Thema: Hardcore Angel - Christa Faust

[JasonXtreme]

kulturnews.de
Geldgeile Gangster haben Angel Dare vergewaltigt und ihr den Mord an einem ihrer besten Freunde in die Schuhe geschoben. Besser wäre es gewesen, sie hätten die Ex-Pornodarstellerin ganz aus dem Weg geräumt, denn nun führt Dare gemeinsam mit ihrem Beschützer Malloy eine Vendetta gegen die kalifornische Sexfilmszene. Bei aller Rohheit, die das Setting und die zynischen Figuren hergeben, findet Autorin Christa Faust auch humorige Momente: "Malloy dabei zuzuhören, wie er mit seiner rauen, eintönigen Stimme Titel wie Spermadosen Teens oder Fick meine enge Schokoröhre vorlas, kam mir plötzlich viel witziger vor, als es hätte sein dürfen." Manche Charaktere sind zwar schrecklich eindimensional und altbekannt, dafür gibt Faust, die selbst als Domina gearbeitet hat, einen nachhaltigen Einblick in die Irrungen und Wirrungen des amerikanischen Pornogeschäfts. "Hardcore Angel" erscheint zusammen mit den Rotbuch-Krimis "Tod einer Stripperin", "Das Ende der Straße" und "Mafiatod" in der Reihe Hardcase-Crime. So gnadenlosen Stories waren längst überfällig. (mh)

   Das MUSS ich auch haben Wäre doch auch was für ollen TC!?

[Bloodsurfer]

Geil, das muss ich haben

[JasonXtreme]

Wusst ichs doch Scheint auch ne Trilogie zu sein

[Bloodsurfer]

Um so besser

[Havoc]

Ich weiß nicht. Das hört sich doch zu albern an. 
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

[JasonXtreme]

Hast Du so Pulp Zeugs ma was gelesen Alex? Ganz allgemein?

[Havoc]

Hast Du so Pulp Zeugs ma was gelesen Alex? Ganz allgemein?

Kommt darauf an was man zu "Pulp" zählt.

Zählt Laymon schon? 
Ne Scherz beiseite.


Der Begriff wird ja für alles Mögliche im Bereich der "nicht anspruchsvollen" bzw. "nur unterhaltenden" Literatur verwendet.


Zum Beispiel zählt ja auch H.P.Lovecraft für viele zur Pulp-Gattung.
Das Magazin "Weird Tales" in dem Lovecraft veröffentlichte gilt ja als Ursprung der Pulp Literatur.
In dem Bereich um Lovecraft habe ich extrem viel gelesen. Obwohl ich einige seiner Werke für psychologisch sehr ausgereift und keineswegs "pulpig" halte.
(Sowie die Autoren in dessen Dunstkreis: Robert Bloch, Robert E. Howard, Clark Ashton Smith)

Aus dieser Horror-Richtung kenne ich auch neuere Vertreter wie zum Beispiel die Kurzgeschichten "Fleisch - und andere Apetitverderber", die jetzt doch stark auf den Geschmaklosigkeits- und Splatterfaktor setzen.
Oder auch "Das Reich der Siqquism" zählt für mich ganz klar in diese Spalte.

Sehr gern gelesen habe ich auch die Bücher(Heftchen) um "Dorian Hunter - Der Dämonenkiller" (von Ernst Vlcek und Neal Davenport)



Eigentlich kann man zu den "Pulp" Geschichten ja auch "Engel des Todes" von Howard Wilson zählen.
Das ist jedoch ein wahrlich großartiger Vertreter. 

[JasonXtreme]

Hm, gute Frage ich habe es persönlich jetzt eher so in die Richtung Pulp Ficiton definiert - was ja landläufig mittlerweile (wenn auch fälschlicherweise wie man sieht) eine Definition darstellt.

Ich meinte jetzt solche Sachen wie die Adrew Vachss Romane oder auch die Hap/Collins Bücher von Lansdale (Lansdale ansich ist ja sehr pulpig in allen Büchern ausser The Bottoms). Oder eben auch Sachen wie Fettsack oder dergleichen. Also nicht zwingend Horror, sondern eher diese Ecke dreckige Detektivgeschichten oder Storys mit oberskurilen Figuren und Handlungen, die obendrein mit astreinen Mülldialogen glänzen

[Havoc]

oder Storys mit oberskurilen Figuren und Handlungen, die obendrein mit astreinen Mülldialogen glänzen

Also doch Laymon? 

Zu Lansdale muss ich gestehen, dass ich bis heute noch kein Buch von ihm gelesen habe. 

