Geile Sache. Ich überleg echt mir das zu Weihnachten oder so selber zu schenken
Daran ist ja nix Verwerfliches.
Ich schenke mir immer gerne solche Dinge zu Weihnachten oder zum Geburtstag.
In Bezug auf "das nicht unerhebliche Eigengewicht": Das was auf der Produktseite steht stimmt schon, oder? 280 gr? Geht ja noch, weil ich überleg mir natürlich ob ich das nicht in der Jacke oder der Tasche immer mit dabei haben sollte.
Täusch dich da nicht. Das ist wirklich schon schwer massiv zum immer und überall dabei haben.
Also in einer leichten Sommerhose kannst du das nicht tragen, dass zieht dir die Hose runter.
Dazu kommt noch die Tatsache, dass es aufgrund seines doch recht martialischen Äußerem und dem Glasbrecher am Griffende auf unbedarfte Personen jetzt nicht gerade einen friedlichen Eindruck ausübt.
Dessen solltest du dir bewußt sein.
Ich halte es defintiv nicht für Großstadt-tauglich. Dafür jedoch absolut Outdoor-tauglich
Wie du siehst habe ich auch den Heber zur Einhandöffnung an der Klinge abgeschraubt.
Denn seit der Novellierung von § 42a WaffenG von 2008 dürfen einhändig zu öffnende Messer mit Arretierung nicht mehr "zugriffsbereit geführt" werden. (Hach ja Beamtendeutsch)
(Und Klingenlänge max. 12cm)
Außer: (jaja juristische Spitzfindigkeit)
"Es liegt ein berechtigtes Interesse vor"
Was "zugriffsbereites Führen" wie auch ein "berechtigtes Interesse" ist, ist nicht genau definiert.
Wenn es direkt am Gürtelclip hängt dürfte das wohl "zugriffsbereit" sein. Rucksack dürfte ne Grauzone darstellen, verschlossener Koffer wohl nicht zugriffsbereit.
Aber das kann von Polizist zu Gericht unterschiedlich ausgelegt werden.
Berechtigtes Interesse:
Noch so ein Quatsch.
Als Beispiel wurde zum Gesetz nur Jagdtätigkeit und Brauchtumspflege genannt. Bzw. Sport oder Arbeit.
Also dein Rettungsmesser als Sanitäter oder Feuerwehrmann dürfte kein Problem darstellen. Für diese Personen kann es lebensrettend sein ein Messer im Notfall mit nur einer Hand öffnen zu können, welches sich danach feststellt.
Wenn ich wandern, bzw. Geocachen im Wlad gehe sehe ich selbst das auch als berechtigtes Interesse an, aber da nehme ich lieber ein klassisches feststehendes Messer.
So ganz normal für unterwegs im "Urban Jungle" bzw. während meiner Arbeit bleibe ich bei den klassischen Schweizer Messern.
Die haben höchste Sozialakzeptanz und sind unproblematisch.
Um es nochmal ganz kurz zusammenzufassen:
Nach aktueller Lage völlig erlaubt:
Messer mit Einhandöffnung ohne Arretierung: problemlos möglich
Messer mit Zweihandöffnung mit Arretierung: problemlos möglich
Messer mit Zweihandöffnung ohne Arretierung: problemlos möglich
Messer mit feststehender Klinge unter 12 cm Klingenlänge: problemlos möglich
Hierfür braucht es einen "berechtigtes Interesse":
Messer mit Einhandöffnung mit Arretierung
Messer mit feststehender Klinge über 12 cm Klingenlänge
Aber die Gesetzeslage ist da extrem auslegungsfreudig, und bevor ich mit dem Ding und seiner Optik jemals in eine Diskussion mit der Ordnungsmacht gerate habe ich den Öffner abgeschraubt und benötige daher nun zwei Hände zum öffnen.
Die Griffoberfläche wirkt aber sehr unbequem für die Handfläche.
Grundsätzlich wurde es auf den Einsatz mit Handschuhen hin konzipiert, ganz klar.
Es verleugnet durch seine Optik ja auch nicht, dass es aus dem militärischen Bereich kommt.
Aber es sieht deutlich schlimmer aus als es ist. Es liegt erstaunlich gut in der Hand und die wellige Oberfläche gibt ein sehr griffiges und sicheres Handgefühl.
Disclaimer:
Ich bin weder ein durchgeknallter Militarist noch irgendein "Waffennarr" (durfte ich mir schon anhören) und die Assoziation "Messer = Waffe" ist mir fremd.
Seit meiner Kindheit mit vielen Waldausflügen ist es für mich selbstverständlich immer ein Messer / Taschenmesser dabei zu haben.
Der völlig normale Umgang wurde mir immer von meinem Opa und Vater vorgelebt und ich bekam auch schon in frühestem Alter mein erstes eigenes Messer. (5-6 jahre)
(Ja, heute würde man gleich den Kinderschutzbund rufen)
Trotzdem ist aus mir ein absolut friedlebender und normaler Mensch geworden.
Abgesehen von dem kleinen Schaden mit der Liebe zu hochwertiger Metallverarbeitung und Dingen mit dem Nimbus des "Unzerstörbaren", bzw. "Für die Ewigkeit geschaffenen", für die ich gerne mal Summen ausgebe, die andere Personen nicht nachvollziehen können.