MEXICAN WEREWOLF - der "Chupacabra" ist wieder los...

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Also, mit einem Werwolf haben wir es hier gar nicht zu tun, sondern mit einem Film, der das Horrorgenre und so einige andere Themen, die das amerikanische Volk bewegen, auf die Schippe nimmt. Das verrät bereits der Originaltitel "A Mexican Werewolf in Texas", der zwar in Anlehnung an den Klassiker "American Werewolf in Paris" gewählt wurde, aber mit diesem nicht mal den Werwolf gemein hat.

Nein, hier ist mal wieder der "Chupacabra" los, ein mexikanisches Fabelungeheuer, das bereits in dem wesentlich besseren "Dark Seas" Menschen zerfetzen und zerfleischen durfte. Hier ist das Viech aber erst mal auf ein paar Ziegen scharf, die in einem verschlafenen texanischen Grenzdorf weiden. Angeblich labt sich der Chupacabra nur an Tieren - aber auch an Menschen, die irgendwie mit Tieren in Berührung gekommen sind und deren Geruch an sich haben. Und er ist äußerst aggressiv. Nun ja, da das gräuliche Viechzeugs nicht sonderlich furchterregend ist und für Horror nicht allzu viel hergibt, wurden halt ein paar Liter Filmblut verschüttet, einigen Leuten künstliche Gedärme auf den Bauch gepappt, und ansonsten ein Drehbuch fabriziert, dessen Geschichte sich gar nicht ernst nimmt. Hier wird so einiges durch den Kakao gezogen: Nörgelnde und überbesorgte amerikanische Mütter bzw. Eltern, die mit Hausarrest rasch bei der Sache sind; die Aversion der amerikanischen Südstaatler gegen die Mexikaner (die den Chupacabra natürlich in die Staaten eingeschleppt haben, gelle?; die Vorliebe der Amis, am Wochenende Soldat zu spielen; blonde Dummchen, die zwar lecker aussehen, aber nur ans Vögeln denken; amerikanisches Spießbürgertum; Rednecks und unfähige Ordnungshüter; Amis, die angesichts einer ungewohnten Bedrohung völlig aus dem Häuschen geraten ...und der Horrorfilm an sich.

Die Hauptdarstellerin Erika Fay und vor allem ihr blonder Sidekick, die überaus leckere Sara Erikson, sind eine Schau. Beide spielen alle anderen Mitwirkenden glatt an die Wand. Und vor allem Sara Erikson, die manches Mal wie ein amerikanisches Gegenstück zu der schönen deutschen TV-Moderatorin Yvonne Ransbach wirkt, bringt die superdoofe und ständig geile Blondine sowas von gut rüber, dass man sich jedesmal wegschmeißen könnte, wenn sie ihren Auftritt hat. Aber die Erikson raubt einem auch jede Illusion, dass man hier einen spannenden Horror-Streifen vor sich haben könnte. Das hier ist ein ironisches Monsterfilmchen mit etwas Gore, das einfach nur Spaß macht, aber weder rockt noch schockt - wobei ich vermute, dass die Ironie nur im englischen Original so richtig spürbar wird. Man kann ihn sich anschauen, und als Partyfilm funktioniert er auch, aber wenn man ihn nicht gesehen hat, geht die Welt auch nicht unter. Wenn schon Chupacabra, dann doch lieber sowas wie "Dark Seas".

Der Lonewolf Pete     


Online JasonXtreme

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    Also der Trailer sah reichlich kacke aus muss ich sagen
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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