Review: Opapatika

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Online Havoc

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    Die "neue Actionbombe" aus Thailand...

    konnte man überall lesen...aber das liest man in letzter Zeit ja andauernd. Aber immer der Reihe nach...

    Story:
    Unsere Hauptfigur bringt sich unter Anleitung eines ominösen Gurus selbst um die Ecke um dann ein "Opaptika" zu werden. Eine Art Zwischenwesen das in der Zwischenwelt zwischen den Lebenden und den Toten. (da"zwischen" halt ;)  ) Diese Opapatikas haben alle irgendwelche besonderen Fähigkeiten, nur leider sind alle diese Opapatikas durch ihren Selbstmord als "unrein" anzusehen und müssen für die Verwendung ihrer neuen Fähigkeiten einen hohen Preis zahlen.
    Unser Held soll nun im Auftrag des ominösen Gurus 4 extrem mächtige Opapatikas aufspüren und erledigen.
    Unsere Hauptfigur selbst hat als spezielle Fähigkeit eine Art von Telepathie, kann also Gedankenlesen. Jedoch verliert er je öfter er diese Fähigkeit gebraucht, nach und nach seine anderen Sinne, (Gehör, Geruch,...)
    Die anderen 4 Opaptikas sind auch ganz nett mit Spezialfähigkeiten ausgestattet. Eine ist unsterblich, der nächste kann ein Monster-Spiegelbild/Geistwesen von sich selbst erstellen, einer ist Nachts unglaublich schnell und tödlich, und der letzte ist der perfekte Killer der immer den Schwachpunkt seines Gegners trifft.

    Tja und irgendwie kämpfen in diesem Film dann die 4 gegen unseren Hauptdarsteller, dann metzeln sie mal hunderte Statisten nieder, kämpfen auch mal untereinander und was weiß ich noch in welcher Konstellation.... ist auch nicht so wirklich wichtig.... zumindest ist mir da nichts aufgefallen warum es wichtig sein sollte.


    Tja...was soll ich sagen..."Actionbombe".... tja Action ist schon vorhanden und auch nicht wirklich wenig. Das Ganze sieht handwerklich auch gut aus, keine Frage. Teilweise auch ganz stylish geraten aber es hat ein Problem. Es hat mich vollkommend kalt gelassen. Zwischenzeitlich war ich schwer gelangweilt.
    Aus der Idee mit den Zwischenwesen, Tod, Wiedergeburt, Reinigung und dem ganzen Kladderadatsch hätte man eigentlich eine ganz interessante Geschichte zimmern können. Hörte sich auf den ersten Blick auch so an.
    Aber vorgesetzt bekommt man was anderes. Ein pseudo-philosophisches Gesabbel jagd das Nächste, (im ganzen Film wird erstaunlich viel geredet, ohne dass man wirklich einen Sinn darin erkennen kann) alles wirkt extrem theatralisch aufgeblasen und aufgesetzt. Von einem erkennbaren Sinn dessen ganz zu schweigen.
    Der Film läuft dann auch nach einem sich immer wiederholendem Muster ab. 5 Minuten lang kracht es aus allen Ecken und Enden. Es wird wild gefighted und auch ordentlich gesplattert, dann folgt wieder eine Viertel Stunde pseudo-philosophisches Gelaber über das Leben und den Tod, welches im Gesamten betrachtet, keine wirklicheErklärung für die Story ergibt.
    Das Ganze ist extrem ermüdend und langweilt tierisch. Das können dann auch die Action-Szenen nicht mehr rausreisen, da man als Zuschauer manchmal auch überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, warum jetzt eigentlich der eine gegen den anderen kämpft, obwohl sie vorher noch zusammen gekämpft haben und dies auch später wieder tun werden. Ich habe es irgendwann aufgegeben das noch zu verstehen.
    Die Deutung eines Lynch Films ist da einfacher.
    Durch dieses chaotische Hin und Her stellt sich eine apathische Teilnamslosigkeit beim Betrachter ein die auch im Tiefschlaf enden kann wenn man nicht aufpasst. Der Film zieht sich schlimmer als ein Kaugummi-Pattex-Gemisch.
    Die über 100 Minuten Laufzeit tun da ihr übriges dazu, den Eindruck einer gut dreistündigen Qual zu erwecken.

    Fazit:
    absolut todlangweiliger Rotz, optisch schön verpackt.

     :arrow:  3/10
    wegen der guten Optik
    « Letzte Änderung: 14. Oktober 2008, 13:44:21 von Havoc »
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline Flightcrank

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      Lief kürzlich auf dem FFF und ich hab ihn zum Glück ausgelassen. Mein Arbeitskollege meinte auch der war Rotz...


      Offline JasonXtreme

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        Spätestens am WE werd ich ihn auch mal anschauen - DVD liegt ja da - aber nachdem Du und Jürgen den runtermachen, hab ich wenig Hoffnung
        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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        Offline Thomas Covenant

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          Tja was hätte das ein guter Film werden können. Konfuses metaphysisches Gelaber ohne Ende und der Verlust des Handlungsfaden verhindern das jedoch. Erstaunt hat mich die Menge an Blut. Was hier rumspritzt ist schon der Hammer und manch ein Einschussloch wird frisch aufbereitet. Für Splatterfans durchaus ein hoher Nährwert, für alle anderen - no Go.

          4/10


          Offline JasonXtreme

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            Sehe ich ganz genauso! Splatts die wirklich rocken - eingebettet in Belanglosigkeit... leider driftet der Film schon in den ersten 30 Minuten dahin ab.
            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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            Offline nemesis

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              Wenn man mal genervt nach Hause kommt und einem die ganze Welt am Arsch lecken kann...dann ist Opapatika genau das richtige. Nicht weiter nachdenken, einfach nur ständig in die Fresse. Der Bodycount rotzt Erbgutträger im Minutentakt weg, und cool schaut's auch noch aus.

              Die Story bietet gute Ansätze, arbeitet sie aber nicht konsequent aus. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Sympathieträger gibt es auch nicht wirklich, aber hier kriegt eh jeder eins auf den Bregen, also passt das schon. Was die Optik bei Actionszenen angeht, da müssen sich die Thais nicht verstecken. Manchmal übertreiben sie es allerdings mit der Coolness, man wähnt sich da stellenweise fast schon in Bollywood (siehe Tiger Blade - so cool, der schwimmt sogar auf Milch!). Wenn es aber ans Emotionale geht, betritt man soziales Ödland. Zwischenmenschliche Grobmotorik, so weit das Auge reicht. Das reduziert den Film auf die reine Action, und zumindest die stimmt - in der richtigen Stimmung hat sie sogar was Wohltuendes.


              Offline nemesis

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