Into the Wild
Klasse Film mit wunderschönen Aufnahmen und einer tollen Message/Story. Scheiß auf den ganzen materiellen Dreckskram an dem wir uns heutzutage alle so aufgeilen. Um wirklich glücklich zu sein, bedarf es dieser ganzen Scheiße eigentlich gar nicht. Ich wünschte mir wäre es möglich und ich hätte die Eier in der Hose, wie Chris einfach mal Alles hinter sich zu lassen - und wenn es nur mal für ein einziges Jahr wäre. Das Ende ist natürlich sau bitter, denn es ist wirklich dumm für ihn gelaufen. Dennoch ist er erfüllt und glücklich gestorben, glaube ich zumindest (okay er wollte zurück weil er einsam war - aber bis dahin war er glücklich). Am Ende musste ich mir echt 'ne Träne wegdrücken, als man das originale - später gefundene - Selbstportrait von ihm gesehen hat. Ich habe großen Respekt vor dem was er gemacht hat und großen Respekt auch vor Sean Penn, der als Regisseur tatsächlich die gleiche unglaubliche Klasse wie als Schauspieler zu haben scheint!
Ich will deine Auffassung davon weder anfechten noch sonst irgendwas - wichtig ist ja nur was der Film für dich bedeutet. Hast ja recht mit allem, nur mit einem Punkt stimme ich dir absolut nicht überein. Die Message (für mich) war ganz klar: tu das (soweit stimmst ja mit mir überein), tu es auf jeden Fall, aber sei dir immer bewußt woher du kommst. Und da liegt der Punkt. Ich denke er stirbt nämlich absolut unglücklich. Er stirbt in der wahren Erkenntnis dass "Happyness is only real when shared"!!! Wow, saustark. Die Aussage ist einfach unfassbar echt und real. Die Message des Filmes bleibt: tu das alles. Geh raus und seh die Welt, erlebe was. Aber verwechsle es nicht abhauen und sich abschotten, auch wenn man manchmal dazu gute Lust hätte (das alles hinter sich zu lassen, wie du sagst, Markus). Vergesse nie, wer deine Familie ist, wo deine Wurzeln liegen ist deine Heimat, nicht dort wo du
denkst dass du dich wohl fühlst. Komisch, sowas ähnliches hat mir erst mein Bruder in einem Brief geschrieben,
da hab ich ne Träne wegdrücken müssen. Auch wenn ich noch so denke merke ich doch, dass es für mich so langsam dem Ende zu geht und ich einfach irgendwo doch lieber hier bleiben würde. Aber, auch wenn ich mich auf manches nicht mehr so freue, wie ich es vor ein paar Monaten getan hätte: du bist dort zu Hause wo deine engsten Menschen leben. Und das will der Film (in meinen Augen) letzten Endes noch über der Message "geh raus und erleb was" vermitteln.
Er war schon ne
beim ersten sehen, ich denke der erklimmt bei mir noch die
edit:
...All den Schmerz, den er mit seiner absoluten Entscheidung bei seinem Umfeld ausgelöst hat, nur um seinen Weg zu gehen - all das wird mehr als klar und verdeutlicht, dass man, auch wenn man seinen Traum leben möchte, doch auch immer über sich selbst hinaus denken sollte.
Wow...das ist sehr ergreifend...
Darum wollte er letztendlich wieder zurück zu seiner Familie, seinen Freunden. Das fand ich am Schluß so unglaublich ergreifend. Als es bei ihm "klick" gemacht hat, war es leider zu spät. Und das, dass auch noch eine wahre Geschichte ist...ganz schön ergreifend...für mich zumindest. :cry:
OK, dann sind wir vllt. doch zu 100% auf einer Linie
wahnsinnsfilm...für mich besonders ergreifend und relevant. Daher kann er wie gesagt noch zur Höchstnote reifen.