Memories of Matsuko

Umfrage

Bewertung:

10 - Überhammer
0 (0%)
9
1 (16.7%)
8
2 (33.3%)
7
0 (0%)
6
0 (0%)
5
1 (16.7%)
4
0 (0%)
3
0 (0%)
2
0 (0%)
1 - grottenschlecht
2 (33.3%)

Stimmen insgesamt: 4

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline der Dude

  • Die Großen Alten
      • Show all replies
    Memories Of Matsuko/Kiraware Matsuko no isshô



    Regie:
    Tetsuya Nakashima (Kamikaze Girls/Shimotsuma monogatari)

    Cast:
    Miki Nakatani :arrow: Matsuko Kawajiri
    Eita :arrow: Shou Kawajiri
    Yusuke Iseya :arrow: Yoichi Ryu

    Vorwort:
    Uff, herje, was hatte mich denn da getroffen? Man weiß zum Teil garnicht ob man lachen oder weinen soll, was wohl ein gutes Zeichen für eine Tragikomödie ist. Rein stilistisch erinnert es an Amelie, doch wo es Amelie immer besser geht und zum Schluss sogar ihr Glück findet, geht das Leben von Matsuko immer schneller den Bach runter. Hellhörig lies mich die sehr hohe Bewertung beim IMDB werden und die Vergleiche von I'm a Cyborg mit diesem Film und so griff ich blind zu. Und wieder ein glücklicher Griff in die Überraschungskiste.

    Story/Rezension:
    Was wir am Anfang des Films wissen: Matsuko wurde im Alter von 55 ermordet am Flussrand aufgefunden. Sie wahr eine verwahrloste und einsame Frau. Ihr Neffe Shou, der sein Leben ebenfalls nicht so recht in den Griff bekommt, soll ihre schäbige Wohnung ausräumen und erfährt dadurch sehr viel über seine Tante und beginnt nachzuforschen. Und so erleben wir Matsukos Leben von Kindesalter an, ihre todkranke jüngere Schwester, ihren deprimierten Vater und den kleinen Streit mit ihm, der die Spirale den Abfluss des Lebens runter ins strudeln brachte.
    Just wenn du glaubst, sie kann es doch garnicht schlimmer erwischen, wird noch ordentlich nachgeschippt. Die Eregnisse sind zum Teil schon ordentliche Tritte in die Magengegend und die Schicksalsschläge bringen einen fast schon dazu den Film abzuschalten, aber dann bleibt man fasziniert dran, denn der Humor holt einen versöhnt wieder zurück. Allgemein wird alles sehr kindlich naiv in Form eines Märchens oder eines Theaterstücks oder Musicals erzählt, das eben, nach allem was Matsuka durchmachen muss, immernoch ihrer Weltansicht entspricht. Doch bleibt die Geschichte dennoch realistisch, denn solche Schicksale gibt es wohl täglich und überall.

    Fazit:
    Ein wundervoller und vor allem wundervoll gemachter Film. Ein Film, der mich noch lange und intensiv beschäftigen wird und mich auch in gewisser Weise über mein eigenes Leben hat nachdenken lassen. Meine Empfehlung für Leute, die durch eine Lebensgeschichte auch mal "gerne" runtergeholt werden, dabei wundervoll fotographierte und stilisiert bewegte Bilder sehn wollen und auch vor dezent eingestreuten Tanz und Singeinlagen nicht zurückschrecken (die aber im Übrigen im Einklang mit der Geschichte stehen ;) ).

    Oups, hatte die Bewertung vergessen :)
    Memories Of Matsuko :arrow: 8/10
    « Letzte Änderung: 22. Juli 2008, 16:46:11 von der Dude »