Noch einen vergessen:
Yasunari Kawabata - Schönheit und Trauer
Kurzbeschreibung
Eine doppelte Liebesgeschichte, von dem japanischen Nobelpreisträger in Bildern von nuancierter Erotik und Leidenschaft erzählt.
Nicht nur um die Neujahrsglocken der berühmten Tempel zu hören, fährt Toshio Oki zum Jahresende nach Kyoto. Vor allem will er seine ehemalige Geliebte Otoko wiedersehen. Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen, seit er die damals Sechzehnjährige verließ, die nach einer Fehlgeburt nur knapp dem Wahnsinn entgangen war.
Inzwischen ist er ein erfolgreicher Schriftsteller, sie eine bekannte Malerin. Otoko empfängt ihn gemeinsam mit ihrer Freundin Keiko kühl und distanziert. Keiko entfaltet ihr ganzes Verführungstalent, um den lange zurückliegenden Verrat an Otoko zu rächen ... (amazon.de)
Der Verlag über das Buch
»Eine doppelte Liebesgeschichte, von dem japanischen Nobelpreisträger in Bildern von nuancierter Erotik und Leidenschaft erzählt.« medien-info.com »In Analogie zur Struktur der Erinnerung entwirft Kawabatas perfekte Erzähltechnik einen episodischen Roman, der im kunstvollen Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart eine Konstellation unentrinnbarer Leidenschaften zeigt … Was in den Gräbern der Erde liegt, ist tot; was in den Menschen selbst jedoch begraben liegt, entwickelt eine letztlich tödliche Dynamik.« Brigitte Haberer in der »Süddeutschen Zeitung« (amazon.de)
Japanischer Nobelpreisträger. Brillante Geschichte, die sich mit nicht mehr rückgängig machbaren Fehlern aus der Vergangenheit befasst. Und eine Liebesdreiecksbeziehung behandelt, die ein bitterböses Ende mit sich bringt. Ganz günstig zu haben und relativ dünn, hat man schnell durch. Kann ich auch absolut empfehlen.
Kürzlich beendet und für gut befunden.
Vor über 20 Jahren hatte Toshio Oki eine Affäre mit der damals sechzehnjärigen Otoko, die daraufhin eine Fehlgeburt erlitt und kurze Zeit psychiatrisch behandelt werden musste. Mittlerweile ist sie Malerin geworden und hat eine Schülerin, die junge exzentrische Keiko, die eine tiefe Zuneigung zu ihr hegt. Oki ist mittlerweile Schriftsteller. Sein erfolgreichstes Buch erzählt von eben jener Affäre mit Otoko, und sowohl sie als auch Keiko kennen es. Nun nutzt Oki die Neujahreszeit, um Otoko wieder zu sehen. Er wolle die Glocken eines berühmten Tempels, die er sonst nur aus dem Radio kennt, in Natura erleben. In Gegenwart von Keiko und einigen Bediensteten feiern sie so gemeinsam, wobei Otoko sehr zurückhaltend ist. Trotz aller Geschehnisse hat sie nach all den Jahren noch immer Gefühle für Oki. Ihm geht es nicht anders, doch er ist verheiratet und hat Kinder. Und während er und Otoko, jeder für sich, herauszufinden versucht, was er fühlt... und wie es im Leben weiter gehen soll, auch im Hinblick auf die Verantwortungen, die man trägt, beschließt Keiko, sich für Otoko an Oki zu rächen.
Ein Roman voller Melancholie, bedauernswerter Entscheidungen, nicht wieder gut zu machender Fehler, überbrodelnder Gefühle und der Zwiespalt derer und der Folgen der (damaligen und aktuellen) Taten, die aus der Liebe heraus erwachsen. Gefangen zwischen Gefühlen und Verantwortung, Liebe und Hass, Tragik und der Gewissheit, dass Hoffnung oft nur illusorisch ist und unser Schicksal unabwendbar ist und sich nicht immer zum besseren wendet, wenn man sich nicht damit abfinden kann und die Dinge ruhen lässt.