Gestern hab ich es dann erfolgreich und mit einem sanften Lächeln beendet
Owl Goingback hat ja schon mit CROTA eindeutig bewiesen, daß er ein großes Talent besitzt Spannung aufzubauen und diese auch konstant fortzuführen.
In seinem zweiten ins deutsche übersetzte Werk hat er das zwar auch wieder gezeigt aber sich dann doch mehr an ds mystische, die Geister gehalten.
Owl ist ein Cherokee-Indianer und das ist auch Bestandteil in diesem Werk hier.
Mike Anthony ist Horror-Schriftsteller, hate eine Frau und zwei Kinder und das Leben in NY satt. Zu viel Gewalt mit der er seine Kinder nicht konfrontieren möchte.
Da passt es ganz gut, daß seine als exzentrisch und verrückte geltende Großmutter ihm ihr Haus mitsamt großem Grundstück und angrenzendem Wald
vermacht.
Bereits auf den ersten Seiten verlässt er also seine ursprüngliche Heimat zusammen mit seiner Familie und macht sich auf den Weg in das kleine und abgelegene Nest im Nirgendwo.
Das Haus selbst entpuppt sich als ein unaufgeräumtes Etwas, die Großmutter hat es weder gepflegt noch irgendwie instand gehalten.
Bereits hier dämmert dem Leser, daß etwas nicht stimmt mit dem Haus, denn es sind Einschüsse in der Wand und im ganzen Wohnbereich sind kleine Kachinas verteilt, die heiligen Puppen und Schnitzereien der Indianer. Viele Hundert dieser Dinger finden die Anthonys... sie haben nur alle ein optisches Problem: Statt wie man es gewohnt ist in einem Regal mit Gesicht nach vorne zu stehen, sind alle Kachinas umgedreht und sehen alle zur Wand.
Die Anthonys merken schnell, daß sie bei den Einheimischen nicht unbedingt beliebt sind, die Großmutter kannte jeder und ein jeder hielt sie für verrückt. Sie wurde schon früher von den Kindern gehänselt und sogar der jetzige Sheriff war früher eines dieser Kinder gewesen.
Nach langer Arbeit strahlt das Haus dann wieder in einem ungewohnten Glanz und die ersten Schatten kommen
Ich will hier nicht zu viel erzählen aber die Anthonys werden immer wieder von schattenähnlichen Wesen heimgesucht und auch das Haus verändert sich auf erschreckende Weise. Zum Glück lebt im Ort ein alter Indianer, den zwar auch alle für verrückt halten aber der weiß was dort vor sich geht.
Wie bei vielen guten Büchern kommt auch hier das Ende ein wenig zu schnell und man kann sich auch vorher schon denken, wie das Finale aussehen wird.
Von mir eine klare Empfehlung, CROTA fand ich etwas besser aber dieses hier schafft es besonders Abends im Bett eine schöne Spannung aufzubauen