Ok, hier mal eine Review zum Spiel von mir:
Brink kommt mit ner Menge Schwächen daher. Die größte und gleichzeitig unwichtigste Schwäche ist die
Grafik. Die Texturen laden unglaublich lange nach. Diesen Kritikpunkt hab ich zwar schon vor einigen Tagen von den "Saugern" gelesen, hätte aber nicht gedacht, dass es beim Original wirklich der Fall ist. Es kann tatsächlich bis zu 10 Sekunden dauern bis eine verwaschene Wand mit Details gefüllt ist, Ähnliches kennt man ja aus Borderland, was dort aber nicht so stört, da Borderlands nicht so schnell ist und die Level auch nicht so eng sind. Des Weiteren sehen die Waffen optisch sehr langweilig aus und sind dazu sehr detailarm, so ziemlich das Schlechteste, was ich bisher auf der NxtGen gesehen habe. Dafür sind die Waffen wirklich vom Sound und Handling recht unterschiedlich, auch wenn sie immer ähnlich aussehen. Dennoch klingt es bezüglich Optik erstmal alles etwas blöd ABER die Kritikpunkte sind mir auch nicht sofort aufgefallen. Tatsächlich übersieht man diese Schwächen während des Spieles schnell. Man hat auch kaum Zeit auf sowas zu achten. Grafisch ist das Ganze auf dem Niveau von Bulletstorm oder Borderlands, also im leichten Comicstil, ist Geschmacksache, zu bemängeln ist sie auf jeden Fall nicht.
Die
Maps: Es gibt insgesammt acht Maps, bei denen man je nachdem in welchem Team man ist, andere Aufgaben hat, also 8 Maps und 16 Missionen (wobei eine Mission mehrere Ziele haben kann). Die Maps sind auch fest an die jeweiligen Mission gebunden. Andere Missionen auf den jeweiligen Maps ausführen geht nicht. Man kann auch kein einfaches TDM oder CTF oder DM etc erstellen. Es gibt nur die festen Missionen. Diese sehen meist so aus:
Team A (Rebellen): 1. Verteidigen sie das Tor > bei Misserfolg: 2. Verhindern sie in vorgegebener Zeit, dass die Geisel entkommt.
Team B (Polizei): 1. Sprengen Sie das Tor > 2. Flüchten Sie mit der Geisel
Die Geisel kann dabei nicht erschossen werden sondern nur soweit verletzt werden, dass sie nicht mehr laufen kann und geheilt werden muss. Sie läuft sehr langsam muss also durchgehend verteidigt werden auf dem Weg zum Ziel. Das Selbe gibts dann auch in ähnlicher Form beispielsweise mit einem Roboterfahrzeug oder einem Aktenkoffer.
Insgesammt gesehen sind die Missionen alle nicht nicht neu aber durchaus unterhaltend. Manche erinnern mich ein wenig an Unreal Championship damals dür die Xbox1. Auffällig ist hier aber, dass man kein vernünftiges Gleichgewicht (wie bei CS,CoD,BF,etc) gefunden hat denn die Angreifer sind immer unterlegen. Dementsprechend war es selbst im Singleplayer auf easy schon zum Teil Hackeschwer als Angreifer beispielsweise ne Tür zu sprengen, da man den Zeitzünder/Download ja auch verteidigen muss. Die Seite des Verteidigers wirkt da viel entspannter aber vielleicht haben die Bots auch nur dumm agiert, will das jetzt nicht überbewerten.
Optisch sind die Maps recht karg ausgestattet, halt etwas Sci-Fi-mässig, erinnert mich manchmal an HaloReach, ist mir insgesammt aber ein zu glattes Design, sicherlich aber auch wieder Geschmackssache.
Die
Teams sind in vier Klassen verteilt, Spion, Soldat, Mediziner & Ingeneur, dessen Eigenschaften man mit XP Punkten freischalten kann. Das kennte man ja aus Spielen wie Killzone, CoD oder Battlefield. Am stärksten erinnert es aber an Killzone. Jede Klasse hat eine Eigenschaft, die je nach Mission wichtig ist. Beispielsweise kann nur ein Mediziner eine Geisel heilen, nur ein Spion ein Computer hacken und nur ein Ingeneur einen Safe knacken, keine große Sache. Das Teamspiel ist aber keinesweges ungewöhnlich/anders/besser als bei anderen Shootern. Wie ich mir schon dachte, ist das ne absolute Finte des Publishers. Es spielt sich insgesammt sehr ähnlich wie Killzone. Beispielsweise kann der Ingeneur auch Abschusstürme errichten. Taktisch liegt das Spiel auf auf Bierdeckelniveau, so das Teamplay im Grunde darauf beschrännkt ist, dass die Spieler checken müssen, die richtigen Klassen auszuwählen. Die Maps sind viel zu eng und zu klein für taktisches Handling, in etwa auf CoD-Niveau. Spawnt man, braucht man etwa 5 Sekunden, um etwa wieder am Krisenpunkt zu sein, was für beiden Seiten gilt und bedeutet, dass durchgehend an den Brennpunkten die Action abgeht. Für Leute von viel Geballer ohne große Taktik kein schlechter Spaß. Wer CoD, Killzone3 oder Unreal mag, wird auch Brink nicht unbedingt verachten. Die MAGs & Battlefielder sollten die Finger von lassen.
Ich kann es dem Oli aber dennoch nur teilempfehlen. Denn es stimmt dass man ein Magazin und mehr verballern muss, bis der Gegenüber stirbt. Mir selbst ist da schon häufiger die Muni ausgegangen. Granaten aber auch Geschütztürme etc. sind dementsprechend auch nicht so effektiv wie in vergleichbaren Titeln. Auch Janno würde ich wirklich ans Herz legen, das Spiel vorerst mal kurz zu canceln (kanns ja grad eh nicht online zocken) und es mal für 1-2€ aus der Leihe mitzunehmen. Das Spiel ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei und trägt viele Schwächen in sich. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Spiel ausser den acht Maps nicht viel bietet glaube ich auch nicht, dass es in der Onlinewelt lange Stellung halten wird.
Negativ
- nachladende Texturen
- karge Umgebung
- schlechtes Waffendesign
- nur acht Maps
- an Maps gebundene Missionsziele ohne alternative Spielmodi
- mittelmässiges Handling (schnelle Schüsse in den Kopf kaum machbar)
- kaum Taktik
- viel zu wenig Teamplay in Anbetracht, was versprochen worden ist
Positiv
+ schnelle Acion
+ Missionen mit mehreren Zielen
+ Waffen besitzen nicht alle den gleichen Feuersound & das gleiche Handlingsgefühl
+ Offlinefunktion dank Singleplayer-Mode mit Bods als Gegner
Meine Bewertung
Eigentlich wollte ich dem Spiel ne Sechs geben aber nachdem ich hier am tippen war und mir das Spiel nochmal durch den Kopf ging KANN ich einfach nicht mehr als eine Fünf geben.