Spielzeug des Todes
- klassische Folge mit verfluchtem Gegenstand. Hier ist es ein Springteufel, der einem kleinen Mädchen es ermöglicht, ihren toten Vater aus dem Geisterreich zurück zu holen. Leider müssen dafür einige Menschen sterben. Dem Kind ist das recht egal, denn ihr Papa war Bademeister und wurde von besoffenen Arschlöchern getötet (die hatte er vorher aus dem Bad geschmissen). Die Abreibung führte zum Tod des Mannes... doch die Tochter kommt den Typen auf die Spur und kill die mit dem Spielzeug. Dann geht sie ins Schwimmbad zurück und trifft sich mit ihrem Geister-Papa. Bis zum Finale kommen die Helden dem Ding auf die Spur und können nur knapp verhindern, dass das Mädchen sogar ihre Mutter, die ihre Sorgen in Alkohol ertränkt, umbringt. Nun - die Folge ist zwar nicht sonderlich originell, aber spannend inzeniert und gut gespielt. Lohnenswerte Episode.
Der Baum des Lebens
- eine weibliche Druidensekte betreibt eine Geburtsklinik und nimmt den Patientinnen (bei Zwillingen) immer die weiblichen Babys ab, um so an Nachwuchs zu kommen. Die Paare, die sich Kinder wünschen, machen jeden Zinnober mit, wie kultische Gesänge an einer Eiche. Hier verschwinden in der Nacht der Geburt immer die Männer und bleiben verschollen. Kein Wunder, denn der Baum verleibt sich die Opfer ein und beginnt Früchte zu tragen. Die Hohepriesterin möchte später ihre Anhängerinnen in die Welt schicken, damit sie einen neuen unheilvollen Baum pflanzen une eine eigene Gemeinschaft gründen. Johnny kommt dem ganzen auf die Spur, als er einer Mutter begegnet, die glaubt, dass ihre Tochter lebt und immer noch in der Klinik ist. Nach und nach kommen sie dem Kult auf die Spur...
Nun - man denkt natürlich unweigerlich an Friedkins "Das Kindermädchen" - auch hier gibt es einen lebendigen Baum und eine Druidin. In dieser Folge gibt es ein tolle Finale bei der Johnny einen Vater retten will und in die Wurzeln des Baumes gezogen wird. Dort entdecken sie eine verfluchte Figur, die dem Baum die Macht gibt. Man kann sich das Ende zwar ausmalen, aber mit viel Effekthascherei kommt alles zu einem guten Ende...
Die Qualen der Liebe
- die letzte Folge... ist leider etwas unsausgegoren. Hier geht es um ein verfluchtes Bild, das ein Tor ins 18. Jahrhundert ist. Auf der anderen Seite wartet der Maquis de Sade auf hübsche Opfer. Ein Universitäts-Professor schmeisst immer hübsche Frauen in dieses Bild (lebend) und der Marquis wirft eine Bäuerin (tot) mit einer Seite aus seinen Büchern in unsere Zeit zurück. Der Professor wirft die Leichen dann in den Fluss, wo sie gefunden aber nicht identifiziert werden können. Als Micki zufällig den Professor beobachtet, wie er eine Studentin in sein Haus schafft, folgt sie ihm und landet nach kurzem Kampf im Bild und in den Händen des Unholds. Damit haben wir wieder eine Zeitreise-Folge mit einer netten Idee, aber einer recht zahmen Ausfühung. Denn de Sade ist ein Weichling, dem man den Folterer nicht recht abnimmt und charmant kommt der auch nicht rüber ... das Micki sich dem entgegenstellen kann wundert mich nicht. Am Schluss finden Jack und Johnny noch rechtzeitig eine Spur und können Micki aus dem Bild befreien (lebendig). Als das Bild am Schluss im Tresor verschwindet und die Türen geschlossen wurden - ist das die letzte Einstellung. Finito - das wars. Leider war die Serie damit zu Ende.
Schade ist es, aber es bleibt eine schöne, für mich wegweisende Gruselserie, die mich in meiner Jugend begleitet hat und die trotz dem limitieren Budget immer wieder Spaß macht.
Adieu, Micki, Ryan, Jack und Johnny...