Ich hab das Buch fast an einem Tag durchgelesen ... liest sich flüssig. Man merkt, aus welcher Ecke Warren Ellis kommt und deshalb hätte ich mir insgesamt etwas mehr Ausführlichkeit und "Fleisch" gewünscht. Ein schräger Anti-Held, eine schräge Story, Charaktere, die ungewöhnlich sind, denen er aber mehr Tiefe hätte auf den Leib schreiben können, eine abstruse Story und immer wieder Situation, mit echt krankem Zeuch. Das Buch macht Spaß, bis man im Anhang liest, dass er sich bei seinen Recherchen auf reale Begebenheiten stützt. Also der auf dem Buch zitierte "Tritt in die Fresse" ist nicht untertrieben.
Da geht noch mehr und ich hoffe, der gute Ellis schreibt sich warm.
Das Buch ist eine Empfehlung wert. Allein die wie beiläufig eingeschobenen Kurzsequenzen "Plausch mit einem Serienkiller" oder das Gespräch mit dem anderen Detektiv ... ganz großes Kino. Der Spaßfaktor ist hoch, das Lesevergnügen auch, die Qualität allerdings nur guter Durchschnitt. Als Happen zwischendurch aber sehr bekömmlich.
Bin gespannt, was der Ellis noch so auf die Beine stellt.
« Letzte Änderung: 24. September 2009, 10:54:48 von Stubs »
Liebe Fee! Ich wünsche mir ein dickes Bankkonto und eine schlanke Figur. Aber bitte, bitte ... vertu dich nicht schon wieder!