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Nachrichten - Lonewolf Pete

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Asiatische Filme / Old School Eastern zum kleinen Preis
« am: 28. März 2014, 00:28:57 »
Für Fans der Old School Eastern gibt es solche zum kleinen Preis, also ab 1 cent, als England-Import bei den Amazonen. Da kann man getrost zuschlagen, denn schlecht sind die wenigsten Filme innerhalb des Genres und man hat die Chance, zahlreiche Eastern erstmals hierzulande zu sehen zu bekommen, dann natürlich nicht in Deutsch, da sie ja nie in unseren Kinos waren. Hinzu kommt, dass die ausländischen fassungen häufig ungekürzt sind, im Gegensatz zu den zwar toll synchronisierten aber meistens stark beschnittenen deutschen Videofassungen.
Wer also ein paar EUR übrig hat, sollte ruhig mal auf gut Glück einige der günstig angebotenen England-Import-Eastern bei Amazon kaufen, denn wir haben sicherlich schon viel, viel mehr Geld für vermeintlich gute deutsche DVD-Releases, die sich als grottenschlecht herausstellten, ausgegeben.

Der Lonewolf Pete

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Bereits Anfang januar 2014 verstarb in Hong Kong Sir Run Run Shaw, der Chef der legendären Shaw Brother Studios.
Die Shaw Brothers sind legendäre Pioniere des asiatischen Action-Kinos. Zusammen mit Produzentin Mona Fong und Drehbuch-und Regie-Ikonen wie Chang Cheh und I Kuang schufen sie ein Genre, das dem Actionfilm eine ganz eigene, poetische, exotische Atmosphäre verlieh. Hierzulande zu Unrecht indiziert und von der zensur verstümmelt, ist das klassische Asienkino etwas ganz besonderes, das allerdings den Allermeisten "Fans" verborgen geblieben sein dürfte - die Symbiose aus Poesie, aus Atmosphäre und aus knallharter Action. Die Wichtigkeit der "Ehre" und Religiösität, die schonungslose Darstellung von skurepelloser Macht und Korruption der Herrschenden - und die hinreißende und beeindruckende Choreographie von Kampfsequenzen heben den Martial Arts Film weit über das 08/15 Baller-Action-Kino des Westens hinaus.

Mit einzigartiger Studioatmosphäre und Hintergrundbildern, die bis heute ihresgleichen suchen, stilisierte Run Run Shaw die Filme wie chinesische Opern. Darsteller wie David Chiang, Ti Lung, Wang Yu, Chen Kuan Tai, Carter Wong und der allzu früh verstorbene Alexander Fu Sheng wurden zu Superstars. Bis heute ist Sir Run Run Shaw für mich DER Pionier des Asienkinos, der bereits mit Schwarzweiß-Filmen zeigte, wohin der Weg gehen sollte, und zusammen mit Meisterregisseur King Hu Mitte der 60er Jahre dann mit "Come Drink With Me" (dt: Das Schwert der gelben Tigerin) den historischen und vor allem farbigen Eastern-bzw. Schwertkampffilm etablierte. Was Run Run Shaw für das asiatische und internationale Kino geleistet hat, ist bis heute unerreicht und wird auch auf lange Zeit unerreicht bleiben.

Sein Imperium wird weiterleben in den Filmen, die von den Shaw Brother Studios produziert werden. Als Eastern-Fan der ersten Stunde verneige ich mich in großer Dankbarkeit vor einem Pionier des Filmschaffens, der mit seinen Filmen zu lebzeiten zur Legende wurde.

"Mgoi" Sir Run Run Shaw... jedes mal, wenn die berühmte Eingangsfanfare der Shaw brother Studios ertönt und es am Ende wieder heißt "Another Shaw Brothers Production", werde ich diesem mann aufs neue Gedenken. Mit 107 Jahren dürfte wohl der bisher älteste Filmregisseur für immer von uns gegangen sein. Sein Geist aber wird im Asienkino ewig weiterleben.

