uisge beatha (Wasser des Lebens) - Der Whisky Thread

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    Klar einfach nen Schluck probieren... mir gehts drum ob ich den selbst trink oder verklopp bei dem Preis  :D

    Wer kauft denn eine praktisch unendlich vorhandene Standard Abfüllung von Privat ?
    Mach ihn auf und erfreu dich dran.
    Du willst doch nicht ernsthaft ein Geschenk verkaufen?

    Ich meine, das ist kein Ardbeg, Macallen oder Springbank aus den 60ern.
    Bei den hohen 3-stelligen bis 4-stelligen Preisen von denen könnte ich das ja verstehen.

    ....Bzw. ich würde auch die öffnen und austrinken. :D
    « Letzte Änderung: 03. Dezember 2010, 08:03:12 von Havoc »
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline Havoc

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      Ich will ja jetzt nicht klugscheissen, aber......


      eventuelle Ursache:
      Aber, hat sich erledigt, er ist schon zur Hälfte leer  :D

      mögliche Wirkung:
      Nur hab ich grad Magenprobleme irgendwie...  :|


      :D
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        Was geht denn geschmacklich noch so etwa in die Richtung stark rauchig/torfig? Lagavulin hab ich schon gelesen, der scheint wohl auch ganz gut zu sein. Läge auch noch in meiner preislichen Reichweite.

        Aha, mein Spezialgebiet. :D

        Talisker 18J :love:
        wenn noch irgendwo eine Flasche zu bekommen ist. Gibts nicht mehr und daher inzwischen auch teils heftige Preise.

        Laphroig Quarter Cask  :biggrin:
        Preis/Leistungs Kracher! Nur minimal teurer als der 10j (~3€) aber durch die Lagerung in Quarter Casks (nur ein Viertel so groß wie die großen Hogshead Fässer) schneller gereift und stärkeres Aroma vom Holz. Den solltest du auf jeden Fall mal antesten, wenn du den 10er magst.
        Der Laphroig 30J ist ein Gedicht. :love: Habe aber auch nur einmal ein Glas getrunken.
        Da der anscheinend nicht mehr produziert wird ist der Flaschenpreis in den letzten Jahren auch von etwas über 200 auf inzwischen fast 400€ gestiegen. :shock:


        Lagavulin 16J  :)
        Das ist für mich so der Ur-Konservative Islay Vertreter. Seit gefühlten Ewigkeiten im Programm und eigentlich immer eine gute Wahl.
        Sehr warmes und behagliches Aroma. Aber Experimente oder Extravaganzen waren nie sein Ding.
        Wie Opas Ohrensessel oder ein alter Mercedes SL. Nicht günstig, aber solide Qualitätsarbeit wo man sich darauf verlassen kann was man bekommt.

        Bunnahabhain 12
        Guter Einstieg in eine Islay Brennerei die nicht die Über-Torfbomben produziert, sich aber mehr auf das Meer-Aroma spezialisiert.
        Ältere Bunnahabhains gibt es teilweise auch völlig ohne Torf.

        Bowmore
        Ganz allgemein eine Destillerie der ich zwiegespalten gegenüberstehe. Einerseits hervorragende älter Jahrgänge, aber mit der Produktrange der letzten 10 Jahre
        kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Der Mariner ist sehr spritig und aufdringlich mit seinem See Geschmack, Dark und Darkest für Liebhaber der Kombination von Sherry/Portwein mit Rauch ganz interessant. Bei den ganz neuen Abfüllungen kenne ich mich leider nicht aus.

        Bruichladdich
        Gleichermaßen interessante wie auch verwirrende Destillerie auf Islay. Aber da im Privatbesitz, gehört sie unterstützt.
        Es gibt einen guten Einstieg mit dem 12J, mir persönlich gefällt jedoch das rundere Finish des 15J.
        Jedoch haben die sehr wenig Rauch/Torfaroma und fallen daher nicht in dein Zielgebiet.
        Da wäre der Bruichladdich Peat einen Versuch wert, der ist jedoch schon recht wuchtig.
        In dieser Brennerei werden auch die Port Charlotte hergestellt. Das ist eine Torfbombe  :!:
        Verwirrend ist die unüberschaubare Angebotspalette an zahllosen Abfüllungen.


        Caol Isla
        Eine extrem unterschätze Destillerie. :)
        Produzierte Jahrelang nur für die Blend-Industrie.
        Hat aber auch eigene Single Malts die den großen Vergelich nicht scheuen müssen.
        12j und 18J sind gute, klassische Islays.
        Gehen im Regal durch das unscheinbare Flaschendesign auch immer etwas unter.

