Hallo, könnt ihr mal wieder zum Thema zurückkehren? Irgendwie fühl ich mich falsch verstanden.
Also, meine Familie ist froh, dass ich meine Phantasien nur auf dem Papier auslebe. Ne, Spaß bei Seite. Ich bekomm hier gerade die Krise - und hab irgendwie den Eindruck, mich rechtfertigen zu müssen.
Hand auf's Herz: Ich bin ein Familienmensch, elender Weichkeks und Warmduscher. Vielleicht mit etwas mehr Phantasie als normal. Heißt es nicht, in jedem Menschen steckt mindestens ein Buch. Meins hab ich zumindest rausgewürgt. Ich hab in einem 2-Wochen-Urlaub (der ziemlich verregnet war) nach der ersten Woche buchtechnisch auf dem Trockenen gesessen (hatte nur drei Bücher dabei). Was macht man also? Man siniert so rum und überlegt und überlegt, nach 4 Tagen hab ich meinem Mann eröffnet, ich schreib ein Buch und hab die Story im Kopf - und die musste halt raus.
Mich schockiert es ein wenig, bzw. ich hab hier gerade ein Dejavu - ich hab wie blöde auf meinen Personalleiter eingeredet, um die Erlaubnis zu bekommen, unter meinem richtigen Namen veröffentlichen zu dürfen und ...? Darf ich nicht, weil Job mit pädagogischem Auftrag. Man könnte denken, ich hab einen an der Klatsche. Also bleibt mir nur das Pseudonym und ich kann offiziell nicht zu meinem Werk stehen - das macht ziemlich traurig, kann ich nur sagen. Und jetzt meine ich unterschwellig hier einen ähnlichen Tenor zu hören???? Ne, oder????
Hups, bin ich da vielleicht empfindlich? Na ja, was ist schon normal und hey, wenn ich ehrlich bin, ich warte bei einem Buch doch geradezu auf die nächste derbe Szene. Psychologisch wahrscheinlich verdammt interessant.
So, noch mal zum Selbstverständnis: Mein Mann, meine Mama, meine Schwiegermama haben das Ding gelesen und ich wurde weder enterbt noch verstoßen.