Ich habe den Film gestern abend mal gesichtet - und weiss irgenwie so gar nicht, was ich davon halten soll.
Rein optisch ist der Stil sehr, sehr interessant, ist er doch durchgängig im Handkamera-Look gehalten. Nun bin ich ja so gar nicht der Freund von Handkameras, aber hier ist das ganze durchgängig so gemacht, das man die ganze Zeit den Eindruck erhält, das eine(r) der Protagonisten die Kamera hält.
Der Look ist also sehr änhlich (wenn auch nicht so edel und tlw. doch in sehr körnigen Bildern) wie bei Cloverfield.
Letzlich ist die Aussage "Holly dreht einen Dokumentarfilm..." die Essenz des Films den als nichts anderes kommt der Film rüber.
Die einzige Ausnahme sind Rückblenden, die zum einen sehr geschickt mit der Handkamera gefilmt wurden (Also ein Handkamera-Film im Handkamera-Film sozusagen
) und zum anderen in Bildern und Stakkato-Schnitten gemacht wurden. Zum Glück halten sich die Stakkato-Szenen jedoch sehr in Grenzen.
Kommen wir mal kurz zum Film:
Holly (die eigentlich Hetero ist) dreht einen Dokumentarfilm über die "Vampir-Szene", also Leute, die einen auf Vampir machen. Währen eines Club-Besuchs trifft Sie auf Vicky, Vicky ist nach eigenen Angaben neu in der Stadt und sucht eine Platz zum schlafen. Holly bietet Ihr den zum Ausgleich dafür an, das Vicky ein bisschen was aus der Vampir-Szene erzählt. So weit so gut. Holly und Vicky verlieben sich ineinander und als immer mehr Leute aus der Vampir-Szene sterben zählt Holly eins und eins zusammen. Letzlich erzählt Vicky Ihr, das Sie
wirklich ein Vampir ist - und ohne Blut nicht überleben kann.
Holly tut was Sie kann um Vicky zu helfen und überschreitet mehr und mehr Grenzen um Vicky zu helfen. Als Vicky dann auch noch erzhält, das Sie schwanger ist, spitzt sich die Situation zu......
Eine Reporterin die immer mehr und mehr Grenzen überschreitet, ein Vampir der nun mal ist was er ist - ohne es zu beschönigen oder sich dafür zu entschuldigen, wirre Leute die der Meinungen sind Vampire zu sein und durchaus auch bis an den Rand der totalen Selbstaufgabe gehen.... Der Film ist voll von kruden und irren Charakteren, die dabei aber nie übermässig unrealistisch wirken - nur ähnlich abgespaced wie z.B. auch in Ex-Drummer.
Ich bin mir nach der ersten Sichtung unklar, ob ich den Film so lala oder gut finden soll. Er ist durch und durch ungewöhnlich - dabei aber konstant spannend und interessant, stylish und provokant.