Southland Tales

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Offline der Dude

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    Offline der Dude

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      Ich mach mir hier weniger Sorgen um Timberlake, sondern um Sean William Scott, den ich eigetnlich im anderen Thread auch noch aufnehmen müsste. Der Film scheint fast schon mit absicht eher mit "nervigeren" Schauspielern besetzt und kann mir gut vorstellen, dass das genau den "Charm" ausmacht.


      Offline der Dude

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        Oh Gott, immer diese Vorurteile :bawling:  8) ... schaut euch dieses Film an und dann könnt ihr von mir aus lästern ;) .

        Jaja, das hat meine Schwester auch gesagt, und dann musste ich mit ihr ins Kino, "Short Cuts" von dem bekloppten Altmann.

        Ein Glück hat sie nach neunzig Minuten darum gebeten, dass Kino zu verlassen, nachdem alle anderen auch schon gegangen waren !

        Ausser Leihe bekommt er ne Chance !
        Schnauze, Short Cuts ist große Klasse :angry:


        Offline der Dude

        • Die Großen Alten
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          Ja,ne, is richtich...... Du hälst Dich ja auch für nen Schlagzeuger  :uglylol:
          Hm, ich weiß ja net wie ihr da hinterm Deich einen nennt, der Schlagzeug spielt :lol: :roll:

          Der Film ist nur wirklich die letzte Scheiße, da guck ich mir ja lieber Farbe beim trocknen an.
          Ihr Deichkinder habt echt die seltsamsten Hobbies :confused:


          Offline der Dude

          • Die Großen Alten
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            Absolut kopflastiger wirrer scheiß
            Hast du kopflastig als Negativpunkt angebracht?


            Offline der Dude

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              Mir sind gefühlsbetonte Filme, Filme "aus dem Bauch raus" viel lieber. "Kopflastig" ist in diesem Fall gefühlloser theoretischer Scheiß, der am Reißbrett theoretisch funktioniert, aber in der Praxis umgesetzt, als Film, einfach nur intelektuell rüber kommt, ohne das da wirklich was dahinter ist! Gefühllos und möchtergern....
              Eine äußerst merkwürdige Definition von "kopflastig" :confused: naja, gibt aber auch keine allgemeingültige ;)

              Da schau ich mir lieber 1000mal Lynch an  :!: Der hat wenigstens was zu sagen worüber ich durchaus nachdenken möchte.
              Wenn du dich da mal net irrst ;) Er hat es in zig Interviews betont, dass sich Leute viel mehr gedanken über seine Filme machen, als er selbst. Es gibt einige Filme von Lynch, wie z.B. Lost Highway, das man ziemlich sinnvoll aufschlüsseln kann, aber gerade bei Inland Empire z.B. hat er garnicht groß versucht einen Handlungsstrang zu entwickeln, die Bilder sollten einfach "wirken" und etwas im Zuschauer auslösen.

              Hellseeker sagte ja schon, dass es ein Egotrip ist und eigentlich steh ich auch drauf, wenn Regisseure einen feuchten Furz darauf geben, was der Zuschauer davon hält. Und schliesslich könnt ich nix mit Tarantino anfangen, hät ich was gegen Egotrips :D Und da ich mit Hellseeker, was Filme angeht, sehr oft d'accord bin, bin ich mir sehr sicher, dass der auch bei mir zünden wird. Ich werd mich demnächst dann selbst davon überzeugen können, Kumpel besorgt mir demnächst die UK-DVD :dance:


              Offline der Dude

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                sagen wirs mal so, meine persönliche Definition von "kopflastig" im allgemeinen...:  ;)
                Etwas, bei dem sich jemand viel Gedanken zu gemacht hat, und das in der Theorie auch wunderschön ausschaut und funktioniert, das dann aber tatsächlich in der Praxis umgesetzt eben nicht mehr funktiniert, nur noch Unsinn oder sogar kontraproduktiv ist.
                Das trifft so oder so ähnlich in vielen Bereichen/Beispielen zu. Und am Beispiel dieses Filmes trifft das finde ich so oder so ähnlich zu und klingt dann wie gesagt!  ;)
                Das hattest schon oben geschrieben und ich finde das ist alles andere als allgemein ;) Du beschreibst kopflastig als ein Bestandteil des Herstellungsprozesses. Ich wiederum sehe darin eine Eigenschaft des Filmes selbst. Es hat also nichts damit zu tun, ob der Regieseur oder Drehbuchautor den Film "durchdacht" hat oder nicht, sondern ein Prozess, das beim Betrachter abläuft. Ein "kopflastiger" Film ist für mich ein Film, dass dich nicht einfach nur konsumieren lässt, alles vorkaut und schön portioniert wiedergibt, sondern sogar absichlich bestimmte Bestandteile auslässt, es dich zusammenreimen lässt, dich an dem Film im Geiste mitarbeiten lässt. Ein "kopflastiger" Film bedient sich der Symbolik, der Bildsprache und arbeitet mit Metaphern. Ein "Unterhaltungsfilm" (heute würde man es vielleicht Mainstream nennen) gibt wieder was geschieht, die Wahrheit, die Realität, eine einzige Perspektive, die Sicht eines Beobachters, eines Berichterstatters. Man kann sich darauf verlassen, dass das was man sieht auch der tatsächlichen Handlung entspricht. Es zeigt alles aus einer rein objektiven Perspektive. Ein "kopflastiger" Film kann z.B. auch aus einer ganz bestimmten subjektiven Wahrnehmung aus gezeigt werden. Was wir da sehn entspricht nicht unbedingt der Realität sondern wie diese von jemandem empfunden oder aufgenommen wird. Wir können es aus dem Blickwinkel eines oder mehrerer Protagonisten sehen. Ein kopflastiger Film spielt mit der temporalen Reihenfolge von Ereignissen, mit "could be"s und "may be"s. Ein "kopflastiger" Film legt dir nen Haufen Puzzleteile auf den Tisch, womöglich noch nicht mal vollständig, und gibt dir hin und wieder Hinweise, die Puzzleteile an bestimmte Stellen zu legen. Dadurch, das auch Teile fehlen können, ist natürlich das Bild am Schluss, das Ergebnis, nicht festgelegt. Du kannst dir die fehlenden Teile selbst "ausdenken" und das Gesamtbild ergibt schon einen ganz anderen Sinn. Ein Unterhaltungsfilm im Gegensatz lässt dich beim Zusammenstellen des Puzzles zuguggn und das Bild zum Schluss steht bereits fest.

                Das ist natürlich auch alles andere als allgemeingültig, aber selbst wenn ich mich mit Professoren im Bereich Filmtechnick und Filmwissenschaften unterhalte und der Begriff "kopflastig" fällt, haben wir das in etwa als Leitfaden.

                Thx Alex, denn dank deines Reviews freu ich mich mehr denn je auf den Film :D


                Offline der Dude

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                  Aber so gesehen ist Southland Tales einfach ein schlechter Kopflastiger Film.  ;)
                  Das kann sogar sehr gut sein ;)

                  ...und ich bin echt mal auf deine Meinung gespannt !  :!:  8)
                  Ich auch :D


                  Offline der Dude

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                    Warum willst den einordnen? Warum muss man immer alles in Schubladen stecken können? :snooty: :p



                    Offline der Dude

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                      Nichts lieber als das, wenn er bloss endlich ankommen würde -.- Kumpel wollts ja aus UK mitbringen.


                      Offline der Dude

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                        Will haben -.-

                        Morgen muss ich mal bei der Leihe vorbeiguggn. So gehts hier einfach net weiter :D


                        Offline der Dude

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                          Jo :P

                          Und ich verteidige nicht diesen Film, sondern diese ART von Film. Großer Unterschied ;)

                          Ma davon abgesehen fand ich Southland Tales gut. Kein richtig großer Film, der es hätte werden können, aber gut. Aber es stimmt schon, Kelly wusste bei der Hälfte etwa nicht mehr, wohin genau er eigentlich mit dem Ganzen wollte und wie er dahin kommt, aber der Atmosphäre tat das keinen Abbruch.