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:Dead in 3 Days - In 3 Tagen bist du tot
« am: 15. Juni 2013, 20:57:14 »
Vor ein paar Monaten liefen beide Teile uncut auf 3Sat. Ich fand sie recht ordentlich, und die Mädels waren nett anzusehen. Was will man mehr? Da hat man aus Übersee aber schon wesentlich schlechtere Produktionen aufgetischt bekommen...

Der Lonewolf Pete

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Reviews / Antw:Review : Full Eclipse
« am: 07. Juni 2013, 01:19:12 »

Die späten 80er und frühen 90er waren Hickox Zeit. So lieferte er hier auch einen solider Horror-Actioner von für HBO ab, der sich nicht vor Kinoproduktionen gleichen Budgets verstecken muss. Nette Action (nicht so zahlreich, aber solide), eine nette Story-Idee, Paula Marshall ist auch mit dabei, Patsy Kensit wird mal wieder gevögelt, und Bruce Payne passt bestens in die Rolle mit seinen gemessenen Bewegungen und der animalischen Ausstrahlung. Die coole Sau.

Warum sollte Patsy Kensit nicht gevögelt werden? Die sieht doch geil aus...

Aber du hast absolut Recht - ich mag den Film auch sehr... hatte den vor Jahren im TV gesehen und seither nie wieder. Na ja, jetzt hab ich ihn im englischen original, und wieder ist eine Lücke geschlossen in der Sammlung...;-)

Der Lonewolf Pete

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Filme Allgemein / Antw:Western-Thread
« am: 03. März 2013, 21:37:58 »
Das liegt daran dass ich Rio Bravo und El Dorado lange nicht mehr gesehen habe. Ich verwechsel die immer weil sie sich so ähnlich sind.

Also, abgesehen davon, dass in beiden Filmen ein Drinker und ein Oldtimer mitspielen, sind beide Western absolut nicht ähnlich. Rio Bravo hat eine völlig andere Artmosphäre als El Dorado. Rio Bravo hat eine eher unterschwellige bedrohliche Spannung, die durch den belagerungszustand und die andauernde Trompetenmusik noch verstärkt wird. El Dorado ist wesentlich actionreicher und steuert von der ersten Konfrontation auf einen bleihaltigen Showdown zu, den man in Rio Bravo eher nicht so erwartet, wie er sich letztlich abspielt.

Ich selbst mag El Dorado wesentlich lieber als Rio Bravo, weil ich zum einen Angie Dickinson für eine totale Fehlbesetzung halte, zum anderen aber der Film einfach zu lang und zu actionarm ist. El Dorado ist einfach flotter und hat zudem ein wunderbares Titellied, die Frauenhauptrolle ist besser besetzt und der Showdown ist dramatischer. Außerdem ist das Zusammenspiel zwischen Mitchum und Wayne besser als das zwischen Wayne und Dean Martin, dem ich den heruntergekommenen Trinker nie so recht abgenommen hab (obwohl er ja im wahren Leben einer war).

Aber als "ähnlich" würde ich die Filme nicht bezeichnen, dafür gibt es zu viele Unterschiede.

Der Lonewolf Pete 

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Neuigkeiten / Antw:Jurassic attack
« am: 16. Februar 2013, 15:27:55 »
Suuuuper, das wird sicher auch schicker Trash...uuuund Bikini Babes!!! :D

 :thumb:

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:The Lone Ranger
« am: 16. Februar 2013, 15:24:41 »
Der neue bisher Beste Trailer. Ich glaube der wird mehr Western Feeling als Django erzeugen. Sieht nach Indy Jones Action aus. Wäre schön wenn mal wieder so ein atemloses Werk wie Raiders entstehen würde.
http://www.aintitcool.com/node/60733