Was ich ganz vergessen hatte.
Wir haben ja auch eine Autorin hier im Forum, die ein tolles Werk abgeliefert hat, welches sich doch auch ganz klar das Prädikat "Pulp" anheften kann:
http://www.ebooks4free.glory-domains.de/Showtime_13-1.htm

Die Bücher von Clive Cussler sollen ja auch alle so eine pulpige Art haben. Kenne ich bisher leider auch noch nicht, stehen aber auch schon lange auf der Liste.

[JasonXtreme]

Im Grunde Laymon ja aber es fehlt bei ihm irgendwas, das ist kein Pulp für mich in dem Sinne.

Cussler hat ne pulpige Art!? Das wusste ich ja garnich - ich dachte der lehnt sich eher an Fakten und Wissenschaft - daher hab ich die auch immer gemieden.

Kein Lansdale bisher - es is zum Heulen mit Euch Säcken

[Havoc]

Cussler hat ne pulpige Art!? Das wusste ich ja garnich - ich dachte der lehnt sich eher an Fakten und Wissenschaft - daher hab ich die auch immer gemieden.

Die Geschichten sollen trotzdem sehr pulpig angehaucht sein.

Wenn man es so sieht kann man eigentlich auch die ganzen Romane um "Special Agent Aloysius Pendergast" von Douglas Preston und Lincoln Child dazu zählen. (Ich lese gerade den aktuellsten Roman "Darkness")

Da wird zwar gerne viele Fakten und wissenschaftliche Details drin verarbeitet, aber die Handlung ansich ist doch schon sehr abgefahren. 
Muss mal schauen... zu Preston/Child hatten Oli und ich hier schon mal eine kurze Diskussion, wenn ich mich recht erinnere....

[JasonXtreme]

Preston/Child interessieren mich schon lange - die Pendergast Romane halt vor allem weil ich RELITK als Film schon mag! Aber die Reihe ist ja schon recht umfangreich mittlerweile - und momentan bin ich eher so auf schnelle Lesungen gebucht

Pulp ansich würde ich jetzt eher kürzere und knackigere Romane nennen. Alles was im Rahmen von maximal 250-300 Seiten ist sag ich mal. Ich weiß es jetz nicht zu erklären - TC wäre hilfreich der weiß genau was für Bücher ich so meine. Der liest so Zeugs ja ebenso.

[Havoc]

Preston/Child interessieren mich schon lange - die Pendergast Romane halt vor allem weil ich RELITK als Film schon mag! Aber die Reihe ist ja schon recht umfangreich mittlerweile

8 Stück bisher

RELIC - Museum der Angst  
ATTIC - Gefahr aus der Tiefe  
FORMULA - Tunnel des Grauens  
RITUAL - Höhle des Schreckens  

Dann die "Pendergast-Triologie" (gehören inhaltlich zusammen)
Burn Case - Geruch des Teufels  
Dark Secret - Mörderische Jagd  
Maniac - Fluch der Vergangenheit   

(jetzt neu, bin ich schon zur Hälfte durch)
Darkness - Wettlauf mit der Zeit  


Bin bekennender "Pendergast-Fan"

[JasonXtreme]

In der Reihenfolge? Dann werd ich da demnächst mal anfangen

[Havoc]

In der Reihenfolge? Dann werd ich da demnächst mal anfangen

Genau in der Reihenfolge.

Die Relic und Attic sind fast komplett eigenständig, haben aber wiederkehrende Figuren
Formula baut den "Grundstock" für die "Pendergast-Triologie" und hat wieder bekannte Figuren.

Ritual ist völlig eigenständig und auch losgelöst von den anderen lesbar.

Bei der "Pendergast-Triologie" kann man höchstens den ersten Teil weglassen, würde ich aber von abraten.
Vorwissen aus den früheren Büchern ist sinnvoll aber nicht zwingend.

Darkness ist wieder eigenständig nimmt aber gerne mal Bezug auf frühere Ereignisse.

Ich würde trotzdem empfehlen, die der Reihe nach zu lesen. Vor allem da viele Figuren von den Autoren gut gepflegt werden und sich die Romane über auch schön entwickeln.

[JasonXtreme]

Wenn, lese ich eh Reihenfolge - alles andere mag ich nich daher hab ich von Lansdale auch die Hap-Reihe noch nicht lesen können, da ich nur Teil 1 bisher bekam auf deutsch

[Thomas Covenant]

Vacchs und die Hap Romane sind kein Pulp. Das ist hard Boiled Literatur. Die Art trockener, lakonischer Brutalo Krimi die nicht so wert auf politisch korrekte Detektivarbeit legt. 

[JasonXtreme]

Naja ich finde schon - es heißt ja Schundliteratur - und ich würde eben jene Romane jetzt als nichts anderes bezeichnen, im absolut positiven Sinne für mich natürlich.