Ich kriege jedes mal Bauchschmerzen, wenn ein neues Posting im Inside-Thread steht...aber dass jetzt ein mehrseitiger Extrathread aus der ganzen Sache geworden ist...Leute Leute...
Ich weiß nur, dass das keine Sache ist, die hier "geklärt" werden wird. Das Ende wird sein (oder ist), dass jeder für sich die Schnauze voll hat und sagt "Ich sach dazu nix mehr". Hier kochen Emotionen hoch wie schon lange nicht mehr. Und das geht hin und her und hin und her...
Eines nur: Für mich persönlich wäre bei einer Kritik zu einem Film absolut irrelevant, ob den nun die meisten extrem gut finden oder Kacke, da es um das PERSÖNLICHE Filmerlebnis geht. Und dazu sollte man auch seine Gedanken Schreiben können und MÜSSEN, genau DAS ist doch die Essenz eines "Filmforums". Gerade WEIL ich sehe,
wer wie auf welchen Film reagiert (und verstärkt dadurch, dass wir uns ja nun echt schon ein klein wenig kennen), kann ich davon profitieren und einordnen, ob der oder der Film was für mich wäre. Das Forum lebt nun mal von der Vielfältigkeit der Geschmäcker.
Man findet Filme nicht gut oder schlecht, weil sie hochwertig oder minderwertig gedreht wurden, weil sie logisch oder unlogisch sind, sondern, weil Filme bei uns Knöpfe drücken. Und jeder hat andere. Oft kann man nicht objektiv festmachen, warum einem der oder der Film gefällt (oder auch nicht). Bestimmte Filme wecken Gefühle in uns, andere finden wir einfach nur cool. Ich könnte z.B. wirklich nicht ewig lange darüber schreiben und erklären, wieso
28 Weeks Later bei mir so eingeschlagen hat. Ich kann es weder an der Story, noch an der Machart festmachen. Der Film hat in seiner Gesamtheit einfach einen bestimmten Nerv bei mir getroffen, und das volles Rohr. Und wenn jetzt jemand meint: "Wie kann man diesen unlogischen Handkamerarotz nur gut finden?", fühle ich mich nicht im mindesten der Geschmacksverirrung bezichtigt, denn für mich ist der Film genau das, was er
für mich ist. Ebenso, wie er für andere eben etwas anderes ist. Ich frag mich doch auch, wie man z.B. sowas wie
THHE2 nur gut finden kann (tut mir leid, Markus, das war spontan das erste Beispiel, das mir einfiel, weil ich dich damit doch immer so gern ärgere...und ja auch meine diebische Freude daran habe) erkenne dem, der das tut, aber nicht im mindesten seine Ahnung von Filmen ab. Er spricht halt einfach nur absolut individuell andere Bereiche des bei jedem völlig anders gepolten Hirns an, mehr nicht. Ich hoffe, ich verzettele mich jetzt nicht oder komme vom Kurs ab, aber Leute, ihr wisst, was ich sagen will.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum das gerade hier so hochkocht...? Bei Inside wurde ja nahezu jede Meinung, die von der Höchstwertung abwich, auseinander genommen, relativiert, kommentiert, seziert oder...sucht euch ein Wort eurer Wahl, das mit "iert" aufhört, aus. Die Kritiken waren alle nicht objektiv genug, oder man sollte "Terrorfilme" halt besser nicht schauen, oder man unterstellt dem "Gutfinder" damit, er sei ein blödes Arschloch, dass zu dumm ist, sich die Schuhe zu binden...Ich verstehe echt nicht, warum man sich gerade hier so angepisst fühlt...und das liegt sicher nicht an meinem weltbekannten mangelnden Einfühlungsvermögen. Ich weiß nur, dass das Tempo aus der Kommunikation etwas raus muss, denn wenn man sich nur noch Sätze um die Ohren haut, findet kein Gespräch statt.
Ich könnte jetzt noch lange darüber schreiben, aber irgendwie fehlt mir da grad die Lust zu. Ausserdem hab ich Hunger.
Beredet das alles besser in einer geselligen Runde, wo all das weit wenige aggressiv rüber kommt und man sich durch die persönliche Nähe auch bewusster ist, dass man den anderen im Grunde ja doch irgendwie gern hat.