        Ardbeg
        Ein heimlicher Liebling von mir. Wird geliebt oder gehasst. Vor allem da sie wissen wie sie ihren Kultstatus und ihre hochinteressanten Reserven geschickt zu vermarkten.
        Das Kult-Marketing und die Preis für richtig alte Abfüllungen (wir sind da nicht mehr dreistellig;) ) ist nicht jedermanns Sache.
        Was aber der Qualität der meisten Abfüllungen keinen Abbruch tut.
        Der klassische Ardbeg Ten ist ein bezahlbarer und toller Whisky. Das ist auch der Whisky den ich persönlich bisher am häufigsten gekauft habe.  :biggrin:
        Sollte man einfach kennen. Auch der Ardbeg Uigeadail ist ein Tip. Nicht ganz so günstig aber ein hervorragender Tropfen.  :biggrin:
        Der Areigh nam Beaist war auch toll, aber den gab es meines Wissens nur drei Jahrgänge. Genau wie der gigantische 17J der aber nur noch zu Mondpreise erhältlich ist, wenn überhaupt.
        ...Achja ich bin auch Mitglied im Ardbeg Comittee :D


        Und zuletzt noch....

        Port Ellen
        Der legendäre Klang wie ein Donnerhall,... und auch ein wenig nostalgische Verklärung.
        1983 endgültig geschlossen, nachdem es vorher schon mehrmals kurz davor war, bzw. auch soweit war.
        Es existieren nur noch einzelne Fässer bei diversen unabhängigen Abfüllern, die hier und da noch Kleinserien in unterschiedlicher Qualität herausbringen.
        Gegen 2000 rum wurden 7 Annual Releases herausgebracht. Alle zwischen 24-28 Jahre alt und das war der letzte offizielle Restbestand.
        Ich habe mir damals für ~200€ eine Flasche 5th Release gekauft.
        25J alt, 57,4%
        War ein herrlicher Tropfen und wahrscheinlich die letzte Möglichkeit einen echten, offiziellen Port Ellen trinken zu können. (Zumindest zu "akzeptablen" Preisen)
        Die leere Flasche und die Umverpackung steht immer noch bei mir auf dem Schrank.
        War der Geschmack die 200€ wert?
        Objektiv definitiv Nein. ;)
        Subjektiv mit dem Gedanken hier ein handwerkliches Produkt aus vergangenen Zeiten getrunken zu haben, Ja. ;)

        Hätte ich ihn aufgehoben wäre er aktuell wohl ~544€ wert :shock:
        http://whiskyfinder.eu/beverage.php?cmd=show&id=1098

        Falls du irgendwo bezahlbar in den Genuß eines PEs kommen solltest, tue es.



        Aber das war jetzt nur ein "kurzer" Rundumflug und ich kenne bei weitem auch nur Bruchteile des schier unüberschaubaren Marktes.
        Teste dich durch. :)
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          Ne, Aran hatte ich noch nicht.

          Port Ellen habe ich die ganze Flasche geleert.
          Kann auch ein Beweißfoto von der leeren Flasche machen. :D

          Habe aber auch meinen Konsum stark gedrosselt und trinke nur noch ganz selten mal einen Dram
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            *sing*kein Alkohoool ist auch keine Lööösung! :D

            Ich habe nicht gesagt, dass ich jetzt abstinent lebe. :D
            Jedoch kaum noch Hochprozentiges.
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              Den Smokehead hatte ich mal vor ~4 Jahren zum Firmenjubiläum geschenkt bekommen.
              Seine Herkunft von Islay kann er keineswegs verleugnen.
              Kommt aus einer der Islay Destillerien, bzw. von aufgekauften Fässern.

              Ist ein recht junger Malt. Würde ihn auf 3-5 Jahre schätzen, maximal 8.
              Und so schmeckt er auch. Volle Breitseite Rauch. Gleich im ersten Schluck.
              Wie viele junge Islays ist er halt sehr, sehr ungestüm und sprittig im Auftritt. Mag ich persönlich nicht so sehr.
              Da fehlen einfach die komplexeren Geschmacksnoten, die völlig durch die Übermacht von Rauch und Alkohol verdeckt werden, bzw. sich durch das junge Alter noch nicht gebildet haben können.

