The Ritual :flix:
Zugegeben, der Film bietet inhaltlich tatsächlich nicht viel Neues. Die Geschichte ist nichts besonderes und arbeitet, wie Flo schon geschrieben hat, mit den üblichen Mitteln. Allerdings finde ich Ihn dabei visuell wirklich gut. Die Naturkulisse hat etwas sehr erhabenes und bietet Grundlage für teils echt beeindruckende Bilder. Desweiteren sind Kamera und Schnitt hervorragend. Dazu kommt ein atmosphärischer Soundtrack und eine gewisse mystische Stimmung. Im Nachhinein ist es gar nicht so schlimm, dass die Figuren überwiegend eher unsympathisch rüberkommen, das entwickelt sich auch ein bisschen im Laufe der Geschichte. Passt auf jeden Fall gut zum Szenario in dem Stadtmenschen der Natur komplett ausgeliefert ist. Am Ende gibt es ein paar Logik Schwächen, aber dennoch fand ich die 90 Minuten ziemlich unterhaltsam. Ich bin übrigens ein riesen Fan des Monsters. Das Creature Design fand ich wirklich mal sehr geil und unerwartet originell.
Schade finde ich, dass das Wort Monster hier schon so oft fiel. Wenn man den Film ohne diese Kenntnis guckt, könnte er tatsächlich noch etwas besser werden.
:7:
Auch endlich gesehen, und ne :7: würde ich auch spendieren, wohlweißlich dass ich da einige logische Dinge und Akionen außen vor lasse. Aber das muss man bei solchen Filmen auch tun, sonst würden die ja nie funzen ;)
Den Aufbau und die ganze Atmospähre ist grundgelungen! Die Figuren sind jetzt keine Obersympathen, was ich in dem Fall aber nicht schlecht fand, und Rafe Spall mag ich per se, der hat in seine Rolle als Luke auch perfekt gepasst. Warum die so gewählt und besetzt wurden kann ich mir auch einwandfrei erklären, da in den Gesprächen der Freunde ja auch klar wird, dass man sich zwar seit Kindertagen/Schultagen kennt, aber doch auseinandergelebt hat, weil man sich nicht mehr so oft sieht, außer zu solch jährlichen Aktionen... Arsher Ali als Phil fand ich etwas wenig beachtet als Figur, während die anderen beiden ja mehr Rolle spielen.
Ab dem Zeitpunkt als die Gruppe den Hirsch findet wird es spannender, ab der Hütte finde ich die Gruselatmo sehr gut eingefangen. Aber düsterer Wald, die Ausweglosigkeit der Situation, die schier endlose Wildnis - sowas birgt für mich schonmal eine Grundbedrohlichkeit, gemixt mit den üblichen Zutaten anderer Filme war das für mich schlicht gut! Dann kommt der Rest dazu, der zwar nicht neu ist, auch nicht in der Kombination Monster/Gottheit und Anhänger
, aber auch das passt eigentlich weitgehend. Was für mich entweder nicht ganz rund ist, oder ich es nicht ganz zusammenbringe ist die Tatsache der Albträume bzw. wie die Sache mit dem Gott/Monster mit den Protagonisten zusammenhängt. Selbst wenn hat ja nur Luke "Schuld" auf sich geladen, wobei ich das nichtmal sagen würde, denn es hätte ja auch seinen Tod bedeuten können wenn er eingegriffen hätte. Es ging also nur um sein persönliches Zögern und die Schuld die er für SICH auf sich geladen hat. Gut, die hat er überwunden indem er den anderen helfen will, es auch tut - und schlussendlich gegenüber dem Jöötun auch kampfbereit auftritt. Wieso der ihn dann gehen lässt raff ich nicht, ganz ehrlich. Vor allem weil nichtmal Thor den Jöötun in den Sagen schlägt, und der Kampf bis zum Ragnarök andauern wird :D ;)
Das zieht den Film aber nicht weiter runter, ein KLEIN wenig mehr Background hätte bezüglich des Endes aber gutgetan, dafür hätte man auch nicht alles einzeln klären müssen, aber vielleicht etwas mehr andeuten