Die vier Frauen Yamoi Yamamoto, Masako Katori, Kuniko Jonouchi und Yoshie, die von allen nur "Meisterin" genannt wird, arbeiten Nacht für Nacht
arbeiten Nacht für Nacht in einer Lunchfabrik am Rande Tokios.
Eines Abends, kurz bevor Yamoi zur Nachtschicht muss, findet sie heraus, das ihr Mann Kenji ihre gesamten Ersparnisse beim "Bakkara" verloren hat.
Aus Wut darüber erdrosselt sie ihren Mann, und bittet ihre Kolleginnen ihr beim "Entsorgen" des Leichnams zu helfen.
Soviel erstmal zum Inhalt, der bloß einen Bruchteil der gesamten Gechichte wiedergibt. Später erfährt man z.b. viel mehr über die Vergangenheit der einzelnen Protagonisten.
Im weiteren Verlauf stoßen noch eine handvoll Leute hinzu, von denen die meisten aber nicht für die Handlung relevant sind.
Die Heldinnen sind hier auch keine besonderen Personen, sondern solche denen das Leben teilweise übel mitgespielt hat.
Das liegt in erster Linie daran, das hier auch soziale und familiäre Missstände aufgegriffen werden, was der Charaktertiefe zugute kommt
und dem Buch auch eine ziemlich realistische Note gibt.
Auf den ersten 100 Seiten gibt es noch nicht besonders viele spannende Momente, was sich aber, sobald die Story richtig in Fahrt kommt, schlagartig ändert.
Nach und nach werden sie immer tiefer in den Strudel der Ereignisse gerissen, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt.
Das ganze gipfelt in einem sehr (psychologisch gesehen) harten Finale.
Ein durchweg spannender Psychothriller, bei dem man jederzeit mitfiebert, wie ihr Schicksal sich weiterentwickelt.
Beide Daumen nach oben, und danke an Gert für die Empfehlung.