist.
Vielleicht brauch ich irgendwann nochmal nen zweiten Versuch, wie Markus, aber diesmal reicht es nur für ne 6/10. Schade, ich hab echt mehr erwartet. Da wundert es mich dann doch, dass so ein verhältnismäßig ruhiger Film bei euch auf dem FFF so gut angekommen ist. gerade in der ersten halben Stunde plätschert der schon ein bißchen vor sich hin, finde ich. Naja, Geschmackssache. Im direkten Vergleich hat mir der jetzt schon öfter genannte "Triangle" ein ganzes Stück besser gefallen.
So, hier meine 5 cent:
Zum einen: es ist definitiv keine Zeitschleife. Hector macht exakt 2 Zeitsprünge. Man sollte sich auch nicht zu viele Gedanken über die verschiedenen Hectors machen - weil es ein und die selbe Person ist. Nur eben für den Zeitraum von anderthalb Stunden gleichzeitig. Im Grunde ist der Film ein gutes Beispiel für eine selbsterfüllende Prophezeihung. Ein lang gezogener Scherz. Hector sieht etwas und wird dadurch letztlich in die Zeitkammer befördert. In der Vergangenheit will er sein damaliges Ich los werden und rekonstruiert alles, was er damals gesehen hat - verursacht es dadurch aber gleichzeitig. Denn ohne all das, was er tut, wäre er gar nicht hier. Nachdem er "Hector 1" (also sich selbst vor anderthalb Stunden) in die Kammer getrieben hat, springt er selbst, weil er alles korrigieren will. Zwar sagte "Hector 3" dem Wissenschaftler, er solle "2" nicht springen lassen, aber das war ein Denkfehler, weil alles, was "3" getan hat, "2" bis zu diesem Punkt gebracht hat - und das nicht springen "3" im Grunde auslöschen würde. Zudem die Existenz von "3" ja schon zeigt, dass "2" den Zeitsprung bereits gemacht hat.
Im Prinzip macht Hector 2 Zeitsprünge, und danach läuft für ihn die Zeit völlig normal weiter. Einzig Leidtragende ist die Radlerin. Es gibt keine multiplen Hectors, nur einen, der sich halt dummerweise 3x zeitversetzt für anderthalb Stunden im selben Zeitfenster aufhält.