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_Story_(Klappentext)Ein altes Hotel in England: Der junge Hotelier Michael begehrt das hübsche Dienstmädchen Julia. Seine tyrannische Mutter, obwohl ans Bett gefesselt, macht jedoch all seine Avancen zunichte. Dann aber geht Julia auf Michaels Werben ein – nur zum Schein allerdings, denn sie braucht Geld für ihren drogensüchtigen Freund, den Rockmusiker Istvan, der bei der Mafia in der Kreide steht. Als Michael die Intrige durchschaut, knallt er durch: Er betäubt Julia mit Medikamenten und missbraucht sie liebevoll-brutal. Julia merkt zunächst nichts und so wiederholt er das perverse Spiel. Doch langsam verliert Michael die Kontrolle. Der Tag der blutigen Rache rückt näher. Und die Mutter ist immer dabei ..._Beurteilung_"Lovesick: Sick Love" fällt in die Kategorie der Filme, die einem halbwegs offenen Rezensenten die Beurteilung nicht ganz einfach machen. Der Film wirkt keineswegs billig, kann also nicht mit gewissen Sympathiepunkten für den Trashfaktor rechnen. Andererseits macht die Produktion und Inszenierung aber auch nicht immer einen wirklich vollprofessionellen Eindruck, was also durchaus als Kritikpunkt angelastet werden muss. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Besetzung. Zwar ist Fiona Horsey, die mit Regisseur Wolfgang Büld bereits "Penetration Angst" drehte, optisch ein echter Hingucker, von ihren Fähigkeiten aber leider eine typische B-Actrice. Regisseur Büld scheint sich allerdings sehr bewusst zu sein, wo die Stärken der jungen Dame liegen, denn die Kamera darf immer wieder Haut bewundern, die sogar im Freibad bedeckt geblieben wäre. Die eine oder andere Sexszene unter Beteiligung von Frau Horsey rundet diesen Eindruck eher ab, als ihn zu widerlegen. Fairerweise muss man dennoch zugeben, dass die Schauspielerin zusammen mit Paul Conway, der den Hotelinhaber bzw. -verwalter Michael O'Ryan spielt und ebenfalls in "Penetration Angst" mitwirkte, unter darstellerischen Gesichtspunkten noch immer halbwegs als Lichtblick durchgeht.Als Pluspunkt kann man dem Film in erster Linie wohl die Stimmung anrechnen, die nicht zuletzt jenem Paul Conway zu verdanken ist, der seine Rolle speziell zum Ende des Films gekonnt anschaulich und glaubhaft die Grenze zum Wahnsinn hin überschreiten lässt. Ansonsten schafft Regisseur Wolfgang Büld es immerhin, halbwegs so etwas wie Dramatik aufzubauen, die bisweilen sogar als Spannung durchgehen könnte. Unterm Tisch verstecken allerdings wird sich angesichts der Effekte vermutlich trotzdem niemand. _DVD_Ton- und Bildqualität der DVD machen einen abgerundeten Eindruck. Optional wählbar sind deutsche bzw. englische Tonspuren, jeweils in den Formaten Dolby Digital 2.0 und 5.1. Das Bild ist im herkömmlichen 1:1,85-Format._Extras_Die üblichen Dreingaben wie Original-Trailer, Teaser und Trailer zu weiteren Filmen des Vertriebs seien hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Die Foto-Galerie ist nett anzusehen - allerdings werden die meisten das auch nur einmal tun. Definitiv sehenswert ist allerdings das "Making of", das durchaus den einen oder anderen netten Blick hinter die Kulissen ermöglicht. _Fazit_"Lovesick: Sick Love" ist in mehrerlei Hinsicht ein schwieriger Film, der es schlussendlich leider nicht schafft über ein mäßiges B-Niveau hinaus zu kommen. Wer mit den genannten Kritikpunkten keine Probleme hat, kann aber durchaus angemessen unterhalten werden.