Outpost - oder "The Return of the Wehrmacht Zombies"

Gast · 2 · 6896

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Also, der Vergleich mit den "Dog Soldiers" ist zwar angebracht, aber der Film selbst ist bei Weitem nicht so gut wie hier euphorisch beschrieben.

Da dringen eine Handvoll Söldner in einen ehemaligen nazi-Bunker in Osteuropa ein, finden eine Maschine, die in geheimen Experiementen von den nazis entwickelt wurde und selbst Einsteins Theorien über den Haufen werfen soll, und plötzlich werden sie von zunächst unsichtbaren Gegenern beschossen und im Bunker eingekesselt. So nach und nach werden sie dann mit einer Horde untoter Übernazis konfrontiert, die ihnen den Garaus macht...

Ja, toll. Der Film braucht satte 35 Minuten, bis er in gang kommt. Dann kommen ein paar Morde, die zwar grausam und blutig sind, aber nur von EINEM grunzenden Nazisoldaten durchgeführt werden. Als die oldner schließlich mit überragender Feuerkraft den Ausbruch wagen, haben wir den typischen "A-Team" Effekt - entweder gehen alle Schüsse (und das sind verdammt viele) daneben oder durch die Nazis durch. Die aber langen zu, und dann fließt Blut... Tja, und nach anderthalb Stunden ist dann alles vorbei und der Zuschauer fragt sich nur noch eins: Wieso wurden denn all die jahre a) der Bunker und b) die Nazis nicht entdeckt und warum tauchen jetzt, 2007, plötzlich immer wieder Einheiten britischer Soldaten auf und dringen in den Bunker vor? Und wieso können die Nazisoldaten nicht sterben? Und was haben die während der letzten sechzig Jahre gemacht? Und was hat man mit dem Bunker gemacht? Gab es da nie irgendwelche Bauern, die über die Anlage gestolpert sind, oder osteuropäische Soldaten, Förster, Jäger oder spielende Kinder???

Nee, also die Idee mag ganz originell sein, aber gut umgesetzt ist sie nicht. Die Schocks halten sich in grenzen, und ein Bunker allein macht noch keine gute Atmosphäre. Da ist jeder Höhlenthriller spannender. Ach ja, und Mädels spielen auch keine mit. Ich mag Horrorfilme nicht, in denen es nur kreischende Männer, aber keine Frauen gibt...

Zweck verfehlt. Fünf. Setzen.

Der Lonewolf Pete