Also, ich fand Batman begins auch Spitze, und meine Erwartungen für den neuen Batman waren auch sehr hoch - na ja, aber an Batman Begins kommt er einfach nicht ran.
Der Grund? Die Geschichte konzentriert sich zu sehr auf den Joker und auf Two-Face. Dadurch gerät Batman unwillkürlich in den Hintergrund. Für einen batman-Film hat der Streifen einfach viel zu wenig "Bat-Action", und von einem irrwitzigen, rasanten Shwodown wie bei Batman Begins kann hier keine Rede sein - der Schlusskampf zwischen dem Joker und Batman oder auch Two-Face und Batman (wobei man da gar nicht von einem Kampf reden kann) ist einfach viel zu lahm und unspektakulär.
Natürlich ist die schauspielerische Fähigkeit der Akteure hervorzurufen. Allesamt geben eine wirklich erstklassige Vorstellung. Dass man auch in diesem Film nicht auf die Urszene aller Superhelden-Filme verzichten konnte (ihr wisst schon: Frau stürzt kreischend in die Tiefe, Superheld saust hinterher und rettet sie... siehe: Superman) spricht nicht gerade für die Macher und ihren Einfallsreichtum.
Diesen Batman-Film psychologisch auseinanderzuklamüsern, mache ich mir gar nicht erst die Mühe, weil Batman und Joker ja nun mal fiktive Figuren sind. Ich kann ja auch nicht die Psyche von Garfield versuchen zu ergründen (und bei Jon wär's sowieso witzlos, denn die Dumpfbacke hat keine...).
Man kann nur hoffen, dass die Macher auch noch einen großartigen dritten Film nachlegen, der dann aber bitte weniger Gequatsche sondern viel mehr Bat-Action haben sollte.
Dieser Film jedenfalls ist keiner, den ich ein zweites Mal schauen würde...
Der Lonewolf Pete