Erstaunlich, Laymon kann CoA. Ich war ziemlich baff. Laymon schreibt und schreibt .... niemand wird getötet, vergewaltigt und doch zieht das Buch einen in seinen Bann. Die Charaktere bleiben für einen CoA-Roman etwas zu oberflächig, verleihen dem Buch aber insgesamt seinen eigenen Charme. Ansatzweise erinnern die Rückblenden an Stephen Kings „Es“, doch im durchaus üblichen Laymon-Stil. Ein grandioses Finale, in dem Laymon alle Register zieht, so wachsen Personen über sich hinaus, werden aus Hausfrauen kämpfende Amazonen und aus pubertierenden Teenager Killermaschinen. Keine Frage, mit Logik darf man hier nicht ansetzen, darf man bei Laymon generell nicht, das bringt einen um das ganze Lesevergnügen, aber insgesamt hat er hier ordentliche Arbeit geleistet. Atmosphärisch ist der Roman dicht, bis gegen Ende das phantastische Element Einzug hält, irgendwie will es sich nicht recht in das Ganze fügen. Solide Leistung. Und irgendwie ganz anders, als das, was er sonst so zu Papier gebracht hat. Hat mir aber trotzdem gefallen.