Gore muss in einem Zombiefilm schon enthalten sein. Das macht das Genre aus.
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Was ist mit "White Zombie" oder "Ich folgte einem Zombie"
30´er, 40´er????
Der moderne Zombiefilm als eigenes Genre existiert erst seit Romeros Night of the Living Dead. Der Film hat das ganze Horrorgenre revolutioniert (Auslöser für den Film: der Vietnamkrieg, der den klassischen Gothic-Horror total antiquiert erscheinen ließ.)
Auch wenn Zombies schon eine lange Tradition im Horrorgenre haben, so ist das Genre des ZOmbiefilms also durch Romero begründet worden.
Übrigens hat der Zombiefilm in den USA später keinen großen Erfolg an den Kinokassen gehabt. Dawn of the Deads EInspielergebnisse in den USA waren dürftig, der ARgento-Cut in Europa wurde dagen dankbar angenommen, und ließ eine Unzahl an Zombiefilmen aus Italien folgen (wie ja jeder von uns weiß...).
Nun zum Blutgehalt: Ein moderner Zombiefilm muss viel Blut enthalten. Das machte auch schon Night of the LIving Dead aus: Für die 68er stellte es eine Revolution dar, kannibalische Fraßszenen und derartige Gewaltdarstellungen zwischen Menschen darzustellen (auch wenn in s/w).
Natürlich hatte ja Hershell Gordon Lewis schon zuvor häßliche Szenen auf die Leinwand gezaubert. Aber er kam zu früh: 63 war die USA noch nicht bereit für derart realistische Darstellungen. Und da sind wir auch schon beim Kunstbegriff des REALISMUS:
Der Zombiefilm verbindet auf beunruhigende Weise zwei Stilrichtungen der Kunst miteinander:
EXPRESSIONISMUS (Der klassische Horrorfilm) mit dem REALISMUS (zuvor gab es lediglich einige wenig beachtete Mondo-Filme aus Italien)
Zur Gesellschaftskritik: Obwohl G.A. Romero immer abstritt einen sozialkritischen Film zu machen, sind die Ansätze in allen drei Filmen seiner Zombietrilogie erkennbar:
Night o.t.L.D.: Selbstzerfleischung der Gesellschaft während des Vietnamkriegs
Dawn o.t.D.: siehe oben: AndreMaster
Day o.t.D.: Konflikt zwischen Militär, Wissenschaft und Bürgertum.