Der wird ungefähr genauso viel Westernfeeling erzeugen wie "Abraham Lincols Vampire Hunter" Bürgerkriegsatmo erzeugt hat - nämlich gar keins. Du bist aber wahrscheinlich auch weder mit den alten Lone Ranger Comics noch mit der Serie oder den OTR's oder den Kinofilmen groß geworden, nehme ich mal an. Wenn ich mich bei amerikanischen Westernfans so umhöre, dann herrscht da überwiegend die Ansicht, dass dies die schlechteste Adaption der Lone Ranger - Legende wird. Da ist NICHTS mehr so, wie der Lone Ranger erdacht worden war, nichts mehr (ausgenommen die Silberkugeln und das Pferd) mehr so, wie wir es kennen. Und etwas, das zum "Mythos" innerhalb des Westerngenres geworden ist, so zu verschandeln, ist in meinen Augen ein Verbrechen. Alles kann man nicht mit Gewalt gutreden wollen. Und Indy Jones mit dem Lone Ranger zu vergleichen - na ja, auch das will nicht so recht funktionieren (abgesehen vielleicht vom "Mythos"). Johnny Depp ist jedenfalls eine Witzfigur als Tonto, und nur weil jemand ne maske aufsetzt, ist er nicht gleich ein Lone Ranger. Ähnlich war es ja mit Banderas im Zorro-Kostüm. Er war eben kein Tyrone Power und auch kein Guy Williams... Aber ich will dir deinen Glauben an das Gute nicht nehmen. Ich werd mir vorher jedenfalls ordentlich einen einschenken, bevor ich mir diesen erbrochenen Lone Ranger antue...;-)

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:Big Ass Spider! (ehem. Megaspider) von Mike Mendez
« am: 16. Februar 2013, 15:10:45 »
Bei mir ist er sicher auf der Einkaufsliste. Steh  halt auf so nen Scheiß.

Und endlich mal KEINE dick behaarte Vogelspinne... mal was anderes. Ich hol mir den auch.

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:James Bond: Skyfall (Bond #23 )
« am: 16. November 2012, 02:22:09 »
:10:
Nach Casino Royal der zweite Übrbond mit Craig. Vom Anfang, furiose Auftaktsequenz bis zum bitteren Ende, ein Feuerwerk an genialen Darstellerleistungen, brillianter Kamera und atemloser Action. Casino und Skyfall sind saucooles modernes Actionkino mit einem Daniel Craig der dieser Figur eine Tiefe verleiht die schon unheimlich ist.
Zum fünfzigsten, heh ich bin auch gerade fünfzig geworden, ein Geburtstagsgeschenk vom Allerfeinsten.

Volle Zustimmung von mir.

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Der Bösewicht mit der Perücke, die aussieht wie ein Wischmop, und dem bleichen gesicht, der hatte doch was - mal was anderes als die ewig weißhaarigen unbesiegbaren Alten, die unsere helden erst mal so richtig vermöbeln, ehe es ihnen an den Kragen geht.
Todescamp der Shaolin war schon zu Videozeiten ein Knaller aus der Kathegorie jener Filme, denen man das Wort Shaolin in den Titel gedonnert hat, um mehr Kasse zu machen. John Liu im Showdown mit Meister "Wischmop" ist natürlich edel, die Mucke ist geklaut, aber gut geklaut (wie so oft im Eastern. heut würden sich ein Heer von Anwälten auf die chinesischen Langfinger stürzen), und ich seh den Film immer wieder gerne.
Das gilt für (fast) alle Easternklassiker, weil sie einfach anders sind als das ewig selbe "Braver Bruder rächt armes Geschwisterchen, das von bösen Drogendealern oder Zuhältern in den Tod getrieben wurde"-Action-Gewummere. Selbst die billigsten Easternklassiker warten meistens mit einem halbwegs geilen Showdown, akzeptablen Kampfsequenzen, viel Geschrei und Knochenbrecher-Toneffekten und mindestens einem Hauch asiatischem Historienflair auf, und das ist immer noch besser als die 2738ste halbherzig runtergekurbelte Verfolgungsjagd durch irgendwelche Häuserschluchten mit viel Geballer und anschließendem Blechschaden. Das wird es wohl auch gewesen sein, vermute ich mal, was Gert so an den Eastern schätzte - sie waren "anders". Action zwar und Gekloppe, aber eben doch "anders". Zudem hatten sie noch bewegungen, die vom Auge des Betrachters nachvollziehbar sind - heutzutage ist das nur noch Kopfschmerzkino. Old Skool forever!

