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Midnight Meat TrainKurz vorweg: Ich kenn die Vorlage von Barker und muss sagen, dass es durchaus gelungen ist, die Kurzgeschichte auf gut 90 Minuten zu strecken. Durch ein paar kleine Änderungen harmonieren die Parts aus dem Buch gut mit der dazugedichteten Geschichte. Dennoch hat mich der Film nicht so richtig begeistern können. Es dauert schon recht lange, bis etwas Tempo in die Sache kommt und die ersten Splatts haben mir auch nicht so wirklich gut gefallen, da das CGI-Blut einfach zu künstlich aussieht. Der Gag mit dem animierten Auge von Ted Raimi war auch irgendwie deplatziert.Hinzu kommt, dass Musik so überhaupt nicht zu den Szenen passte, finde ich. Das war recht ungewohnt.Aber genug gemeckert, denn nach gut 30 Minuten bekommt der Film die Kurve noch und es wird sogar teils richtig spannend und bluddisch, später sinds dann überwiegend handgemachte Gore-Szenen. Das Ende hat mir so auch recht gut gefallen, da es wirklich vorlagengetreu ist und dabei (click to show/hide)ganz schön böse.Unterm Strich ein unterhaltsamer, sehr brutaler Horrortrip, der nach dem recht lahmen Anfang immer besser wird und Barkers Visionen schon recht nah kommt. Kitamuras Handschrift ist durch die sterilen Bilder und den Kamerafahrten auch deutlich zu erkennen. Der große Knaller ist es für mich nicht und ich bezweifel, dass ich mir den ins Regal stelle, aber zum Einmalsehen auf jedenfall ok. 6,5-7/10