              Er ist nicht schlecht, jedoch sollte man wissen dass er seinen Geschmack mit dem Vorschlaghammer verteilt.  :D
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                Alle drei sehr gute Tropfen für ihren Preis.

                Ardbeg und Laphroaig recht torflastig
                Bunnahabhain für einen Islay eher schwach-torfig, aber mit leicht salziger Meeresbrise.
                Der Quarter Cask ist recht aromatisch für seine vergleichsweise kurze Lagerzeit, was halt den den kleineren Quarter Casks liegt.
                Der Ardbeg TEN ist und bleibt ein Klassiker den man entweder mag, oder nicht. Ich mag ihn. :D
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                  Ich mach mal hier weiter:


                  Nur den Four Roses und den Jim Beam Rye, oder? Alles andere wie Blantons oder Woodford Reserve liegt drüber. Wobei die auch um Längen besser sind :)

                  Den "Elijah Craig 12 J" gibt es hier und da schon für ~18-20€ und der spielt qualitativ wie auch geschmacklich gleich mehrere Ligen über dem ordinären Jack.
                  Für mich gleichauf mit dem Woodford und knapp unter den Blantons.
                  Bestes Preis/Leistungs Verhältnis für einen schönen Vanille-artigen Bourbon das ich kenne.
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                    Schon mal jemand Kilchoman angetestet?  :)

                    Das ist diese vor ein paar Jahren neu eröffnete Destillerie auf Islay.
                    Und langsam kommen die ersten Standard Abfüllungen raus wie z.B. der

                    Machir Bay


                    Mischung aus 3, 4 und 5 jährigem.

                    Die ersten limitierten Abfüllungen waren mir noch zu jung und auch zu teuer.
                    Die ersten Standards sind mit 40-45€ zwar auch kein Schnäppchen, aber ich verstehe ja auch dass man bei einer neuen Destillerie auch ein wenig in die Zukunft investieren muss, daher kann ich das mit meinem Gewissen vereinbaren.

                    Wollte daher mal den Machir Bay antesten.
                    Scheint ja bei den bekannten Whisky Päbsten sehr gut anzukommen. :)
                    « Letzte Änderung: 23. November 2012, 12:58:50 von Havoc »
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                      Ja, er ist noch recht jung aber es ist halt auch schwierig für einen neue schottische Single Malt Destillerie am Markt Fuß zu fassen, wenn man erst nach 3 Jahren überhaupt was verkaufen kann und frühestens nach 5-8 Jahren die erste Standard Abfüllung platzieren kann die vom Markt auch angenommen wird.

                      Ich habe ihn jetzt einfach mal zum Testen mitbestellt. :)

                      1 x Kilchoman Machir Bay /2012 (Bin gespannt :) )
                      1 x Ardbeg Uigeadail ( :sabber: nur ... ganz schön gestiegen im Preis der Gute...  :| )
                      1 x Laphroaig Quarter Cask  (Nichts schmeckt intensiver nach "rauchiger Medizin mit Salzwasser" :D )

                      Für mein Brüderlein mitbestellt:

                      1 x Bushmills Three Woods 16 Jahre  (auch sehr lecker, aber mir inzwischen zu süß. Trotzdem ein phänomenaler Abgang. :) )
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                        Meine wurde schon mal durchgekostet. :D
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                          Gute Wahl mit dem Elijah Craig.  :thumb:
                          Einer der besten, günstigen Bourbons die ich kenne. :)


                          Nur leider scheint das kein Geheimtip mehr zu sein.
                          Die Preise sind angestiegen und die Flasche kostet inzwischen 23-28€.
                          Vor ein paar Jahren lag die Spanne noch bei 18-24€