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:Air Disturbance
« am: 07. November 2012, 02:35:32 »
Obwohl ich nicht gerade an Flugangst leide, erzeugen Filme, die an Bord eines Fliegers spielen und Panik erzeugen, immer ein wohliges Kribbeln in der Magengegend und im Nacken. Also, die Story ist erst mal egal, Panik im Flugzeug ist immer was für mich.

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Neuigkeiten / Antw:The Lone Ranger
« am: 17. Oktober 2012, 16:33:22 »
A jo, wenn Du den so willst, dann bleib bei der angestaubten Version, wir gucken dann mal diese :D

Jo...guck sie, und wende dich weinend und mit Grausen ab...  :D

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Neuigkeiten / Antw:"Female Expendables"
« am: 09. Oktober 2012, 00:29:54 »
Mir is ehrlich gesagt wurscht, wer da mitspielt, solang sie geil aussehen, mit ner Wumme umgehen und ordentlich in Ärsche treten können...

Und irgendwann tun sich dann die "Female Expendables" mit ihren männlichen Kollegen zusammen, dann explodiert sowieso die Leinwand respektive der heimische Bildschirm.

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:The Lone Ranger
« am: 09. Oktober 2012, 00:27:07 »
Jeder fan des "Maskierten reiters" wird gequält aufschreien, wenn man ihm den helden seiner Jugend im Cordanzug vorsetzt und dem auch noch einen zum Zombie geschminkten Tonto an die Seite stellt. Das geht ja mal sowas von gar nicht. Ich will meinen Lone Ranger im blassblauen Anzug, mit zwei Colts und den Tonto im gefransten Lederdress mit Schießeisen, und keinen dandy mit Vogelscheuche. Ansonsten viel explodierende Lokomotiven, in 3 D durch die Luft schwirrende Silberkugeln und so ein Gekröse. Ich bin seit 40 Jahren oder mehr fan des Einsamen Reiters, aber diese Umsetzung hier wird, so fürchte ich, einfach nur eine mit CGI-Effekten vollgepumpte Scheiße. Ob sie Silver und die Colts des Maskierten rangers auch am PC generiert haben? Vielleicht sogar die Maske - wundern würds mich nicht. Fehlt jetzt nur noch eine Techno-oder Hard Rock Version von der "Lone Ranger" - Titelmelodie, dann ist das Chaos perfekt. "Lass uns reiten, Kemo Sabe..." Hi-Yo, Silver, Awayyyyyy...!

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Neuigkeiten / Antw:The Sweeney
« am: 09. Oktober 2012, 00:19:27 »
John Thaw und Dennis Waterman sind eigentlich nicht zu toppen - die Originalserie ist nur geil.. Ich halte von Remakes klassischer TV-Serien auf Kinoleinwand absolut gar nix, aber weil ich Fan der Originalserie bin, werd ich trotzdem nen Blick riskieren.

