Kosovo, 1999. Es ist der erste Kampfeinsatz deutscher Soldaten ( KFOR ) nach dem 2. Weltkrieg. Die UN – Mission soll den Völkermord beenden.
Die deutsche Einheit um die beiden Feldwebel Kapielski und Teske bewachen einen Stützpunkt im Kosovo an der serbischen Schutzzone. Ihre Hauptmission ist es, innerhalb der nächsten drei Wochen ein Waffendepot aufzuspüren, um einen Vergeltungsanschlag von den Albanern zu verhindern. Doch mitten in den Alltag fallen plötzlich die Schüsse eines Scharfschützen. Die Situation eskaliert, und die deutschen Soldaten stehen mitten in dem Konflikt zwischen Serben und Albanern.
Zunächst muss man dem deutschen Film des Regisseurs Rudolf Schweiger ( bisher nur Fernsehproduktionen und Kurzfilme ) zu Gute halten, dass er sich mit einer sehr kniffligen Thematik beschäftigt. Allerdings besteht bei so einem Projekt auch immer die Gefahr, filmisch danebenzuliegen, was hier leider der Fall ist. Die Charaktere wirken viel zu überzeichnet und unglaubwürdig. Obwohl die Hauptdarsteller Adrian Topol, Max Riemelt und Susanne Bormann schon lange Erfahrungen im Film & Fernsehen gesammelt haben und ihr Bestes geben, sind sie ein Opfer des schwachen Drehbuchs, dass munter versucht, die sehr ernste Situation mit einer angehenden Romanze und völlig deplazierten „Gags“ zu garnieren. Das Hauptproblem, der Konflikt zwischen Serben und Albanern, wird zwar aufgezeigt, wirkt aber durch die schwache Story sehr aufgesetzt. Auch wird mit Wörtern wie „Kriegsverbrechen“ oder „Hitlers Nachfolgern“ sehr sorglos um sich geworfen. Aber es geht hier um tatsächliche Geschehnisse, da wäre ein verantwortungsvollerer Umgang angebracht gewesen. Sowohl die musikalische Untermalung als auch die Atmosphäre lassen zu wünschen übrig. Die Handlungen im Laufe des Film von einigen Akteuren sind ebenfalls nicht nachvollziehbar. Abschließend bleibt zu sagen : ein schwacher deutscher Film, den man nicht gesehen haben muss.
3 von 10 Punkten
ofdb :
http://www.ofdb.de/film/137247,M%C3%B6rderischer-Friedenhomepage :
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