Das Teil ist weder in irgendeiner Form spannend, noch innovativ. Das Problem liegt hier einfach darin, dass von Anfang an irgendwie klar is was kommt, und alles einfach nur straight runtergekurbelt wirkt. Die Action sieht ordentlich aus, und hier und da suppt es etwas, aber im Grunde langweilt das dann schnell. Priest selbst is ne coole Sau, aber wirklich fighten sieht man ihn nie richtig. Die anderen Figuren werden nur angerissen, und am Ende könnte man meinen das war der Auftaktfilm für eine Serie.
Würde ich so unterschreiben.
Und ich glaube, Tobi hat recht. Ich fand z.B.
Legion nicht schlecht
Und
Priest gefiel mir auch besser als der genannte
Jonah Hex.
Mir fehlte teils etwas die Nähe zu den Figuren. Man war als Zuschauer (auch durch die wenigen Close Ups) nie wirklich nahe bei den Figuren (selbst optische Nähe macht was aus). Einzig bei der Szene, in der Maggie dem Paule das Kreuz(messer) gab, war so etwas wie Leben spürbar. Man fieberte nie wirklich mit. Höchstens vielleicht mit Lucy, aber das wohl eher, weil Lily Collins sehr niedlich ist.
Visuell allerdings war der Film ausserordentlich solide. Vom sakral angehauchten Blade Runner Land zum postapokalyptischen Wild West waren die Locations und Sets ausgezeichnet, atmosphärisch eingefangen, das war rund. Auch die Action war grundsolide, aber auch ein wenig knapp. Die FX (vor allem bei der Umgebung) ziemlich gut, mit ein paar Ausreissern beim Zugcrash, wo die Physik nicht so ganz überzeugt. Und der trotz kiloweise Dynamit nicht halb so "bombastisch" war wie der in
Super 8 Und ich fand es nett, dass der Schauspieler, der in
DOOM von Urban erschossen wurde, hier als Stollenwächter noch einmal eine Chance bekam... um auch hier wieder erschossen zu werden.
Fazit: Optisch solider Endzeit-Vampir-Western ohne Tiefgang, aber mit Unterhaltungswert.