Der Lonewolf Pete

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Es war einmal ein braver Jägersmann, der auch auf Deutsch "Huntsman" hieß und von einer bösen Königin den Auftrag bekam, deren Stieftöchterlein Schneewittchen, die auch in der deutschen Fas
sung auf den Namen "Snow White" hörte, aus den Dunklen Wäldern zu holen, in die sie entfleucht war, damit die Königin dem Stieftöchterlein das Herz aus dem Leib reißen und somit ewige Jugend erhalten konnte. Und weil das ein Märchen ist und Kinder auch ihre Freude daran haben sollen, bleibt es natürlich nur beim Wunsch der bösen Stiefmama. Denn der brave Jägersmann beschließt erst mal, das schöne Schneewittchen vor den Schergen der Königin in Sicherheit zu bringen. Dabei kriegen beide ein paar mal ordentlich die Hucke vollgehauen, begegnen allerlei bösen und liebenswürdigen Geschöpfen und natürlich auch den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen, die lieber irische Volkslieder singen und Fiedel spielen statt sich drüber Gedanken zu machen, wer in ihrem Bettchen geschlafen, von ihrem Tellerchen gegessen und aus ihrem Becherlein getrunken haben mag. Und Zipfelmützen tragen die Gesellen ohnehin nur bei Otto Waalkes. Natürlich darf auch der obligatorische Apfel nicht fehlen, aber damit hat das brave Schneewittchen dann endgültig die Nase voll vom "lieb und schön sein" - wenn man ständig auf die Mütze bzw. das ebenholzfarbene Haar bekommt, muss ja irgendwann mal der Kanal voll sein. Und damit schickt sie sich an, die böse Stiefmama dahin zu jagen, wo des Teufels Großmama bereits sehnsüchtig auf sie wartet...

Mit Märchenfilmen ist das immer so eine Sache... die meisten sind eher eine Enttäuschung. Die letzte wirklich tolle Umsetzung eines Märchens war für mich Walt Disney's "Beauty and the Beast", aber das war kein Realfilm. Doch nun kommt diese Neuinterpretation des Grimmschen Märchens daher und versetzt in Verzückung. Denn was hier geboten wird, ist pures Filmvergnügen für Jung und Alt. Fantasy und Märchenelemente gepaart mit Mittelalter-Action und Abenteuer, aufgepeppt durch tolle Effekte, die zu keiner Zeit den Film dominieren und auch nicht hingeschludert wirken, und untermalt von einer tollen Musik, das ist Kino, wie ich es mag. Dazu noch großartig besetzte Rollen, allen voran durch Charlize Theron, die eine Stiefmutter hinlegt, bei deren Anblick die Brüder Grimm Freudentränen vergießen würden. Kristen Stewart aus den Twilight-Filmen ist hervorragend als Snow White und überhaupt nicht farblos, und sie darf auch richtig durch den Dreck matschen. Die Helden sind wahre Helden, die Ritterrüstungen sind so lange durch die Waschanlage gejagt worden, bis man sich drin spiegeln konnte, und die gesamte Ausstattung lässt nichts zu wünschen übrig.

Das einzige, was ich mir gewünscht hätte, wäre der deutsche Titel "Schneewittchen und der Jägersmann" gewesen, aber dann würde wahrscheinlich kein Mensch den Film anschauen. Ansonsten bot der Streifen für mich zwei Stunden wunderbares Popcorn-Kino, ein pures Vergnügen, und den Göttern des Filmhimmels seis gedankt, dass man bei diesem Filmabenteuer gänzlich auf die sonst bei Actionabenteuern so abstrusen Schnittachterbahnfahrten verzichtet hat. Dieser Film wird auch beim zweiten oder dritten Anschauen noch Spaß machen.



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Das neue gemeinsame Filmprojekt von Tim Burton und Johnny Depp ist nicht nur eine liebevolle Hommage an die berühmte "Dark Shadows" - Serie aus den 1960er Jahren, mit der Regisseur und Produzent Dan Curtis große Erfolge verzeichnen konnte, sondern auch eine Liebeserklärung an die 70er Jahre. Dafür sorgen Ausstattung, Musik und auch ein Cameo-Auftritt von Alice Cooper, der wie kein ein anderer Rocker in diese Mystery-Geschichte voller Schatten passt. Der Film ist zugleich aber auch ein Remake des Streifens "House of Dark Shadows", eines Zusammenschnitts mehrerer Episoden der Fernsehserie, der auch bei uns im Kino zu sehen war.

