Ich find grad "Kopflos" nicht.
Hoffe, das ist trotzdem OK.
Tja, was soll ich sagen. Zwei Drittel des Buches haben mich überhaupt nicht gepackt. Die anfangs losen Enden zahlreicher Episoden konnte ich einfach nicht verknüpfen. Ich gestehe, der Lesespaß war nicht besonders hoch, bis ich im letzten Drittel gepackt wurde, gepackt von der Genialität, mit der sich auf einmal alles zusammenfügte, atemlos gespannt, wer denn nun tatsächlich der Kopfmörder sein würde. Mit offenem Mund hab ich dagesessen, als auf den letzten Seiten der Autor Gnade wallten lies und den Vorhang lüftete. Ich hab mich schwarz geärgert, dass ich „Mordlust“ bereits ins Auto gepackt hatte, bevor wir wieder Richtung Köln losgemacht haben, ich würde sofort "Mordlust" lesen. Muss jetzt warten, bis ich mit dem Cleave durch bin.
Es hat sich mehr wie gelohnt, durchzuhalten und ich muss gestehen, wenn hier einige nicht klar geschrieben hätten, dass sich das Durchhalten lohnt, ich hatte spätestens bei der Hälfte aufgegeben.
Slade lässt den Leser sehr lange im Unklaren, legt immer wieder falsche Fährten und animiert zu Spekulationen. Ich fiebere „Mordlust“ entgegen und wenn ich das richtig in Erinnerung hab und es sich um die Forsetzung von „Kopflos“ handelt, dann bin ich mehr als versöhnt, für den etwas chaotischen Beginn, der vielleicht nicht anders hätte sein können. Ich bin gespannt.