Sodala, nachdem ich FEVER nun endlich durch habe, hier meine 2 Cents zum Buch.
Kurz zur Handlung, ohne zu spoilern...
Einige Jahre vor den bisherigen Geschichten um Agent Pendergast... er ist zusammen mit seiner Frau Helen in Afrika. In einem Camp werden ein paar Leute von einem riesigen Killerlöwen gekillt und gefressen, und Pendergast soll die Sache richten. Zusammen mit seiner Frau zieht er los, was aber mit deren Tod endet, den er nie verwinden kann. Heutige Zeit... Pendergast findet Hinweise dafür, dass der Tod seiner Frau Mord gewesen ist, und begibt sich zusammen mit D'Agosta auf die Suche nach den Hintergründen des Falls. Doch es scheint weit mehr dahinterzustecken, als der amerikanische Vogelmaler Audubun und eines seiner geheimnisvollen Bilder...
Kurzum ist dies für mich einerseits einer der persönlichsten Romane um Pendergast, da man wiederum viel über ihn erfährt. Andererseits ist es darum auch der untypischste! Dazu aber mehr im Spoiler, und somit für die, welche das Buch gelesen haben

Irgendwie ist es etwas blöd, jetzt auf einmal eine Frau einzuführen, die mit Aloysius verheiratet war. Das spinnt so garnicht die bisherigen Hintergründe der Familiengeschichte von ihm weiter! Kommt einem insgesamt halt so vor, als dass man nicht wusste wie man weitermachen sollte!? Klar, sein Bruder und seine Tante ect. wurden auch nach und nach eingeführt - die Figur der Helen steht ihm insgesamt aber ja weit näher, und zeitlich passt mir das auch nicht zusammen.
Es ist ja sehr viel Zeit zwischen RELIC und DARKNESS vergangen, so dass einem die 13 Jahre einfach zu kurz vorkommen, bei denen die Geschichte hier beginnt. Außerdem ist Pendergast in vielen Fällen nicht mehr das, was er einmal war. Seine Frau schießt viel besser als er, er steckt zeitweise ermittlungsmässig in Sackgassen, die vorher nie da waren, oder er selbst löste...
Die Auflösung insgesamt ist viel zu früh klar, und in meinen Augen auch etwas dämlich. Das Alles schmälert den Unterhaltungswert des Buches nicht! Aber es ist definitiv der schächste Pendergast bisher! Das liegt auch irgendwie an den unausgewogenen Dingen wie D'Agostas doch recht schnellem Abgang und Haywards Eintritt ins Geschehen - und zudem sicher auch am offen gehaltenen Ende.
Aber unterm Strich wie gesagt, ich erwarte den nächsten Roman