Zwar hat mir "Sweeney Todd" etwas besser gefallen, weil Johnny Depps Make-Up besser war und weil er noch etwas atmosphärischer war, aber "Dark Shadows" ist nahezu genauso gut. Johnny Depp ist mit einem tollen Makeup versehen worden und die Idealbesetzung für den traurigen, innerlich zerrissenen Vampir Barnabas Collins, der mit seinem Schicksal hadert, mehr aber noch mit dem Schicksal der Collins-Sippe, die von seiner alten Widersacherin, der Hexe Angelique, 200 Jahre nachdem sie Barnabas in einen Vampir verwandelte, ruiniert wird. Das Schicksal will es, dass Barnabas Collins zurückkehrt und in einem Amerika der frühen 70er Jahre so seine liebe Not hat, sich zurecht zu finden. Autos sind für ihn rollende Dämonen, das Fernsehen birgt für ihn verzauberte Miniaturmenschlein, und McDonalds... na ja, seht selbst. Nur mit Mühe gelingt es ihm, in die Familie der Collins aufgenommen zu werden, doch dann geht er zum Gegenangriff über, um das Imperium der Collins wieder zu errichten und Angelique den Kampf anzusagen...

Auf seine bekannte und unvergleichliche Art fängt Tim Burton die Atmosphäre der klassischen Vampirgeschichte ein und transportiert sie in die frühen 70er Jahre. Schatten spielen eine große Rolle, Johnny Depp nimmt sich und seine Figur zu keiner Zeit richtig ernst und mit seinem Makeup bleibt er lange im Gedächtnis. Michelle Pfeifer und Helena Bonham Carter sind tolle Co-Stars, und man hätte Johnny Depp wünschen mögen, dass Helena seine Filmpartnerin wäre statt der etwas farblos wirkenden Bella Heathcote, die nicht allzu viel zu tun bekommt und etwas vernachlässigt wird.

Sicherlich hat Tim Burton schon etwas bessere Filme gemacht, und insbesondere der Showdown in "Dark Shadows" kommt etwas zu prall mit Effekten geschmückt daher, aber der Film hat Klasse und ist unterhaltsam und absolut sehenswert, nicht nur für Fans von Tim Burton und Johnny Depp. Und im Vergleich zu "Dark Shadows" kommen die "Twilight"-Teile sowieso daher wie zahnlose Vampirgreise...



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Reviews / Antw:THE RAVEN - Edgar Allen Poe's ultimative Nemesis...
« am: 03. Oktober 2012, 19:33:10 »
Na ja, mir isses nicht so aufgefallen... aber CGI Effekte wie in anderen Streifen, bei denen alles und jedes am Computer generiert werden muss, waren hier nicht so zu finden. jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck. Ist aber auch manchmal schwer zu bemerken. Bei Sherlock Holmes und Dark Shawos war es wesentlich mehr. Ansonsten stimme ich dir zu.

Der Lonewolf Pete

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Reviews / Antw:FFF'12-Review: 13 Eerie
« am: 30. September 2012, 23:19:25 »
Na ja, Guinea Pig kenn ich, aber nur ein einziger Teil rockte wirklich, wobei das auch Ansichtssache ist. Und Stummfilm - also ein bisschen Ton möcht ich bei all dem Zombiegeschmatze dann doch haben - zumindest Kreischen muss man die Scream Queens schon hören... ;-) Was "Spannung" betrifft, ist das bei Zombiefilmen so eine Sache. Ich hab noch keinen gesehen, der für mich wirklich "spannend" war. Aber das ist ja bekannt.

