Das Horrorvergnügen lässt bei mir im Moment eher auf dem Hörspielsektor nach. Zur Zeit gebe ich dem einen oder anderen grade eine Chance. Zum Beispiel die neuen "Gespenster-Krimis" - ich hab zwar nur Folge 1 und 2 durch, aber im Vergleich zu den Vorgängern von Audio Lübbe, fehlt es etwas an Spannung und Atmosphäre. Sprecher und Sounds sind perfekt - keine Frage, aber was machte die Hörspiele früher besser? - Ganz einfach, die Inszenierung war stimmiger. Seltsame Geräusche in der Nacht, flüsternde Stimmen und Schrei haben mir mehr Schauer über den Rücken gejagt, als nun Action, Explosionen und Kampfgeschrei (ja - wie eben auch gerne bei den neuen Sinclairs eingesetzt).
Absolute Abkehr erreichen die R&B - Produktionen. Es ist tatsächlich bei den neuen Brents so, dass viel mehr auf Dialog und Action gesetzt wird. Manchmal fehlt sogar eine vernünftige Beschreibung des Erzählers. Doch den Bock haben die Jungs mit "Faith" geschossen - denn ab der Folge 20 bis 22 wird es echt unerträglich. Die Serie ist eine abstruse Seifenoper in der die ganze Zeit rumgeflennt wird, viel gefickt (die Sprache ist auch so) und sämtliche Horror/Fantasy/ und was weis ich für Elemente abstrus gemischt werden. Da bringen auch die professionellen Sprecher nicht mehr. Was am Anfang wie Buffy fürs Hörspiel daherkam, wird immer unerträglicher und - klassisch gesagt - so doof, das es wehtut. Die Figuren benehmen sich oft so bescheuert, dass man die Figuren (oder die Autoren) verprügeln möchte. Auch hier auch alles unter Superhelden / Engel Teufel Apokalypsen Schmarrn Action Explosionen Soundkulissen unter - das die gehörten Dinger schon wieder vertickt hab (ich hab bisher noch die signierten ersten drei Folgen behalten). Deshalb vergeht mir im Moment echt das Hörspiel-Horror-Vergnügen ... weil es bei mir zum Horror wird.