Mittlerweile hat der Fluch Chicago erreicht. Ein fast leerstehendes Mehrfamilienhaus, dessen Hausmeister Max um seinen Job bangt, da sich keine Mieter finden lassen, und seine beiden Schwestern. Die ältere Schwester, Lisa, wird bald das Haus verlassen, die jüngere Schwester, Rose, leidet an Asthma. Es ist vorprogrammiert, dass sich Max bald überfordert fühlt, und der Fluch ist sehr besitzergreifend. In seinem Fall der Geist des Mörders aus den Vorgängern. Doch auch die ermordete Frau hegt den gewohnten Groll, und als Japanerin Naoko nach Amerika kommt, um die Menschen zu warnen und den Fluch zu brechen, ist das Grauen schon im vollen Gange.
Geschrieben wurde Teil 3 zwar noch von Takashi Shimizu, Regie führte jedoch der Brite Toby Wilkins (
Splinter). Man bemerkt den Unterschied. Zwar ist der Film sehr solide inszeniert, auch nicht schlecht gespielt, aber subtiler Grusel ist eher Mangelware. Man setzt mehr auf Schocks, und es geht teils auch ein wenig blutiger zur Sache (was die Freigabe erklärt). Auch wenn das nicht nötig gewesen wäre. Das Setting (das Haus) ist recht stimmig, und der Film ist definitiv nicht schlecht, aber die Vorgänger (und vor allem die Originale) spielen in einer anderen Liga.
Wer auch nur halbwegs mit den Filmen etwas anfangen kann, sollte einen Blick riskieren. Kein Überflieger, aber besser als ein guter Teil dessen, was einem heutzutage als Horror verkauft wird.
EDIT: Jetzt fällt mir auch ein, was ihn auch von den Vorgängern unterscheidet: die episodenhafte Erzählweise wurde aufgegeben, der Film ist relativ straight.