                          Der indische Malt würde mich jetzt auch interessieren. Schreib mal nach der Verkostung, ob der was taugt. :)
                          Achja, einen Arran wollte ich mir bei der letzten Bestellung eigentlich auch mitklicken, habe dann aber festgestellt dass ich keine Ahnung habe und bei dem Sortiment der Brennerei ohne weiteres Einlesen nicht direkt durchblicke. :D
                          Nehme ich demnächst wohl einfach mal einen auf Empfehlung bei dem Händler in Heppenheim auf dem Heimweg mit.
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                            Stimmt, den wollte ich auch noch mal probieren. Bin aber eigentlich kein übermäßiger Freund von Sherry-Whiskys.
                            Sachte Noten gerne, aber ein starker Sherry Einfluss ist mir persönlich immer etwas too much.
                            Muss mal wieder bei meinem Stammhändler vorbei. :)
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                              Hatte schon lange keinen Lagavulin mehr. :)
                              Spontan assoziiert mein Gehirn damit aber eine wohlig warme und gediegene Rauchigkeit und ölige Konsistenz.  :biggrin:
                              Muss mir demnächst mal wieder eine Flasche  gönnen um das einer Prüfung zu unterziehen. :D
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                                1983 endgültig geschlossen, nachdem es vorher schon mehrmals kurz davor war, bzw. auch soweit war.
                                Es existieren nur noch einzelne Fässer bei diversen unabhängigen Abfüllern, die hier und da noch Kleinserien in unterschiedlicher Qualität herausbringen.
                                Gegen 2000 rum wurden 7 Annual Releases herausgebracht. Alle zwischen 24-28 Jahre alt und das war der letzte offizielle Restbestand.
                                Ich habe mir damals für ~200€ eine Flasche 5th Release gekauft.
                                25J alt, 57,4%
                                War ein herrlicher Tropfen und wahrscheinlich die letzte Möglichkeit einen echten, offiziellen Port Ellen trinken zu können. (Zumindest zu "akzeptablen" Preisen)
                                Die leere Flasche und die Umverpackung steht immer noch bei mir auf dem Schrank.
                                War der Geschmack die 200€ wert?
                                Objektiv definitiv Nein. ;)
                                Subjektiv mit dem Gedanken hier ein handwerkliches Produkt aus vergangenen Zeiten getrunken zu haben, Ja. ;)

                                Hätte ich ihn aufgehoben wäre er aktuell wohl ~544€ wert :shock:
                                http://whiskyfinder.eu/beverage.php?cmd=show&id=1098


                                WTF?
                                Hätte ich damals geahnt, was für einen Hype die alten schottischen Whiskys mal haben werden, und wie teuer sie werden, nachdem praktisch alle Destillerien keine alten Lagerbestände mehr haben.....

                                Dann hätte ich die Flasche nie getrunken.

                                Aktueller Preis eines Port Ellen 5th Release

                                https://www.wine-searcher.com/find/port+ellen+fifth+25+old+single+malt+scotch+whisky+islay+scotland
                                https://www.whiskybase.com/whiskies/whisky/680

                                Zwischen 1.700€ und 3900€ je nach Shop  :shock:
                                “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                Offline Havoc

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                                  • Let me show you its features, hehehe!
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                                  Und einige amerik. Destillerien haben das gleiche Problem wie die Schotten.
                                  Durch den Whisk(e)y Hype sind fast alle älteren Fässer aufgebraucht, aber nicht genügend nachproduziert worden.

                                  Beispiel:
                                  Elijah Craig 12y ist nun nicht mehr lieferbar.
                                  Die nächsten 6-8 Jahre ist auch keine Änderung in Sicht, weil bis dahin dauert es noch mindestens bis wieder solch alte Fässer da sind.
                                  Ersetzt wird er demnächst durch einen ~4 Jahre alten Small Batch.

                                  Ich hatte mir vor einiger Zeit noch die letzte Flasche Elijah Craig 12 bei meinem Händler eingesteckt.



                                  Zu den eh schon absurden Preisspiralen, kommen jetzt auch noch die Zölle dazu.
                                  “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                  Offline Havoc

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                                    Schwer zu sagen.

                                    Wie auch in vielen anderen Bereichen.... Da es im Moment nirgendwo Zinsen gibt, suchen die Leute Alternativen für Ihr Geld. Immobilien, Edelmetalle, Schmuck, Uhren, Kunst, Oldtimer,...... Und auch Whisky.

                                    Tatsächlich sind alte Abfüllungen zum Spekulationsobjekt verkommen.
                                    Die letzte Port Ellen Abfüllungen, wo ich mir damals eine für etwas über 200 gekauft hatte, rangieren heute alle bei 1200-3000 €
                                    Alte Ardbeg und McAllen weit darüber...

                                    Und das schlägt nach unten durch. Sonderabfüllu gen ohne Ende und d selbst ein stinknormaler Ardbeg Ten kostet inzwischen 60% mehr.


                                    Die Frage ist nur wie lange das gut geht....
                                    Bei uralten Flaschen die es nur in homöopathischen Mengen gibt, wird das so bleiben.
                                    Aber der Rest?
                                    Das kann auch krachen untergehen, wenn man realisiert, dass das nur Alkohol ist.
                                    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”