Der Lonewolf Pete

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Reviews / Antw:FFF-Review 2012: Baytown Outlaws
« am: 30. September 2012, 23:15:03 »
Empfehlung an...eigentlich alle!
Denke der Film wird hier durch die Bank weg sehr gut bis super wegkommen!

Meinst, bei mir auch...?  :twisted:

Der Lonewolf Pete

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Reviews / Antw:FFF'12-Review: 13 Eerie
« am: 30. September 2012, 23:03:25 »
Jau, die Review is lustich.
Vor allem dein Anspruch an Charakterisierung von leuten, die eh als Kanonenfutter für Zombies oder Zomboiden oder beides dienen. Was kümmert mich gestelztes Gelaber oder ausführliche Charaktereigenschaften des einen oder der anderen, wenn sie kurz darauf eh in tranchiert und zerschnetzelt werden? Was zählt sind Gekröse, Gematsche, Blut, spritzende Hirnmasse, und Tits 'n Ass. Aber letzteres scheints offenbar auch nicht zu geben. Auch Zombiefilme sind züchtig geworden. Schad drum...

Der Lonewolf Pete

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Ja, wahrscheinlich nicht...;-)

Der Lonewolf Pete

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Reviews / THE RAVEN - Edgar Allen Poe's ultimative Nemesis...
« am: 30. September 2012, 22:18:07 »
...ist nicht etwa der Alkohol oder die Droge, sondern ein unheimlicher Mörder, der ihm in den letzten Tagen seines Lebens arg zusetzt.

Seit dem Roman "Abraham Lincoln - Vampire Hunter" ist es ja in Mode gekommen, historische Begegbenheiten zu nehmen und gruselige Geschichten darum herum zu stricken. Genau so etwas haben wir hier - einen unheimlichen Historienthriller, der genau der Atmosphäre jener großartigen Romane aus dem ausgehenden 19. jahrhundert entspricht.

"Sleepy Hollow meets Edgar Allen Poe" könnte man sagen, wenn man sieht, was dem Großmeister der phanatastischen Literatur da widerfährt. Denn in den letzten Tagen seines Lebens ist Poe wieder mal pleite. Er schnorrt sich in den Kneipen mehr erfolglos denn erfolreich den einen oder anderen Becher Rum zusammen und bläst ansonsten seit dem Tod seiner geliebten Frau gehörig Trübsal. Sein Kopf ist leer, die Tinte auf seinem Schreibtisch eingetrocknet, und sein Verleger streicht die Rezensionen, mit denen der Meister die Werke seiner zeitgenössischen Autorenkollegen niedermacht, gnadenlos zusammen. Einziger Lichtblick im Jammertal seines Lebens ist die junge und schöne Emily Hamilton, Tochter aus reichem hause, die in den Meister der bizarren Geschichten und Reime und seine Werke total verschossen ist und die er abgöttisch liebt. Papa Hamilton ist natürlich gegen die Bekanntschaft der beiden und macht Poe das Leben schwer.  Mitten hinein in diese für Poe so missliche Lage springt ein unheimliches, mörderisches Phantom, das die nächtlichen Straßen Baltimores unsicher macht und sich Poes Geschichten zum Vorbild nimmt, um grausame Morde zu verüben. Die Polizei ist mit der Situation überfordert und auch Poe tappt im Dunkeln... bis seine geliebte Emily in die Krallen des unheimlichen Mörders gerät. Sie wird unfreiwillig zur Protagionistin in einem infamen Spiel, das auf Poes Geschichte "Premature Burial" basiert. Für den örtlichen Polizeiinspektor und den armen Poeten beginnt ein gnadenloser Wettlauf mit der Zeit, um den Mörder zu stellen und Emilys Leben zu retten. Und während die Polizei immer neuen falschen Spuren folgt, schreibt sich Poe die Finger wund - denn der Gegner zwingt ihn, seine letzten Geschichten zu verfassen... und als Protagonist dieser Geschichten darf der Meister die Stories am Ende natürlich nicht überleben, denn das würde unweigerlich Emilys Ende bedeuten...

