So in etwa habe ich mir das auch gedacht. In Japan benutzt man ja gerne mal solche Formulierungen (z.B. sorosoro, tokitoki etc.).
Stimmt, das ist wirklich sehr verbreitet und auch sehr sympathisch, wie ich finde. Da fallen mir spontan ein....
Bicho-bicho = nass
Bura-Bura = wackeln
Poro-Poro = fallenlassen/ hinfallen
... davon gibt's ne ganze menge. Kennt ihr noch weitere?
Ich finde es schön, wenn ein "gai-jin" akzeptiert wird. Zumindest hoffe ich, dass das bei dir so ist. Ich habe schon gelegentlich gemerkt, dass bei einigen eine "traditionelle" Erziehung (und ebensolche Eltern) vieles etwas schwierig macht. Und trotz näherer Bekanntschaft (oder sogar Freundschaft) ist einigen schon unverfänglicher körperlicher Kontakt mit Nicht-Japanern etwas...unangenehm. Da zeigt sich wieder das Kollektiv-Denken, das "wir" und "die anderen".
Ich wurde sowohl von der Familie meiner Freundin als auch ihrem Freundeskreis vollkommen anerkannt. Ich fühle mich als vollwertiges Mitglied ihrer Familie. Selbstverständlich kann ich nur von meinen Erfahrungen berichten aber ich wurde vom ersten Moment an freundlich empfangen und die gesamte Familie meiner Freundin hatte keine Berührungsängste. Ich wurde von allen in den Arm genommen, habe bei Späßen mitgemacht und mitgelacht, wurde zahlreiche Male zum Essen und zu Ausflügen eingeladen und selbst die über 80 jährige Großmutter (oba-chan) hatte mich sofort ins Herz geschlossen. Ich sie natürlich auch. Lustigerweise nennt mich die Großmutter "Julian-chan". Chan ist eigentlich nur für Mädchen, Tiere und Babies gebräuchlich aber aufgrund von einigen kleinen Geschenken, die ich ihr gegeben habe, fand sie mich so nett und hat "chan" an meinen Namen gehängt.
Ich weiß natürlich dass ich mit dieser liebenswerten Familie sehr viel Glück hab aber auch alle anderen Japaner, die ich getroffen habe waren sehr nett (nicht nur oberflächlich nett, sondern richtig herzlich)! Die einzigen zwei Menschen, die unfreundlich zu mir waren, waren ein älterer U.S Army Seargent (in zivil, in einem Fitnessclub getroffen) und ein türkischer Dönerverkäufer in Akihabara (der war wahrscheinlich nur gestresst, ist nähmlich eine überlaufene Ecke dort). :döner:
Ganz fruchtlos scheint das mit dem langsamen Lernen dann wohl doch nicht zu sein. Ich musste nur "machigaemasu" und "odorun" nachschlagen. Du hast dich bei ihrem Namen geirrt. Sie tanzt in einem Pepsi-Werbespot, den du in Tokyo gesehen hast. Ne?
Sekai! Anata wa kashikoi!
Der Werbespot war ne ziemlich große Nummer zu der Zeit. Soweit ich mich erinnere ware jeder erstaunt wie fit und jung sie für ihr Alter aussieht. Ist sie nicht erst 30 oder so?
Ich bin echt froh, dass ich den Thread hier aufgemacht habe. Man kann eine Menge von einander lernen (und etwas "spielerischer" als nur durch trockene Bücher).
@ Jili-kun: Kann es sein, dass du manchmal etwas "Slang" schreibst?
By the way, es muss "jUli-kun" heißen!
Watashi no namae wa Julian da yo!
Jepp, ich schreibe oft Slang oder sehr umgangssprachlich. Das liegt einfach daran dass ich das meiste in Japan, im täglichen Leben gelernt habe. Das ist manchmal auch in die Hose gegangen. Einmal war ich einkaufen und wurde von einer Kassierin hergewunken aber ich war mit meiner Freundin dort und wollte auf sie warten. Anstatt höflich mit "ii desu" oder "daijobu" abzudanken habe ich einfach "ya da" gesagt. Ya da ist fremden gegenüber unhöflich, allerdings habe ich so gut wie niemals das höfliche "iie" gehört.
@ Desert-kun: Ich habe das kleine Wörterbuch. Ist gut zum Reisen aber mir ist es sehr oft vorgekommen dass ich bestimmte Wörter darin nicht finde. Mit welchen Büchern arbeitet ihr denn so? Ich habe PONS Powerkurs für Anfänger. Ist sehr zu empfehlen. Es behandelt einige alltägliche Situationen und die Lektionen sind in eine Yakuza-geschichte verpackt.
Dann habe ich noch "Japanisch lernen mit Manga". Das ist mir aber viel zu schwierig und nicht gut strukturiert.
@Nemesis-kun:
Mamiko wa dare desu ka? Anata no tomodachi desu ka? Anata to kanojo wa dare no uchi ni atte desu ka?