Also für mich ist ein Anti-Held einer, dem man was heldenhaftes garnicht zutraut (körperlich wie Indy oder geistig wie John Coffey aus The Green Mile), oder der eigentlich garkein Held sein will bzw. unfreiwillig in Situationen gerät, die sein heldenhaftes Tun erfordern (eigentlich auch Indy oder eben John McClane), oder einer der normalerweise Helden oder heldenhaftes Verhalten sogar verabscheut, aber irgendwie gezwungen ist, das "richtige" zu tun bzw. kurzfristig nen Gesinnungswandel durchmacht oder ein "normalerweise guter" Charakter, der hinundwieder dann doch mal fragwürdige Sachen machen tut oder machen muß um sein "heldenhaftes" Ziel zu erreichen (wie Agent 47 aus Hitman, Porter aus Payback oder der Darkman für zum Bleistift), "das Ziel heiligt die Mittel"-Charakter.
Also ein Held, der nicht ins Helden-Schema passt (wie z.B. gut gebauter Körper, schöner Antlitz, strahlende Aura, unwiederstehliches Charisma, rechtschaffene Gesinnung,...), aber dennoch eine Identifikationsperson ist.
Jason und Freddy sind einfach nur böse und als solche auch eben die Bösewichter der Filme. Keiner fiebert mit, obs den beiden nun gut geht, ihnen hoffentlich nichts passiert, ganz im Gegenteil, man wünscht sich deren Ableben, am besten auf ne möglichst inhumane Art und Weise.
Der Hauptcharakter in einem Film muss nicht zwangsläufig auch der Held der Geschichte sein.