Da ich letzte Woche krank zu Hause war, konnte ich mal wieder so einige Filme schauen:

The Patriot: Eigentlich skandalös, welche Geschichtsklitterung hier betrieben wird. Die amerikanische Gründungsgeschichte wird von allen problematischen Aspekten gereinigt um ein patriotisches Heldenepos erzählen zu können. Als Blockbuser funktioniert er aber dennoch ganz gut.

Das Schweigen der Lämmer: Steve brachte mich auf die Idee. Finde den Film immer noch sehr gut, wenngleich der Film sicherlich nicht zu Akzeptanz transsexueller Menschen in den USA beigetragen haben dürfte.

Plane: Sehr unterhaltsamer Actioner. Für Genre-Fans in jedem Fall ein Blick wert.

Air Force One: Vor Pathos triefender Action-Streifen, der aber dank Ford und Oldman immer noch überzeugen kann.

Old School: Zum X-ten Mal gesehen. Der Film gehört seit längeren zu meines Lieblingskomödien. Fast alle Witze zünden. Schaue den immer wieder gerne.

Werde mir den Film ebenfalls nicht im Kino ansehen.

In einem Land, das es nicht mehr gibt: Der Film handelt von der underground Modeszene in Ostberlin und spielt im letzten Sommer vor dem Fall der Mauer. Der Film zeigt zwar eine interessante Facette des Lebens in Ost-Berlin, hat mich aber kaum berührt und schneidet viele Themen auch nur oberflächlich an (Homosexualität in der DDR). Es gibt bessere Filme über die DDR.

Habe gestern den ersten Teil der fünften Staffel zu Ende geschaut. Jetzt gilt es die Veröffentlichung des zweiten Teils abzuwarten, mit dem die Serie Enden wird. Ich kann Yellowstone nachwievor uneingeschränkt empfehlen. Unterhaltung auf hohem Niveau gepaart mit wundervollen Landschaftaufnahmen werden geboten. Ich bin gespannt wie die Serie endet, zumal auch deshalb, weil es mir schwer fällt zusagen, auf welcher Seite ich stehe. John Dutton und seine Tochter Beth taugen nur sehr bedingt als Sympathiefiguren. Speziell die Rolle der Beth ist mir ein ganzes Stück zu sehr abgebrüht und badass gesricpted.

Den hab ich auch nie gesehen, muss ich endlich mal nachholen.

Unbedingt! Der dürfte dir gefallen.

Eine traurige Nachricht. Mit Suchtproblemen kämpfte er ja bereits während seiner Zeit bei "Friends".

Habe gestern die zweite Staffel beendet. Der Crime- und Actionanteil wird im Vergleich zur ersten deutlich hochgefahren. Sonderlich nahe an der Realität bewegt sich die Serie damit eher nicht mehr. Sie bietet aber weiterhin sehr gute Unterhaltung vor traumhafter Kulisse.

Habe gestern den Feiertag dazu genutzt die letzte Staffel zu Ende zu sehen. Ich finde, dass einem ein rundum gelungener Abschluss der Serie präsentiert wird. Speziell die letzte Folge ist sehr schön geschrieben und setzt ganz bewusst nicht auf ein kitschiges Ende a la Hollywood. Mir hat es Spaß bereitet vier Staffeln lang in das knallbunte, diverse um im besten Sinne "woke" Paralleluniversium einzutauchen, indem die Grenzen zwischen der Gegenwart und den 80er Jahre verschwimmen. Sex Education sticht aufgrund seiner Machart und seiner positiven Botschaften aus den anderen Serien hervor. Eine weitere Staffel hätte der Serie nicht gut getan. Daher passt dieser Abschluss wunderbar zur Serie.   

Ich habe gestern die erste Staffel zu Ende gesehen. Ich kann Yellowstone uneingeschränkt empfehlen. Die Serie schafft es das Genre des Neonwestern glaubwürdig weiterzuentwickeln und bietet erstklassige Unterhaltung. Dazu noch Kevin Costner in seiner Paraderolle. Der Mann ist dafür geboren worden, in Western mitzuspielen.

Interessant an Yellowstone ist die Rezeption in den USA. Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine der erfolgreichsten Produktionen der letzten Jahre. Ich denke das hat viel damit zu tun, dass Yellowstone sowohl rechte als auch linke/liberale Amerikaner anspricht. Auf den ersten Blick bedient die Serie viele Motive der amerikanischen Rechten: Ein Rancher im Mittleren Westen muss sein Land gegen staatliche Eingriffe und Angriffe von außwärtigen Geschäftemachern verteidigen. Der Clou ist aber, dass der Cowboy-Mythos hier auseinandergenommen wird: John Dutton und seine Gang von Cowboys sind Schwerkriminelle und Großgrundbesitzer wie er bestimmten die Politik in dem kleinen Bundesstaat. Yellowstone ist sicherlich auch als ein Kommentar zur Korruption und Nepotismus im Mittleren Westen der USA zu sehen.

Ich bin gespannt wie es weiter geht. 

Alles Gute, Big G!

No Hard Feelings: Unterm Strich eine unterhaltsame, wenngleich sehr vorhersehbare Komödie, in der Jennifer Lawrence vollen Einsatz zeigt. Viele der Witze waren leider schon im Trailer zu sehen, so dass sie nicht mehr richtig zünden konnten.

Gestern Abend seit 20 Jahren mal wieder bei einem Fantasy-Film Fest gewesen. Gesehen habe ich Sympathy for the Devil mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Die Meinungen meiner Begleiter ging sehr weit auseinander. Mir hat der Film besser gefallen als erwartet, was viel mit der Performance von Cage zu tun hat, dem der Regisseur alle Freiheiten geben hat sein Ding durchzuziehen. Auch aufgrund der eher kurzen Laufzeit kann man durchaus einen Blick wagen auf diesen Thriller, der kompromisslos brutal ist und einige Schauwerte besitzt. Sicherlich kein Film, den man gesehen haben sollte, aber auch keine Zeitverschwendung.