Black BoxOriginaltitel:
Boîte noire, La Herstellungsland:
Frankreich Erscheinungsjahr:
2005 Regie:
Richard Berry Es leben drei Personen in jedem Menschen: die Person, die man gerne wäre, die Person, von der man denkt, die man sei und die Person die man wirklich ist.
Ein Spruch der Verhaltensforschung, der faszinierend einfach und zugleich faszinierend real ist. Das Thema des Filmes beschäftigt sich mit der menschlichen Black Box, dem Unterbewußtsein und der Verarbeitung von Informationen in diesem Kontext.
Frisch nach einem Autounfall aus dem Koma erwacht, muss sich unser Protagonist diese Frage stellen: wer bin ich und was habe ich getan? Warum war ich dort unterwegs? Gab es einen Jungen auf einem Fahrrad oder nicht? Da die Krankenschwester sich Notizen gemacht hat von dem Gestammel, das er von sich gegeben hat im Delirium eröffnet sich im die Möglichkeit seine Vergangenheit zu erforschen und sein wahres Ich zu finden. Doch plötzlich sterben im nahe stehende und neu bekannte Menschen um herum weg und die Polizei rückt in bedrängende Nähe.
Tja, ein typischer Videothekenfilm: hochklassige B-Kost für einen netten Samstag Abend. Ich habe nicht bereut den Film anzutesten. Verwirrend, verworren und mit einigen Wendungen, die jedoch weniger klassischer Twist Manier entspringen. Was ich dem Film etwas ankreide ist, dass ich noch nicht hinter den Sinn des Mittelteiles /des Anfanges des Filmes gekommen bin. Der Film gliedert sich eigentlich in zwei Teile die abrupt voneinander getrennt sind und von denen sich der Sinn des ersten Teiles für den weiteren Verlauf der Story sich mir nie erschließen konnte. Es bleibt völlig offen
was es jetzt eigentlich mit den Toten auf sich hat. In welcher Welt er sich jetzt eigentlich überhaupt befunden hat im Anfangsteil.
Aber während ich das schreibe beginnt es doch u.U. etwas Sinn zu machen, wenn man sich den Leitspruch wieder vor Augen führt
da sich der Mann als Mörder gefühlt hat, wegen seinem Bruder, könnte es gut sein, dass die erste Version evtl. sogar die Version wie er sich gesehen hat sein könnte!?
Na gut, evtl. doch tiefgründiger als man denken sollte.
Wenn ich es mir so recht überlege sollte ich ihn vllt. mit dem Wissen des Endes doch nochmals ansehen. Auf jeden Fall kein Film der sich einem sofort erschließt, auch wenn man sich den Leitspruch konstant vor Augen hält.
So far: meine absolute Videothekenempfehlung!
7/10Das Steelbook von Splendid ist angekündigt für den 30.3.2007, ein Besuch vorab in der Videothek wäre allerdings eher mein Tipp (wobei der Film ja offensichtlich doch etwas zum 2 mal ansehen ist...ob mehr drin ist: ich denke eher nicht, das 2. Sehen ist zum Verstehen, ob dann noch mehr Reiz da ist kann ja jeder selber entscheiden)!