                          Offline der Dude

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                            Sinnfrei finde ich diese aber auch nicht. Das Medium Film ist nicht ausschließlich ein Konsum- bzw. Unterhaltungsmittel sondern auch eine Kunstform. Nicht viele verstehen z.B. einen Pablo Picasso oder einen Salvador Dali, aber ebenso kaum einer würde auf die Idee kommen ihre Kunst als Scheiße zu bezeichnen nur weil sie es nicht nachvollziehen können. Die meisten Filme verwenden natürlich Stimmung und Atmosphäre um mehr oder minder geschickt den Inhalt zu transportieren (die meisten Hollywood streifen tuen das), aber es gibt nunmal auch Filme die umgekehrt eben überwiegend den Inhalt benutzen um Stimmung und Atmosphäre zu transportieren. Es geht dabei hauptsächlich darum Emotionen zu triggern und nicht um eine große Geschichte zu erzählen. Ich würde Lynch-Filme in diese Kategorie werfen. Dann gibt es Filme (nehmen wir mal die 80s Gülleriche oder die ganzen Splatter-Movies) die inhaltlich so sinnfrei sind, dass man da von "den Film verstehen" wirklich nicht sprechen kann. Es gibt nichts zum Verstehen. Diese Filme leben ausschließlich von ihrer Stimmung die ihnen eben auch den Charm verleihen. Mit Inhalt wird sich da nicht aufgehalten. Und hier gibt es dennoch nicht allzu wenige die auf diese Abfahren. Zum Schluss gibt es auch die Filme, die Inhaltlich leer UND keine Atmosphäre aufbauen oder aufzubauen versuchen. Das sind für mich die eigentlich Scheißfilme.
                            Ich für meinen Teil kann Filmen allen Kategorien (bis auf den letzten) etwas abgewinnen. Meistens schaffen es Filme bei mir in die Sammlung die mich auf irgendeine Art und weise fordern. Sei es inhaltlich oder durch Atmosphäre. Hin und wieder kann ich auch mal einen no-brainer konsumieren aber das sind meist onetimer. Immer wieder zurückkehren werde ich zu Filmen die mich mitarbeiten lassen. Freddys A,B,C-Thema finde ich ganz gut gewählt. Die interessantesten Filme sind für mich die, die wenigstens eines der Teile weglassen. Heutzutage ist aber das Problem, dass die meisten mainstream Streifen schon zu A,B,C,D übergehen, damit auch ja nichts ungeklärtes offen bleibt und der letzte Funken an Mysterie erlischt.

                            Wow, schon lange nicht mehr soviel geschrieben. Hab ich ganz schön vermisst :)


                            Offline der Dude

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                              Stimmt größtenteils :D auch bei etwaigen Streifen wie Bloodsport gibt es was zu Verstehen, nämlich eine Handlung ;) so fair muss man dabei bleiben können, weil es ja wie Du sagst eine Kunstform darstellt. Allerdings geht es da ja dennoch weiter, weil der eine sowas wie B-Action eben scheiße findet, und der andere halt Lynch oder Aronowsky ect. - wenn ich mit Kunst nix anfangen kann, sage ich auch die Mona Lisa find ich nichtssagend, ja sogar hässlich. Aber andererseits mag ein Film Kunst sein, egal welcher Art - dann kann ich als Kunde entweder keinen Film mehr anschauen, oder ich muss mir vorher drüber bewusst gemacht werden, dass z. B. Sounthland Tales eben nicht einfach zu deuten ist. Der Normalseher weiß ja im Vorfeld im Grunde nicht wirklich, was einen nun erwartet.

                              Ob eib Film nun vom Charme oder dem Inhalt lebt - deswegen wäre er ja so oder so Kunst. ;)
                              Alles richtig. Und scheiße kann man selbstverständlich finden was man will, auch Kunst. Aber sinnfrei sind sie deswegen dennoch nicht :)

                              Ich glaub den Mulholland Drive hab ich bis heute noch nicht ganz enträtselt.
                              Dabei hat der sogar noch eine recht plausible Aufklärung. Wenn du dich bei einem Lynch aber inhaltlich so richtig wegbeamen willst, dann guggsdu Inland Empire ;) Der war von Lynch sogar als Antwort auf die ganzen Interpretationsversuche seiner Filme gedacht.


                              Ich merke wieder der Freddy und ich reiten bei dem Thema auf einer Welle :)