So Der lange Marsch (für mich der bessere Titel) ist durch und ich fands gut.
Sicherlich hätte man das ein oder andere ausführlicher behandeln können und dafür andere Elemente etwas kürzen können, aber gefallen hat es mir trotzdem.
Auch das Ende fand ich erst zu abgehackt. Aber dafür lässt einen die geschichte nicht so schnell los, und das obwohl sie im Grunde sehr simpel und nicht mal besonders spannend ist. Ein Kumpel hat es vor Jahren mal auf den Punkt gebracht denke ich (also ich kanns nicht beurteilen): "Koontz hat die originelleren Ideen und Geschichten, King schreibt besser". Ok, die Idee von "Todesmarsch" an sich ist schon sehr ungewöhnlich und mutig, aber eben auch sehr schwer als unterhaltendes, packendes Buch umzusetzen. Genau das ist King gelungen. Es ist zwar schon ewig her, dass ich es gelesen habe, aber "Menschenjagd" hat mir damals noch etwas besser gefallen. Der Medienaspekt wird hier ja völlig außer Acht gelassen (was sicherlich auch Sinn macht, weil der Fokus ja permanent auf den Gehern bleibt), aber ein kleines bisschen habe ich das vermisst. Auch das Gefühl der Sinnlosigkeit des Ganzen machte sich am Ende breit. Also der Sinnlosigkeit des "Marsches", aber auch ein bisschen des Buches. Ich kanns gar nicht genau erklären. Marco hat Recht, da ich mich echt viel damit beschäftige, muss es mir ja unterm Strich gut gefallen haben. Eine Punktewertung würde vermutlich irgendwo im 7er oder 8er Bereich liegen. Völlig umgehauen hat es mich nicht, aber auf seine motone, später sehr intensive und durchaus brutale Art und Weise hat es mich schon fasziniert.
Eine Verfilmung wäre wirklich interessant, auch wenn ich nicht weiß, wie man das umsetzen soll. Eigentlich muss es 1:1 umgesetzt werden, aber ob das als Film unterhaltsam wäre... keine Ahnung.