Story:
USA 1954, Baltimore. Ben Kutzman lebt im Norden der Stadt, und er ist Jude. Genau wie Seine Freunde auch. Sein Vater führt einen Varitete Club und verdient sein Geld mit illegalen Wetten. Just zu dieser Zeit dürfen auch Schwarze an die öffentlichen Schulen - und Ben verliebt sich in die schöne Sylvia. Deren Vater ist darüber jedoch nicht sehr erfreut. Auch Bens Bruder verliert seinen Kopf, allerdings weiß er weder den Namen der Angebeteten, noch wo sie herkommt. Zudem gerät der Vater der beiden auch noch an einen schwarzen Dealer, der ihm das Leben schwer macht...
Fazit:
Berry Lieberman hat hier einen wundervollen Coming of Age Film abgeleifert. Er spiegelt einfach super die damalige Zeit wieder, durch die superbe Ausstattung und Musik. Die Kleidung, die Autos, einfach alles versetzt einen sofort zurück ins Jahr 1954. Auch die Darsteller machen ihre Sache wunderbar. Sind auch einige bekannte Gesichter zu erblicken wie: Adrien Brody, Ben Foster, Orlando Jones, Joe Montegna, Justin Chambers und Anthony Anderson.
Die Geschichte mag anfangs teils nicht wirklich ersichtlich zu sein, da die Einbledungen der Aktionen von Bens Vater nicht so ganz reinzupassen scheinen - aber das fügt sich schlussendlich und zusehends zu einem großen Ganzen zusammen. Ich hätte mir zum Ende hin lediglich etwas mehr EInblicke in das Zwischenmenschliche von Ben und Sylvia gewünscht - das bleibt irgendwie etwas zu dünn. Allerdings bietet der Film soviele großartige Szenen für mich, dass ich das gerne verschmerzen mag. Allein als Ben als Hitler zu Halloween gehen will ist zum Schreien komisch - und auch die sonstigen unsinnigen Dialoge der Jungs untereinander sind einfach wie aus dem Leben gegriffen. Der bittersüße Schluß passt ebenso hervorragend ins Geschehen und trübt das sonst eher lustige Gesamtbild keineswegs - vor allem weil neben dem ganzen Spaß ein eher ernster Hintergrund der einzelnen Menschen steht.
Für mich eine absolut gelungene Geschichte, die ich gern noch mehrmals ansehen werde. 8/10