Razorback - Kampfkoloss der Hölle

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Offline JasonXtreme

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    Story:
    In Gumulla, einer kleinen Stadt im australischen Outback, wird die Farm des alten Jack Cullen von einem rieseigen Vieh attakiert. Dabei wird sein kleiner Enkel von dem Monster verschleppt und getötet. Vor Gericht glaubt dem Alten keiner, dass ein riesiges Wildschwein (Razorback) den Kleinen auf dem Gewissen hat. Aber mangels Beweisen wird er freigesprochen und jagd fortan die Bestie.
    Zwei Jahre später soll die Tieraktivistin Beth Winters eben in Gumulla den ruchlosen Känguruhjägern mit einer Reportage auf den Pelz rücken - die davon nicht sonderlich begeistert sind - sie leben schließlich davon. Dort trifft sie auch auf die beiden leicht degenerierten Brüder Benny und Dicko - und schon bald verliert sich ihre Spur. Als ihr Verlobter Carl aus den USA kommt um sie zu suchen, wird ihm schnell klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht...

    Fazit:
    Dieses Exemplar des "Tierhorrorfilms" ist Russel Mulcahys (Resident Evil: Extinction, Highlander,....) zweite Regiearbeit - und ich muss sagen er hat damit einen sehr speziellen Vertreter dieses Subgenres geschaffen. Reiner Tierhorror ist das nicht wirklich. Das Riesenkillerschwein tritt dafür zu selten in Aktion - und wenn, dann sieht man nicht viel vom Schwein und den Taten. Das ist aber ein enormer Pluspunkt - denn ich sehe lieber Schatten und nur nen Kopf, als ein verhunztes und lächerliches Vieh ;)

    Viel mehr punktet der Film mit einer richtig guten Athmosphäre und tollen Bildern. Ich möchte fast sagen Mulcahy hat hier einen Outback-Backwood-Tierhorror geschaffen, der enorm starke surreale Momente beinhaltet. Die Kamerarbeit (die sogar ausgezeichnet wurde) ist auf sehr hohem Niveau für eine solche Produktion - und ich glaube ich habe in einem Film noch nie soviele sehr schöne Sonnenuntergangsaufnahmen und Gegenlichtbilder gesehen. Allein die ganze Szenenfolge in der Carl durch die Wüste irrt bietet soviel verschiedene Aufnahmen in verschiedenen Farbtönen, dass es schon wie ein Kunstwerk erscheint. Das Ganze ist dann noch mit gut passenden Synthyklängen unterstrichen, welche das Geschehen noch etwas intensivieren.

    Was (neben Matze) nun auch mir extrem auffiel, sind die Parallelen zu TCM2 - die sind mal SOWAS von da :D die Autoverfolgung zu Beginn des Sägenschwingerfilms, die Behausung unter Tage, die Fleischfabrik... - dazu zwei degenerierte Brüder, wie sie die Saw's sicher gern adoptiert hätten :D das macht den Film zusätzlich für mich schon sehenswert. Man könnte meinen das hat in einem Film der Gattung wenig verloren - es fügt sich aber perfekt mit ein - ja ist nahezu die Haupthandlung - wenn hierzu das Schwein noch ein paarmal öfter eingebaut worden wäre... So haben wir für einen Film dieser Gattung einen zu geringen Bodycount - was mich nicht immens stört - aber was man anführen muss! Den kann man an einer Hand abzählen. Die frühere Freigabe ab 18 ist null nachvollziehbar - lediglich wegen einer Szene EVENTUELL - aber auch da zweifelt man.

    Die früher fehlenden Szenen sind im O-Ton mit Untertiteln belassen - es sind zwei Dialogszenen, zwei "Gewalt"Szenen.  Bild und Ton der DVD sind ansich ok - auf der Bonusdisc befindet sich zudem ein 70 Minuten Making Of, ein kurzer Beitrag über Tierhorror sowie einige Trailer.

    Ich konnte mich aus meiner Kindheit nur noch ganz dunkel erinnern - aber ich fand den Film auch heute noch, gerade wegen seiner sonderbaren Art, noch sehenswert. Ich vergebe mal 6,5 Punkte und würde einen mehr geben - für mehr Sau im Film :D
    « Letzte Änderung: 01. Dezember 2009, 12:05:57 von Flightcrank »
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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    Offline JasonXtreme

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      7,99 die Doppler-DVD - uncut - wie gesagt, viel schneiden kann man da nich, aber die eine Szene die Untertitelt is und bei der alten DVD fehlt möchte ich nicht missen! Die passt super rein.

      Meersäue waren keine bei :lol:: nur ein paar Ratten, is aber ja fast dasselbe :D
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      Offline JasonXtreme

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        Dank Dir ;)

        Ja er is kein Reißer - aber handwerklich saustark gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes :D
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