Da ich grade sein neustes Buch DAS HERZ DER HÖLLE lese, wollt ich nur grad mal was dazu schreiben:
DAS ist wieder der Grangé wie ich ihn kenne und liebe! Nachdem mir DAS SCHWARZE BLUT ja nicht so arg gefallen wollte (wobei es immer noch kein schlechtes Buch ist, Pierre fand es ja gut) kommt mit diesem Roman wieder altgewohntes aus Frankreich.
Mathieu ist Polizist in Paris, und zwar einer der besten Ermittler der Mordkommission. Als sein alter Freund Luc einen Selbstmordversuch mit anschliessendem Koma begeht, vermutet Mathieu, dass da mehr dahinterstecken muss - denn beide waren und sind gläubige Katholiken, die früher zusammen das Priesterseminar besucht haben - und Selbstmord ist eine Todsünde in diesen Gefilden. Also beginnt er mit den Ermittlungen, denen sich aber Lucs alte Kollegen und einige andere Leute nicht gerade dienlich erweisen...
Hier haben wir - Grangé-typisch - wiedermal keinen sympathischen Helden. Ein ehemaliger Priester als Bulle, hart, asketisch lebend und immer auf der Suche nach dem Teufel in Menschengestalt.
Beide, Luc wie Mathieu, sind vom gleichen Schlag - und sie wollen das Böse bekämpfen, dass durch die Menschen an Gestalt gewinnt. Dadurch wird das Szenrio interessant - Kriegsgebiete wie Ruanda und Ex-Jugoslavien finden Einzug in die Geschichte - und auch hier wieder typisch - nicht ohne die Greueltaten die dort an Menschen verübt wurden...
Nach knapp 120 Seiten kann ich sagen: Das könnte ein zweites FLUG DER STÖRCHE werden! Bisher sehr gut geschrieben, mit interessanten Charaktären - und die Locations bewegen sich sicher wieder nicht nur in Frankreich - wie ich den guten Grangé kenne.
Ich bin gespannt und werde berichten.