The Midnight Meat Train
Inhalt:Der junge Fotograf Leon Kauffman (
Bradley Cooper) steht kurz vor seinem Durchbruch. Eine berühmte Galeristin hat seine Arbeiten unter die Lupe genommen und gibt ihm eine Serie von Großstadtaufnahmen in Auftrag. Die Bilder sollen die dunkle Seite des Großstadtdschungels zeigen. Morbide, düster, hässlich – so gut es nur geht! Leon zieht nun Nacht für Nacht los und durchstreift die düstersten Ecken der Stadt, auf der Suche nach dem perfekten Bild. Schon sehr bald fallen ihm ungewöhnliche und besorgniserregende Besonderheiten auf. a.) Menschen, die er des nachts fotografiert hat, werden am nächsten Tag als vermisst oder tot gemeldet und b.) er kennt vermutlich den Mörder! Leon wird sich immer sicherer: Es muss der korrekt mit Designeranzug gekleidete Hüne (
Vinnie Jones) mit der verdächtigen Ledertasche sein, dem er im Morgengrauen mehrfach in der Subway begegnet und den er fortan verfolgt, um Gewissheit in seine Vermutung zu bekommen. Ein schwerwiegender Fehler wie sich im weiteren Verlauf zeigen wird…
Meinung:Für mich am Dienstag Abend der letzte Film des diesjährigen Fantasy Filmfest und zugleich einer der drei besten. Ich kenne
Clive Barkers Buchvorlage leider nicht aber sie gab dem Anschein nach genug Stoff her um eine blitzsaubere Horrorverfilmung auszuspucken.
Vinnie Jones, der als Feischhammer schwingender und metzelnder Butcher in der
Midnight Meat Train für reichlich viel Blut sorgt, ist wohl sowas wie eine Idealbesetzung. Die Story gibt zwar nicht all zu viel her, ist aber ausgesprochen spannend und besonders atmosphärisch aufgezogen und sorgt zudem für beste und vor Allem splattrige Unterhaltung. Effekttechnisch wird das Meiste zwar mit CGIs umgesetzt aber mich hat es absolut nicht gestört. Wenn in Zeitlupe ein Schädel mit einem Hammer zertrümmert, dabei ein Augapfel aus der Höhle katapultiert wird und literweise das CGI-Blut spritzt, ist der eingefleischte Gorehound bestens bedient. Hin und wieder muss sowas einfach mal drin sein.
Für mich war das jedenfalls eine große Überraschung, denn ich wusste zuvor so gut wie nichts über den Film. Okay, eine Verfilmung aus
Clive Barkers Kurzgeschichtensammlung "
Books of Blood",
Vinni Jones spielt eine tragende Rolle und ein Japaner (Herr
Kitamura) führt Regie. Die Überraschung war um so größer, als ich dann diesen sehr gut gemachten und nicht zimperlich zu Werke gehenden Horrorfilm als Abschluss sah. Wie gesagt, man sollte keine Wunder erwarten, dafür aber optisch hochwertige, überzeugend gespielte und verdammt blutige Splatterkost, eingepackt in eine ausgesprochen spannende und fesselnde Story. Die DVD oder BD wird 100pro gekauft. Wenn
The Midnight Meat Train in unseren Kinos oder Videotheken hält (ich hoffe ungeschnitten!), sollte jeder von Euch einsteigen und ein paar Stationen mitfahren.
Vinni Jones wird für beste Unterhaltung sorgen, seid Euch dessen gewiss!
The Midnight Meat Train 