Sicherlich erfindet der Film das Thriller-Genre und auch den Historienfilm nicht neu, aber er vermischt beides gekonnt zu einem spannenden, hochdramatischen, atmosphärischen Werk, das zudem noch großartig gespielt ist. Wer auf Gothic Atmo, viel Schatten, neblige Straßen, Kopfsteinpflaster, düstere Friedhöfe und Gewölbe steht, der wird hier richtig gut bedient. Das Ganze ist gewürzt mit ein bisschen Gore, Action, Spannung, und die Ratefüchse unter den Krimiliebhabern dürfen auch miträtseln. Dazu noch eine (leider) bei Kill Bill entliehene Sequenz, die allerdings dank der guten Kameraführung stimmig in den Film eingegarbeitet wurde und zum Gesamtbild passt.

Gut, Baltimore des ausgehenden 19. Jahrhunderts könnte auch London sein und Poe könnte auch Sherlock Holmes sein, der Regisseur ist kein Tim Burton und Poe kein Ichabod Crane, aber der Film wird der Atmosphäre in Poes Romanen und den zeitgenössischen Gruselmären der Autoren des 19. Jahrhunderts durchaus gerecht. Ich habe lange keinen so unterhaltsamen Historienfilm mehr gesehen. Er wird zu keiner Zeit langweilig und ist routiniert inszeniert. Für mich ein gelungenes Beispiel, wie man auch ohne übertriebene CGI-Effekte und ohne hektische Schnitte einen spannenden, atmosphärischen Film schaffen kann. Nur das titelgebende Gedicht kommt ein klein wenig zu kurz, was dem Vergnügen letztlich jedoch keinen Abbruch tut. Man sollte allerdings schon ein wenig mit dem Werk des Edgar Allen Poe, zumindest grob und dem Titel nach, vertraut sein, um die Anspielungen auf die einzelnen Geschichten deuten zu können...



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Ich fürchte, ihr werdet mich jetzt hassen... :twisted:
Aber - ich kann diese Begeisterung über den Film absolut gar nicht nachvollziehen und auch nicht teilen.

Nachdem ich ihn gestern Nacht gesehen hab, stellt er für mich lediglich eine Mischung aus einem technisch aufgepeppten "Cube" und einem Backwood-Thriller mit "Evil Dead" - Anleihen und viel hektisch geschnittenen CGI-Effekten dar - mehr aber auch nicht.
Der Vergleich mit Braindead, den man ab und an lesen kann, hinkt völlig, da Braindead wesentlich lustiger, wesentlich makabrer und wesentlich splattriger war. Hinzu kommt, dass der Humor bei "Cabin in the Woods" fast ausschließlich von dem dauerbekifften Typen kommt, der ab und an ins Philosophieren gerät und dann resigniert erklärt: "Ich geh jetzt ein Buch mit Bildern lesen...". Die übrigen Dialoge sind nicht besser, nicht lustiger, aber auch nicht schlechter als die aus jedem anderen ähnlichen Horrorfilm.

Was ist anders?

Ich spoilere jetzt auch mal (auch ohne Anwendung der Funktion, finde sie grad nicht...)

(click to show/hide)
So, mal sehen, welcher Film die nächsten Lobeshymnen der Horrorgemeinde auf sich zieht... vielleicht muss man ja wieder ein paar Jahre warten... So lange werde ich aber bestimmt nicht auf die Keulen warten müssen, die wohl inzwischen schon hervorgeholt werden, um mir eins draufzugeben... *grins*

Der Lonewolf Pete


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Und dabei war er doch so langweilig... da war die FSK 12 noch zuviel.
Ich bin fast dabei eingeschlafen, und das Ende ist nur blöd. Nee, eine Enttäuschung.

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